When Alice Broke the Mirror
Story:
Lester Parson (Brett Halsey) hat es nicht leicht im Leben! Zwar hat er ein schönes, grosses Haus, speist exquisit, dennoch plagen ihn schwere Probleme, da Lester grosse Spielschulden hat (wegen falschen Ergebnissen bei Pferderennen). Sein schönes Heim scheint er auch zu verlieren, da kommt ihm die rettende Idee: Er sucht sich reiche Frauen, um sie auszunehmen und zu töten. Eine nach der anderen findet er durch Kontaktanzeigen, doch leider ist eine Frau hässlicher und schlimmer als die andere, aber was nimmt man nicht alles in Kauf für das liebe Geld...
Meine Meinung:
Ok, der Film gehört sicherlich nicht zu den besten Arbeiten des fleissigen Lucio Fulci (Nightmare Concert, Zombi 3, Conquest, Der New York Ripper, Das Haus an der Friedhofmauer, Geisterstadt der Zombies, Ein Zombie hing am Glockenseil, Syndikat des Grauens, Woodoo- Schreckensinsel der Zombies, Don't Torture A Duckling, Schizoid), dennoch ist er auch nicht übel. Würde den etwa mit Nightmare Concert und mit A Lizard In A Woman's Skin gleichsetzten, wobei man hier fairerweise sogar nicht betonen muss, dass der Film extra fürs italienische Fernsehen gedreht wurde, und für einen TV-Film ist er nett und ok. Man stelle sich das vor: Gleich in den ersten Filmminuten wird eine Frau mit der Kettensäge zersägt! Blut spritzt und man sieht die Kettensäge deutlich durchfräsen, dennoch wurde das im ital. TV gezeigt und der Film ist dort ab 14 Jahren freigegeben! So was würde man nie in einem dt. TV-Film sehen können, nie! Zum Film: Der Film beginnt stark, eben mit der oben beschriebenen Kettensägen-Szene, die Fulci später nochmals in seinem Nightmare Concert verwendete! Ist recht blutig, aber auch nicht so gut gemacht! Dennoch hart, auch die späteren ein zwei Splatterszenen sind recht blutig, vor allem dort, wo ein Typ überfahren und einer Frau das Gesicht mit einem Stock bearbeitet wird. Recht krass. Ein weiters Plus ist der Schwarze Humor, vor allem in der starken ersten Filmhälfte und die Situationen, die der arme Lester mit den total widerlichen und hässlichen Frauen über sich ergehen lassen muss (die eine hat fast einen kompletten Männerbart und ist wirklich in allen Belangen keine Schönheit, würg). Und da kommt dann auch gleich das nächste Plus: Darsteller Brett Halsey! Der Typ hat mir so gut als Verrückter gefallen! Vor allem sein Gesichtsausdruck ist Gold wert! Die hässlichen Frauen vor ihm, und es ekelt ihn so mächtig an, und das glotzt er dämlich in die Kamera, also echt, die Szenen sind zum Brüllen und Schmunzeln! Leider flacht der Film dann in der zweiten Spielhälfte etwas ab, d.h. es passiert weniger, Gore gibt es selten bis kaum noch und die Geschichte wirkt träge und langweilig! Dennoch ein netter Film und man sollte immer bedenken, dass das hier nur ein Film fürs Fernsehen ist, wenn man ihn anschaut. Für Fulci Fans dennoch zu empfehlen!
O: Quando Alice ruppe lo specchio
Italien 1988
R: Lucio Fulci
D: Brett Halsey, Sacha Darwin, Al Cliver, Ulla Kerowa
Laufzeit der Code 1: Kommt noch!
Fassungen: Ich habe den Film auf der italienischen DVD-Ausgabe geschaut (ungeschnitten und ab 14 Jahren). Leider nur in Italienisch, was sich beim Schauen auch nicht gerade als sehr praktisch erwies. Das Bild war ok, beim Sound kann man nicht viel erwarten. Mein Tipp: Kauft euch die Shriek Show DVD aus den USA! Denn diese hat ein zufrieden stellendes Bild und nebst englischen auch den italienischen Ton mit englischen Untertiteln und ist komplett ungeschnitten!
Geschrieben von: MPAA