A Day Without Policeman

Story:

Der Polizist Chan Wai (Simon Yam) leidet an einem grossen Trauma: Beim Anblick einer Waffe des Types AK-47 bekommt er heftigste Panikattacken (wie auch in Naked Killer). Zuvor wurden nämlich zahlreiche seiner Kollegen von Gangstern mit diesen Waffen getötet. Er wird von seinem Posten entlassen und auf eine  Insel strafversetzt, wo er nun so vor sich hin lebt. Seine Freundin weiss davon nichts, da er ihr nichts erzählte. Doch die heile Welt wird erschüttert, als ein Trupp Söldner auftaucht, die einen Gefangenen im Knast töten wollen. Sie gehen mit unheimlicher Brutalität vor und machen vor nichts und niemandem halt, auch nicht vor den Dorfbewohnern. Chan Wai muss sich ihnen in den Weg stellen, doch die Söldner sind alle mit einer AK-47 bewaffnet...

Meine Meinung:

So, dies war nun noch der letzte CAT. III Film, welchen ich unbedingt schauen wollte. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an ManCity:-)

Zum Film: Ich bin absolut begeistert, anders kann ich es gar nicht ausdrücken! Obwohl die ersten 20-25 Minuten eher lahm und uninteressant wirken, lässt es der Film danach ordentlich krachen. Vorher muss der Zuschauer auch mit wirren Rückblenden kämpfen, die zum Teil schon nerven. In anderen CAT. III Filmen funktioniert dieses Mittel wunderbar (so in The Untold Story, Brother Of Darkness...), doch nicht hier. Hat man dieses aber überstanden, bietet sich dem Fan ein Bild aus Sex, Gewalt und brutaler Action! Halt der typische CAT. III Kram, nur wirkt die Inszenierung keinesfalls billig! Da werden reihenweise Leute extrem blutig umgemäht oder mit dem Messer um die Ecke gebracht. Frauen belästigt oder vergewaltig und sonst wie sadistische Spielchen betrieben! Und mittendrin ist unser (Anti)Held Simon Yam (Naked Killer, Wake Of Death, All Of A Sudden, Bullet In The Head), einer der besten Schauspieler des chinesischen Films, vor allem was Verrückte anbelangt (so spielte er einen irren Söldner in Run & Kill, einen Triadan-Boss in Raped By An Angel, einen Leichenschänder und Mörder in Dr. Lamb). Mit Antiheld meine ich, dass er erst am Ende zurückschlägt, denn vorher rennt er weg oder lässt seine Kollegen im Stich. Dabei brilliert Simon Yam allemal und auch die restlichen Darsteller sind gut gewählt. Der Score passt auch hervorragend dazu und die Kameraführung zeigt auch schöne Winkel und Aufnahmen! Die Gewaltszenen, grösstenteils blutige Shoot-Outs oder Messerstechereien (kommen aber auch andere Tötungsarten vor), sind sehr unzählig vorhanden und zum Teil sehr derb. Einige Szenen gehen echt an die Nieren (Mann sagt: Bitte töten sie mich nicht. Söldner: Ich werde keine Kugel an dich verschwenden. Mann: Dieser rennt weg, in der Hoffnung, leben zu können. Söldner: Zückt ein Messer und ersticht ihn brutal). Und genau so was erwarte ich in einem echten CAT. III Film! Harte Szenen, die nicht von schlechten Eltern sind. Und genau davon hat A Day Without Policeman viele. Dazu kommen dann noch einige, wenige lustige Szenen (die aber wirklich nicht blöd wirken) und einige inhaltliche Überraschungen (wer überlebt, wer nicht). Sehr empfehlenswert, und mehr als CAT. III gerecht bis auf die ersten 20 Minuten, die sind sehr lahm und wirr. 

O: Mou jing shi fen

HK 1994

R: Johnny Lee

D: Simon Yam, Li Yu, Tommy Wong Kwong-Leung, Abby lai

Laufzeit des thailändischen VHS: 97:17 Min. 

Fassungen: Die HK VCD von Universe (CAT. III) soll ungeschnitten sein und ist schwer auffindbar. Das seltene Tape aus Thailand von King's Video, welches u.a. englisch untertitelt ist, soll noch ein wenig mehr Folter / Tötungsszenen als alle anderen CAT. III Fassungen aus HK beinhalten. Dafür soll angeblich eine Nacktszene fehlen. Mein Review-Partner ManCity wird, sobald er im Besitz der Universe VCD ist, beide Versionen miteinander vergleichen, dann wissen wir mehr. Dies kann aber dauern. 

Geschrieben von: MPAA

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