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Sex oder stirb

Story:

In dem kleinen Städtchen Cherry Falls geht ein Mörder um. Nachdem zwei Jugendliche von dem Irren umgebracht worden sind, geht der Schrecken auch an der Cherry Falls High School weiter. Inzwischen gibt es nun schon ein weiteres Opfer zu beklagen. Allen drei Opfern wurde mit einem Messer das Wort "Jungfrau" ins Bein geritzt. Es stellt sich heraus, dass der Mörder nur Jungfrauen aufsucht und umbringt. Daraufhin informiert der Sheriff (Michael Biehn) alle Eltern, was in einer Katastrophe endet, denn als die Jugendlichen der Schule das mitbekommen, wollen sie eine grosse Fick- Party veranstalten. Judy (Brittany Murphy) und ihr Freund Kenny (Gabriel Mann), finden mit der Zeit heraus, wer der Mörder ist. Auf der Party kommt es zum blutigen Finale.

Meine Meinung:

Sex oder stirb, der mal einen ganz ordentlichen deutschen Titel bekommen hat, ist nur Durchschnittsware, was das Endprodukt anbelangt, leider. Zudem hatte es der Film schwer, musste er sich doch mit unzähligen Slashern messen, die nach Scream gekommen waren (so z.B. Düstere Legenden, Cut, Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast, Die Killerhand, Carrie 2 u.s.w.), und bei so vielen Titeln verschwand der Film halt ein wenig in der Versenkung und war kein sehr grosser Erfolg. Ich muss sagen, dass ich den Film wirklich nicht überragend finde. Einige Szenen haben mir wirklich gut gefallen, andere hingegen nicht. Gut fand ich in Prinzip die Tatsache, dass der Killer nur Jungfrauen umbringt (zu Beginn jedenfalls). Da stellt Regisseur Geoffrey Wright die Regeln total auf den Kopf, nicht die Sex-Monster sind diesmal die Opfer, sondern die Jungfrauen. Sonst hat der Film inhaltlich sehr wenig zu bieten. Er hat zwar die ein oder andere Überraschung, doch diese wirken zu klischeehaft und unglaubwürdig. Leider ahnt man schon in der deutschsynchronisierten Version, wer der Killer ist. Ein weiteres Minus. Erfahrene Slasher-Fans werden es leicht haben. Ist aber nicht so schlimm, da die Erklärung seines Tatendrangs ziemlich interessant ist. Positiv fand ich die Darsteller! Brittany Murphy (Sin City, 8 Mile, God's Army 2, Drive) gefällt in der Hauptrolle, sie spielt eine kleine süsse Jugendliche. Auch Gabriel Mann (Exorcist: The Original Prequel, Die Bourne Verschwörung) oder Jay Mohr sind ein positiver Aspekt. Leider schafft es Michael Biehn (Terminator, The Rock, The Art Of War) nicht sonderlich zu überzeugen. Seine Rolle ist daher eher mit einem "na ja" zu bewerten. Er wirkt sehr unmotiviert und lustlos und brauchte wohl einfach nur Geld. Zudem ist ein Star in solch einem kleinen Slasher für das Studio immer was Gutes. Die Geschichte ist aber nicht langweilig, sie wird zügig erzählt und die Figuren sind alle etwas überdreht und wirken wie Karikaturen (die drei Typen im Auto, die kiffen, Jimmy, die "Klatschtante"...), auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung. Lustig fand ich auch die Szene, in der Kenny Judy beim Lehrer vermutet und dort klingeln geht, dieser dann an die Tür öffnet und die folgenden Dialoge, einfach geil. Was dem 14 Millionen teuren Film sicher gut getan hätte, wären die Effekte gewesen, die von der MPAA sehr stark geschnitten wurden. Fast wie zu den besten FSK Zeiten, denn hier sieht man so gut wie gar nichts mehr. Praktisch sieht man nur effektive Szenen in Form von Leichen, die gefunden werden, mehr nicht, und man kann sagen, dass praktisch jeder Mord zensiert wurde, vor allem am Ende fehlt fast alles! Die Effekte schienen richtig derb gewesen zu sein, was man z.T. noch so erahnen kann (am Ende: Erst aufgespiesst, dann Hand abgeschossen, dann durchlöchert!). Da der Film leider keinen grossen Erfolg verbuchen konnte, ist mit einer Unrated Version nicht zu rechnen, leider. Für Fans von neuzeitgen Slashern à la Scream einen Blick wert, aber mehr auch nicht. Da schau ich mir lieber die ganzen 80er Jahre Slasher an, da weiss ich wenigstens, was ich davon habe:-)

O: Cherry Falls

USA 2000

R: Geoffrey Wright

D: Brittany Murphy, Michael Biehn, Jay Mohr, Gabriel Mann, Jesse Bradford, Candy Clark, Amanda Anka

Laufzeit der Kinowelt DVD: Ca. 80 Min.

Fassungen: Wie gesagt: Die MPAA schnitt sehr vieles raus, so dass der Film in Deutschland ohne Probleme eine 16er Freigabe bekommen hat. Die Kinowelt DVD ist leider auch nicht so gut gelungen. Der 5.1 Ton gibt nicht sehr viel her und das Bild müsste für so einen neuen Film wirklich besser sein, vor allem in dunklen Szenen ist dies gut zu bemerken. Die Extras sind eher mau, aber besser als gar nichts. O-Ton ist drauf. 

Geschrieben von: MPAA

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