khalin gibran
versch. autoren
hans-christoph neuert
gedichte 17

gestern

Gestern
Dich gespürt
sanft Deine Hände
zärtlich Deine Küsse
gierig Dein Blick
verrucht Deine Wörter
in meinem Ohr
so nah
so endlos tief
so immerfort nie endend
so begehrlich und lustvoll
gestern .

D.L



 




gänsehaut

Dich
er-lebt
ge-fühlt
ge-sehen
ge-spürt
ge-küsst
ge-streichelt
ge-liebt
Gänsehaut
und Dich
in mir
gehabt .

D.L



 




nah sein

Nah sein
mit Dir
trotz Distanz
ein nie geglaubtes Tun
nah sein
mit Dir
getragen
verbunden
durch unsere Seelenflügel
nah sein
mit Dir
und das Wissen
irgendwann einmal
auch
eins
zu
sein .

D.L



 




an dich gedacht

Heute im Vogelgezwitscher
an Dich gedacht
die Wiese
die grüne
weisst Du noch?
Wimpernhäärchen
in die Luft gepustet
wünsche frei Himmel
heute in der Sonne
an Dich gedacht
Dich nochmals gespürt
wie damals
fliegende Lippen
kurze Berührungen
zittrige Hände
schweigende Augenblicke
es war schön
Dir nah zu sein .

D.L



 




spüren

Ich spüre Dich
so ganz nah bei mir
so unbeschreiblich tief in mir
so wahnsinnig lustvoll
liebevoll
rücksichtsvoll
wundervoll
liebestoll
ich spüre Dich
hier
jetzt
und immer!

D.L



 




nah

So endlos nah
so tief und weit
Körper die zittern
die Seele berührt
hinweg geflogen
in Deiner Lust
mit Deiner Lust
immer wieder
die Augen geöffnet
um es zu sehen
und doch nur ganz in mir drin
zu erleben
zu spüren
wahr zu nehmen
diese Liebe
die mich um den Verstand bringt
und mich bis aufs Innerste befreit .

D.L



 




deine augen

Deine Augen
gruben sich
auf meinen Körper
überall
wo sie waren
durchzuckte es mich
wie ein
leichtes Brennen
dort
wie ein sanfter Schmetterlingskuss
und doch
sie hinterliessen
Narben
zarte
aber bleibende
durch sie
werde
ich Dich
nie mehr vergessen.

D.L



 




grenzenlos

Ich berühr Dich
mit meinen Fingerkuppen
an Deinen Wangen
Deine Haut
sie zuckt darunter
spannt sich
an
ich küss Dich
mit meinen Lippen
auf die Deinigen
sie beben
ich liebe Dich
mit meinem Sein
und weiss
dass
unsere Liebe
grenzenlos ist.


D.L


 




tief

Du bist da
hier und jetzt
ich spür
jeden Deiner Atemzüge
an meinen Wangen
Deine warmenLippen
auf den meinen
Deine Hände
mit Druck
und doch so zärtlich
Finger in den Haaren
Küsse die salzig schmecken
Worte
die mich von Sinnen machen
meine Beine um Dich gehakt
Dich an mich ziehend
näher
näher
bis ich
tief
in
Dir
bin

D.L



 




im morgengrauen

Kriechen
Nebelfetzen
Über die Felder
wenn ich mich
in Dich
hineinsehne
einschlage
in Deine Wärme
mich verkrieche
in Deinen Armen
zurückkehre
in die Sonne
jener Nacht
in der mir
Deine tänzelnde Zunge
Geschichten
auf die Haut malte
bis die Glut
mich umzüngelte
und ich zerfloss
als glühende Lava
auf Deiner Haut
als Du mich
auf Dich zogst
um in mir
nach den Sternen
zu suchen
die jetzt
aus meinen
Augen strahlen .

D.L