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Landesinformationen PNG

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Papua Neu Guinea, unabhängiger Staat im westlichen Pazifik, umfasst den östlichen Teil der Insel Neuguinea (es grenzt im Westen an Indonesien), den Bismarckarchipel, den Louisiadearchipel, die D'Entrecasteauxinseln, sowie die nördlichen Salomoninseln Buka und Bougainville. Nationalhymne zum Hören.

Fläche: 462`840 km2
Einwohner: 4`056 Mio
Hauptstadt: Port Moresby
Amtssprache:
Englisch/ Pidgin
Nationalfeiertag:
16. September
Währung: 1 Kina = 100 Toea
Zeitzone: MEZ + 9 Std.


Staatliches

Parlamentarische Monarchie im Rahmen des Commonwealth; Verfassung von 1975. Staatsoberhaupt ist der britische Monarch, vertreten durch den Generalgouverneur. Exekutivorgan ist das dem Parlament verantwortliche Kabinett unter Leitung des Premierministers. Legislative ist das Einkammerparlament (109 Abgeordnete, für fünf Jahre gewählt).

Kanu

Das Kanu ist ein
Verkehrsmittel.

Geografisches

Das Zentralgebirge, das die Insel Neuguinea von Westen nach Osten durchzieht, besitzt ausgedehnte Hochländer. Es erreicht im Mount Wilhelm im Bismarckgebirge 4`508 m Höhe. Im Südwesten des Landes erstreckt sich ein bis 450 km breites Küstentiefland. Das nördliche Tiefland liegt zwischen dem Zentralgebirge und dem Küstengebirge. Die Inseln sind meist vulkanischen Ursprungs. P.N.G liegt im tropischen Regenklima (in der zentralen Gebirgsregion über 6`000 mm Jahresniederschlag) tropischer Regenwald, Sumpfwälder, Savannen und Grasländer bedecken das Land.

Gruppe

Klan, Familie und Land,
die Basis der Papua...

Knabe

Bevölkerung

Papua, Sammelbezeichnung für die Melanesier Neuguineas und einiger benachbarter Inseln; auch eingeschränkt auf die Papuasprachen sprechenden Bevölkerungsgruppen. Anthropologisch gehören die Papuas zu den Melanesiden.
Entscheidend für das soziale Leben ist die Bindung an den (Familien) - Klan; vielfach Männer- und Geheimbünde.
Die hoch stehende Kunst der Melanesier wird als Kunsthandwerk weiterhin betrieben (Holzarbeiten, wie Schnitzereien, Kanubau, Paddel, Axtstiele, Musikinstrumente, Malereien, etc.)
Mit 98% der Gesamtbevölkerung sind die teilweise noch auf neolithischer (neusteinzeitlicher) Kulturstufe lebenden Papua die grösste Bevölkerungsgruppe. über 90% der Einwohner sind Christen und oftmals zugleich immer noch Animisten (Naturreligionen).

Schlange

...traditionell essen...

Geschichtliches

1526 entdeckt; war die westliche Hälfte ab 1818 in niederländischem Besitz, seit 1969 als Irian Jaya indonesische Provinz. Der nordöstliche Teil war 1884 ­ 1919 Teil des deutschen Schutzgebietes «Kaiser-Wilhelm-Land» und ab 1921 australisches Treuhandgebiet. Der südöstliche Teil wurde 1884 britisches Protektorat, ab 1906 von Australien verwaltet.
Aus diesen beiden Gebieten entstand 1973 Papua - Neuguinea, und wurde am 16. 9. 1975 unabhängig. Im Mai 1990 erklärte sich Bougainville für unabhängig. Seither kommt es dort zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Separatisten, die nun in einem Friedensvertrag beigelegt wurden.

Tanz

...traditionell feiern...

Wirtschaft, Verkehr

PNG verfügt über reiche Kupfer-, Silber- und Goldvorkommen. Die Industrie ist gering entwickelt. Von den Häfen führen Stichstrassen ins Hinterland. Das Strassennetz ist 19`736 km lang (davon 4`900 km asphaltiert). Wichtigste Häfen und international sind Port Moresby und Lae. Traditioneller Wanderfeldbau mit Brandrodung herrscht in der Landwirtschaft vor. In Plantagen werden Kautschuk, Tee und Kaffee kultiviert.

Bauern

...und Selbstversorgung auch!

Kanu

Auf Neuguinea, so zeigen Funde, kam der Mensch ohne äussere Anregung auf den Gedanken, Felder zu bestellen.

Auch Neuguinea gehört zu den Ursprungsstätten der Landwirtschaft: Wie Forscher jetzt entdeckt haben, bauten die Ureinwohner im sumpfigen Hochland Wasserbrotwurzel und Bananen schon zu einem Zeitpunkt an, als noch keine Besucher aus Südostasien die Insel erreicht hatten. Denman, ein Archäologe von der Flinders University im australischen Adelaide, fand gemeinsam mit seinen Kollegen in der Sumpfregion Kuk eindeutige Belege dafür, dass Bauern dort vor mindestens 6400 Jahren Wälle und Gräben anlegten, um die Bewässerung organisierter Anpflanzungen zu verbessern. Erste Hinweise auf eine Kultivierung von Nutzpflanzen reichen sogar 10.000 Jahre zurück.
Zuvor hatten viele Wissenschaftler angenommen, dass der Ackerbau aus anderen Teilen Asiens nach Neuguinea gebracht wurde.
Noch in den fünfziger Jahren waren Forscher davon ausgegangen, dass die Landwirtschaft nur zweimal einen unabhängigen Ursprung genommen habe: in der Alten sowie in der Neuen Welt.

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