Neuseeland


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Neuseeland  26.11.1999 - 28.03.2000

Skyline von AucklandDer Flug vom hypermodernen Flughafen in Kuala Lumpur aus via Sydney nach Auckland verläuft recht ruhig. Schlafen können wir zwar nicht richtig und auch die Filme die gezeigt werden, reissen uns nicht vom Hocker. Aber wir freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen mit einem Kollegen von Bigi. Kurt, der seit 4 Jahren in Auckland lebt, erwartet uns bereits am Flughafen von Auckland. Für uns ist das natürlich ganz ein tolles Gefühl, wenn man in ein neues Land kommt und man da schon erwartet wird. Zuerst muss aber noch die Zollkontrolle überstanden werden. Das wir als Schweizer von Malaysia nach Neuseeland fliegen, muss die Zollleute auf uns aufmerksam gemacht haben. Darum wurden wir wahrscheinlich zur Gepäckinspektion auserkoren. Der Zollbeamte bietet uns dann an, unser Gepäck auszuräumen und zu kontrollieren. Wir dürfen es dann nach unseren Wünschen wieder einräumen. Viel Auswahl haben wir nicht! Aber die Kontrolle ist gar nicht so schlimm. Den grossen Rucksack will er gar nicht sehen. Ihn interessiert mehr, was wir denn in  Thailand und Malaysia so gemacht haben und ob wir Drogen dabei haben.
Kurt fährt uns dann direkt vom Flughafen zu seinem Häuschen im Stadtteil Mount Roskill in Auckland. Waitakere Ranges westlich von AucklandDas ist schon super wenn man am Flughafen abgeholt wird, und sich gar nicht mit Fahrplänen von Bussen und mit der Suche nach einer Unterkunft herumschlagen muss. Wir dürfen die Zeit bis unser Büssli in Auckland ankommt bei Kurt bleiben. Die Fahrt auf Neuseelands Strassen kommt uns schon ein wenig komisch vor. Hier sieht alles so perfekt aus. Es kommt uns fast ein bisschen unwirklich vor, wenn es gar keine halb zerfallenen Häuser, keine Slums und keine Bettler mehr gibt. Bei Kurt zu Hause angekommen, wird dann auch schon für unser leibliches Wohl gesorgt. Kurt haut ein paar schöne Steaks in die Pfanne und serviert dazu gedünstetes Gemüse. So gut ging's uns schon lange nicht mehr. Da wir vom langen Flug noch total erschöpft sind, legen wir uns früh ins Bett. Für Kurt ist das gar kein Problem, da er als Bäcker um etwa 1 Uhr aufstehen muss, legt er sich auch gleich in sein Bett . Wir schlafen lange am nächsten Tag und nehmen es  richtig gemütlich. Kurt macht noch eine Stadtrundfahrt mit uns und zeigt uns was es in Auckland alles zu sehen gibt. Gartenhauszügelaktion in Kurt's GartenDen Rest der Zeit verbringen wir bei ihm zu Hause mit quatschen und tratschen. Das macht ja richtig Spass auf schweizerdeutsch. Ab und zu kommt Kurt's Freund James zu Besuch und wir koennen uns durch ihn schon ans Kiwi-englisch gewöhnen. Für uns ein fast unverständlicher Slang!
In Auckland freunden wir uns schnell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Die Preise sind zwar horend (aus unserer Sicht) aber es bleibt uns ja nichts anderes übrig. Unser Büssli sollte etwa in zwei Wochen hier eintreffen. Bis dann nehmen wirs eher locker. Wir gucken uns Auckland per Bus an, kaufen Weihnachtsgeschenke, schreiben Weihnachtskarten, nehmen  Kurts Küche in Beschlag und geniessen die gemütliche Zeit in Kurts Wohnung.
Ungefähr nach 2 Wochen kommt dann auch endlich unser Büssli in Auckland an. Wir haben uns eigentlich schon recht gut darauf vorbereitet und wissen ungefähr was es zu tun gibt. Zuerst unsere Papiere von Malaysia bei der Schiffsagentur abgeben und gleich die Hafengebühren bezahlen, dann zum Zoll um unser Carnet de Passage (Reisepass fürs Auto) abstempeln lassen und dann weiter zum MAF ( Ministry of Agricultur and Forest). Da man die Einfuhr von Insekten und anderen Lebewesen nach Neuseeland verhindern möchte muss alles was eingeführt wird beim MAF gezeigt werden. Wir haben schon viele Schauermärchen über diese Inspektion gehört und haben uns darum bereits in Malaysia darauf vorbereitet. Unser Büssli haben wir ja bei einer 3-tägigen Aktion auf  Hochglanz poliert. Die Inspektion ist dann auch nicht so schlimm. Peter, der Inspekteur, ist mit unserer Putzerei zufrieden und so können wir unser Büssli direkt vom Hafen mitnehmen. Damit wir auch einigermassen legal im Land herumdüsen können, müssen wir's Büssli aber noch vorführen und einlösen. Beim Vorführen meckern sie noch über einen Riss in der Frontscheibe und ein wenig Rost rings um die Frontscheibe. Aber sonst ist alles OK. Nach 2 Tagen ist dann auch diese Hürde genommen und wir haben alle wichtigen Kleber an der Scheibe.
Am nächsten Tag verabschieden wir uns von Kurt und James und ziehen los Richtung Süden. Doch weit kommen wir nicht. Nach einer Stunde fahren, werden wir bereits von einer Frau angehalten, die uns gerade mit ihrem Van überholt hat. Uschi Gisler kann es fast nicht fassen, dass wir mit der Schweizer Nummer hier in NZ rumdüsen. Sie lädt uns zu sich nach Hause zum Kaffe ein und wir plaudern ein schönes Weilchen zusammen. Gaudenz, ihr Mann, ein ex Motocrossfahrer, repariert hier in seiner Werkstatt alle Arten von Motorräder. Nebenbei vermieten sie auch Camper, Autos und Motorräder und führen 2 Gästezimmer (Swiss Travel Rent). Als ich Gaudenz erzähle, dass wir im Moment ein wenig Probleme mit der Motorenleistung unseres Büsslis haben, liegt er auch schon fast unter dem Auto. Das Problem ist schnell erkannt, das Gaskabel klemmt. Ich darf dann sogar am nächsten Tag die Sache bei ihm reparieren. Im gleichen Zug befestigen wir auch ein Blech, das sich gelöst hatte und wechseln das Oel samt Oelfilter. Und schon ist unser Büssli wieder richtig fit!!
Hafen von Picton auf der SüdinselDa wir die Fähre von Wellington nach Picton bereits in Auckland gebucht haben, müssen wir uns nun ein wenig beeilen. Uns bleibt nur noch ein Tag übrig um nach Wellington zu gelangen. Die etwa 600 km schaffen wir aber ohne Mühe auf den fast leeren Strassen. Für die Ueberfahrt von Wellington zeigt sich das Wetter von der besten Seite. Wir geniessen die Fahrt durch die Fiordlandschaft der Marlborough Sounds. Ein toller Einstieg in die wunderschöne Natur der Südinsel. In Picton angekommen, fahren wir auch gleich zu einem Campervan-Park. Wir brauchen wiedermal eine Dusche! Wir sind überwältigt von der Einrichtung des Parks. Wunderbare saubere Duschen, eine voll eingerichtete Küche, Fernsehraum, Waschraum, Stewi und was sonst noch alles dazugehört. Sowas sind wir uns nicht mehr gewöhnt. Das kleine Städtchen Picton gefällt uns auf Anhieb. Aber mit den wenigen Leuten, die man hier auf den Strassen sieht kommt es uns eher wie ein Modelleisenbahndorf vor. All die kleinen Einfamilienhäuschen mit ihren schön zurechtgemachten Gärtchen, die breiten menschenleeren Strassen und das tiefblaue Meer im Hintergrund. Phantastisch!! Wir reisen am nächsten Tag weiter Richtung Nelson. Nelson soll das Sonnenparadies von NZ sein. Und tatsächlich, wir werden mit wunderschönem Wetter empfangen. Direkt beim Strand von Nelson bietet sich auch eine super Gelegenheit zum Uebernachten. Wir schauen uns noch ein wenig in Nelson um, kaufen Vorräte ein und lesen unsere Mails. Auch diese Stadt gefällt uns sehr gut. Nach Nelson wollen wir uns noch den nördlichsten Punkt der Südinsel anschauen. Auf den Sanddünen des Farewell SpitWir fahren darum hoch bis zum Cape Farewell. Von diesem Punkt aus verläuft eine 26 km lange Sandbank Richtung Osten. Da diese Sandbank als Sommerresidenz für viele Zugvogelarten dient, darf man sie nur in geführten Touren besichtigen. Auf einer etwa 12km langen Rundwanderung kommt man ein Stück weit auf die Sandspitze hinaus und bekommt eine Idee von dieser gewaltigen Sandbank. Auf dem Rückweg pfeift uns der Wind so stark entgegen, dass wir meinen wir seien in einem Sandsturm. Erst die Felsen vom Cape Farewell geben uns ein wenig Windschatten. Da finden wir dann endlich ein gemütliches Plätzchen zum Picknicken. Wir sind schon fast am Verhungern. Aber mit dem ganzen Sand zwischen den Zähnen hätte das Picknicken ja auch keinen Spass gemacht. Seehund beim Cape FarewellPlötzlich sieht Bigi einen Seehund am Strand spielen. Wir packen das Picknick wieder ein und wollen uns das nicht entgehen lassen. Auf dem Weg erschrecken wir von einem lauten Brüll als wir neben einem Felsbrocken vorbeigehen. Da haben wir wohl einen Seehund beim Mittagsschlaf gestört. Kaum 2 Meter von uns weg! Ein phantastischer Anblick. Wir schiessen ein paar Fotos und gehen weiter. Da liegen noch jenste andere Seehunde herum. Aber die lassen sich nicht stören von uns.
Am nächsten Tag müssen wir uns dann langsam auf den Weg Richtung Nelson Lakes Nationalpark machen, da wir für Weihnachten mit zwei Freunden, Ulla + Thomas, zum Feiern abgemacht haben. Gemütlicher Weihnachtsabend bei KerzenlichtDie Zwei haben wir früher bereits in Indien und Nepal getroffen. Nun mussten sie ihr Auto in Nepal stehen lassen und sind in NZ mit dem Radel unterwegs. Das wird ja ein Wiedersehen! Und all die Geschichten die wir uns zu erzählen haben. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Die Zwei sind schon einen Tag vor uns auf dem Camping in St. Arnaud und empfangen uns herzlich. Wir verbringen einen gemütlichen Weihnachtsabend zusammen in der Campingküche. Es fehlt nur noch der Christbaum! Für den 25. haben wir uns entschieden zusammen auf eine 5-tägige Rundwanderung zu starten, den Travers Sabine Circuit. Am 25. am Morgen rüttelt Ulla auch schon recht früh an unserem Büssli und wir müssen unsere sieben Sachen schleunigst in die Rucksäcke verpacken. Am ersten Tag ist eine 8-stündige Etappe angesagt. Der Rucksack mit Esswaren für die fünf Tage, Kocher, Kochgeschirr und warmen Kleidern drückt schon nach wenigen Kilometern. Aber mehr sorgen machen uns unsere Füsse. Irgendwie müssen die Schuhe, die wir bereits in Nepal für einen 11-tägigen Trek gebraucht haben, eingegangen sein. Uns Beide drücken die Schuhe heftig auf die Zehennägel. Als wir nach den 8 Stunden in der Hütte ankommen sind wir halb Tod und die Füsse schmerzen fast unerträglich. Wir entschlissen uns noch am Abend, dass wir morgen nicht mit Ulla und Thomas weitergehen, sondern die gleiche Strecke wieder zurücklaufen. Die Nacht auf der Hütte ist recht gemütlich, aber wir sind total enttäuscht. Am Morgen, als alle die Hütte schon Richtung Berg verlassen haben, packen wir unser Zeug und stolpern Richtung Tal zurück. Zum Glück kommt nach 5 Stunde eine andere Hütte, wo wir nochmals eine Nacht verbringen können. Zurück in unserem Büssli müssen wir das Ganze zuerst Verdauen. Im Radio hören wir, dass in Nelson im Moment Ausverkauf in den Schuhgeschäften ist. Da wir für Silvester sowieso irgendwo in eine Stadt wollten bietet sich Nelson natürlich gerade an. Wir brauchen ja neue Trekkingschuhe! Kaum in Nelson angelangt finden wir auch schon die passenden Schuhe. Diesmal kaufen wir sie aber eine Nummer grösser.
Für Silvester ist in Nelson eine grosse Party angesagt. In Zeitungen und Radio haben wir schon darüber gelesen und gehört. Das grösste Feuerwerk seit eh und je und eine riesen Party auf der Wiese vor dem Strand. Doch als es so auf den Abend zu geht ziehen immer dunklere Wolken am Himmel auf. Um etwa 16 Uhr, als das Fest eigentlich beginnen sollte, fängt es dann auch an zu regnen und die Temperaturen fallen stark ab. Da kann natürlich keine Stimmung aufkommen. Wir kochen uns im Büssli ein gemütliches Silvestermenü und gehen dann eine halbe Stunde vor Mitternacht wieder raus auf den Platz. Immer noch nicht mehr los. Aber das Wetter hat sich ein wenig gebessert, so dass das Feuerwerk nicht gefährdet ist. Vom Strand aus verfolgen wir dann mit ganz Nelson und vielen Urlaubern die es hierhin gezogen hat das Milleniumfeuerwerk. Ahhhhhh!! Ohhhhhh!! Wau!! Wirklich super! Aber dann scheint die Party zu Ende zu sein. Die Leute verziehen sich und wir tun dasselbe. Wir haben ja noch einen Champagner in der Kühle!! Die ganze Feier war nicht ganz so toll wie wir das erwartet haben, aber gegen das Wetter kann man halt nichts machen.
Ich bin mir sowiso nicht ganz sicher, ob die Neuseeländer wirklich das selbe unter Sommer verstehen wie wir.Wir laufen oft im Faserpelz rum, während die Neuseeländer cool nur Shorts und T-Shirt tragen. Sobald die Sonne mal nicht so heftig scheint pfeift hier auch immer ein richtiger Polarwind durch die Gegend. Aber die Neuseeländer stört das nicht weiter. Es ist ja schliesslich Sommer und im Sommer hat man warm!
Pfannkuchenfelsen bei PunakaikiAm 1.1.2000 geht für uns der Reisealltag weiter. Wir tukkern Richtung Westküste und von da über Westport, Greymouth, Punakaiki nach Franz Joseph. Die Fahrt führt uns bei wunderbarem Wetter (selten an der Westküste) an der wilden Westküste entlang nach Süden. Es bietet uns wunderschöne Ausblicke über die felsigen Strände und Klippen. Weiter südlich erheben sich im Landesinneren immer höhere Berge. Ein super Anblick, wenn man Schneegipfel und Meer im gleichen Panorama sieht. Franz Joseph GletscherBei Franz Joseph wandern wir zum berühmtesten Gletscher Neuseelands, der Franz Joseph Gletscher. Wir sind ein bisschen enttäuscht über das was uns da geboten wird. Auch der Fox Gletscher einige Kilometer weiter reisst uns nicht vom Hocker. Wir haben in der Schweiz die schöneren Gletscher! Die Hauptattraktion sind wahrscheinlich auch nicht die Gletscher, sonder all die Flugzeug- und Helikopterrundflüge die hier für gutes Geld angeboten werden. Liegt aber in unserem Budget nicht drin!
Uns zieht es weiter nach Süden. Wir überqueren den Haastpass und steuern auf Wanaka und Queenstown zu. Bigi vor ihrem Geburtstags-Burrito im Lone Star Cafe in QueenstownHier wollen wir Bigi's 30. Geburtstag gebührend feiern. Queenstown und Wanaka scheinen die beiden Hauptferienorte für Adventurefreaks zu sein. Hier kannst du wirklich alles machen, was den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen lässt. Jetboating, Riverrafting, Bungyjumping, Skydiving, Canyoning, Helibiking, White-Water Sledging, River Surfing, Parapenting, Parachuting (ich weiss nicht ob sich das ganze in Deutsch auch sooo cool anhören würde) und im Winter kann man hier sogar Skifahren. Queenstown vom erwanderten GipfelWir begnügen uns mit walking (wandern) und sparen dafür einige hundert Dollar. Die Gegend ist wunderschön und wir halten uns einige Tage da auf. Auf dem Internetcafe erfahren wir dann auch, dass uns die beiden Radler, Ulla und Thomas, bald wieder eingeholt haben. Wir planen darum ein Treffen mit ihnen an unserem nächsten Ziel, in Te Anau. Vorher wollen wir aber wissen ob unsere neuen Trekkingschuhe wirklich was taugen. Unser letzter Trekkingversuch hat uns ja einige schwarze Nägel verpasst, und mir (Markus) haben sich in der Zwischenzeit am rechten Fuss sogar 2 Nägel gelöst. Wir entscheiden uns für den Kepler-Trek im Fiordland Nationalpark. Dies ist ein 4 tägiger (3 Nächte) Rundtrek von Te Anau aus. Wir haben ausserordentliches "Schwein" mit dem Wetter. Wir starten noch bei bedecktem Himmel, aber während wir im Wald den Berg erklimmen reisst der Himmel auf. Als wir kurz vor der ersten Hütte zum Wald raus kommen ist der Himmel stahlblau und wir schon recht erschöpft. Aber wenigstens haben wir keine Probleme mit unseren Füssen. Die Aussicht ist phantastisch. So kriegt man natürlich richtig Spass am Wandern. Die nächsten 3 Tage sind dann nicht mehr so streng und wir können die Wanderung richtig geniessen.
Zurück in Te Anau erfahren wir, dass unsere beiden radfahrenden Kollegen bereits auf dem Weg nach Milford sind. Dies ist auch unsere nächste Destination. Bootstour auf dem Milford SoundWir fahren am nächsten Tag direkt nach Milford und leisten uns dort eine Bootstour durch den Milford Sound. Laut Prospekten und anderen Reisenden soll das der absolute Höhepunkt in dieser Gegend sein. Am Ende der Bootsfahrt sind wir doch eher enttäuscht. In Milford werden Touristen massenabgefertigt und auf der Tour sieht man nicht viel mehr als auf der Fahrt von Te Anau nach Milford. Wir fahren noch am selben Tag wieder ein Stück zurück und treffen uns mit den zwei Radlern. Es gibt wieder viel zu quatschen und tratschen. Später treffen auch noch 2 andere Radler ein, die heute auch beim Milford Sound waren und etwa gleich enttäuscht sind wie wir. Der Camping hier am Lake Gunn ist recht schön gelegen, aber so richtig gemütlich draussen sitzen kann man doch nicht. Die lästigen Sandfliegen lassen einem wiedermal keine Ruhe. Diese kleinen Biester stechen einen auf jeden Fleck unbedeckte Haut. Sie sind zwar kleiner als Mücken aber die Stiche beissen noch mehr und länger als die Mückenstiche. Auch das Antimückenmittel hilft hier nur bedingt und unsere Mückennetze am Büssli sind auch zu grobmaschig. Aber wir werden uns den Aufenthalt hier in Neuseeland nicht von den dummen Viechern verderben lassen. Ein langärmliger Pulli und lange Hosen helfen schon viel.
Da wir am nächsten Tag vom Lake Gunn aus wieder die gleiche Strasse nach Te Anau zurück müssen, packen wir das Gepäck von Ulla + Thomas in unser Büssli. So haben es die Zwei ein bisschen einfacher und schaffen an diesem Tag über 120 km. Hut ab! Sie meinten nur, so ohne Gepäck sei das kein Problem. Da wir für die nächsten paar Tage auch eher kurze Etappen eingeplant haben, schaffen Ulla + Thomas immer die gleiche Strecke wie wir. So reisen wir zusammen der ganzen Südküste entlang bis zum Porpoise Bay. Hier legen wir gemeinsam einen Ruhetag ein. Von anderen Reisenden haben wir erfahren, dass in dieser Bucht eine Gruppe Hektor Delfine lebt. Da die Delfine an allem interessiert sind was sich in ihrem Lebensraum aufhält, soll man sie hier aus aller Nähe anschauen könne, sofern man sich in die kalten Fluten stürzt und dort ein Weilchen ausharrt. Kaum sind wir dort angekommen sehen wir auch schon einige Delfine in der Nähe des Strands herumlungern. Also nichts wie los, die Badehose anziehen und ab ins Wasser. Einfacher gesagt als getan. Das Wasser ist eiskalt und es kostet einige Ueberwindung. Die meisten anderen Leute im Wasser haben auch einen Taucheranzug an. Aber was solls! Wir wollen Delfine sehen und wir sind ja schliesslich harte "Burschen". Die Delfine enttäuschen uns dann auch nicht. Schon nach kurzer Zeit kreisen mehrere Delfine direkt um uns herum. Zum Greifen nahe! Wahnsinn! Wir sind total begeistert und vergessen sogar einige Minuten die Kälte. Kaum sind dann die Delfine weg kommt auch die Kälte wieder zurück und wir gehen schleunigst unter die warme Dusche.
Ulla + Thomas mit ihren vollbepackten RädernNach unserem Ruhetag verabschieden wir uns dann von Ulla + Thomas. Wir müssen wieder ein wenig schneller weiter, da wir die Fähre auf die Nordinsel bereits auf den 10. Februar gebucht haben. Die nächste Nacht verbringen wir beim Nugget Point. Laut Reiseführer soll man hier von einem Beobachtungsunterstand aus die sehr schüchternen Gelbaugen Pinguine beobachten können. Am Abend kommen sie nach einem Tag im Meer zu ihren Nestern zurück um ihre Jungen zu füttern. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir richten uns auf dem Parkplatz für die Nacht ein und gehen runter zum Unterstand. Es sind schon einige Leute da aber es läuft noch nicht viel. Am Strand unten sonnt sich ein Seelöwe und einige Möwen ziehen ihre Runden. Doch plötzlich geht's los. Den einen Pinguin macht Bigi schon weit draussen im Meer mit dem Fernglas aus. Weitere folgen. Sie watscheln und hüpfen quer über den Strand und dann eine recht steile Böschung hinauf zu ihren Nestern. Es ist wirklich lustig diesen Viechern zuzuschauen.
Wir verbringen noch eine kühle Nacht am Nugget Point und reisen dann weiter nach Dunedin. Hier ist dann wiedermal arbeiten angesagt. Unsere Homepage hat schon lange keinen Update mehr erhalten und meine beiden Göttikinder haben bald Geburtstag.

2. Teil

In Dunedin haben wir wiedermal riesiges Glück! Wir fahren auf die Halbinsel von Dunedin, die Otago Halbinsel. Ganz am hintersten Zipfel der Halbinsel nistet eine Royal Albatros Kolonie. Eigentlich könnte man ihre Brutstätten besichtigen, aber das ist uns zu teuer. So beobachten wir diese prächtigen Riesenvögel vom Parkplatz aus. Einige fliegen recht nahe bei uns vorbei. Es sind wirklich sehr imposante Vögel, ausgewachsene Albatros haben eine Flügelspannweite von bis zu 3m! Wir entscheiden uns die Nacht gleich auf dem danebenliegenden Picknickplatz zu verbringen. Dort liegen auch noch einige stinkende Seehunde herum. Beim gemütlichen Znacht sehen wir plötzlich eine Frau einen Zaun vom Strand zum Picknickplatz spannen. Wir finden dann heraus, dass heute die kleinen blauen Pinguine markiert werden. Der abgesteckte Pfad ist die "Strasse" der Pinguine zu ihren Nestern. Die kleinen blauen Pinguine kommen erst nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause. Wir warten mit noch einigen anderen Touristen und den beiden Mitarbeitern des DOC bis sie kommen. Tatsächlich watschelt schon bald die erste Gruppe ins Netz. Peter, der sie markiert, erzählt uns einiges über diese Pinguine. Nach dem Markieren lässt er sie auch zwischen uns rumwatscheln und wir dürfen sogar einen anfassen. Sie sind wirklich zu goldig. Diese Viecher so aus der Nähe beobachten zu können, ist wirklich ein wahnsinniges Erlebnis.
Bei der nächsten Touristenattraktion, den Moeraki Boulders treffen wir per Zufall die beiden Velofahrer Ulla und Thomas wieder. Da wir in Dunedin zwei Tage mit Bericht schreiben und Homepage updaten verbraten haben, haben die beiden uns wieder eingeholt. Wir tauschen unsere Erlebnisse aus und fahren dann noch weiter nach Oamaru, einem gemütlichen Städtchen an der Ostküste. Hookertal mit Mt Cook im HintergrundDas nächste Ziel ist der Mount Cook, mit 3755 m der höchste Berg in Neuseeland. Dort angekommen, regnet es den ganzen Tag in Strömen und ist richtig trostlos. Zum Glück zeigt sich das Wetter aber am nächsten Tag von seiner besten Seite und wir können eine dreistündige Wanderung ins Hookertal unternehmen. Am Fusse des Mt. Cook hat man einen herrlichen Ausblick auf den Hookergletscher und seinem See. In der Region Mt. Cook fühlen wir uns richtig heimisch und bleiben noch eine Nacht auf dem Camping. Am Abend sitzen wir gemütlich im Büssli. Plötzlich raschelt es vor unserer Tür. Als wir diese öffnen, sehen wir einen Kea (Bergpapagei) wild auf meinen Badeschlappen rumhacken. Diese Vögel spielen mit allem was ihnen zwischen Krallen und Schnabel kommt. Wir waren gerade noch genug früh um meine Badeschlappen zu retten.
Die Fahrt geht nun weiter nach Tekapo mit seinem superschönen türkisschimmernden See. Auch dort zeigen wir uns ganz sportlich und erklimmen Mount John um die schöne Aussicht von oben zu geniessen. Wir haben zum Glück immer noch wunderschönes Wetter.
In Christchurch bilden wir uns wiedermal kulturell weiter, wir besuchen das Canterbury Museum. Die vielen verschiedenen Ausstellungen in diesem Museum sind wirklich gut dargestellt. Die sehr interessante Austellung über die Maori (Ureinwohner) hat uns besonders gefallen. In einer Zusatzaustellung präsentiert ein Fotograf seine Bilder von mehreren Indienreisen. Die  Fotos sind so treffend aus dem indischen Leben und wecken bei uns viele Erinnerungen.
Die Banks Halbinsel bei Christchurch nehmen wir als nächstes unter die Räder. Diese ist recht hügelig und hat schöne Strassen mit herrlichen Ausblicken über die Buchten und das Meer. Nach einer längeren Fahrt über kleine Strässchen kommen wir zu einer kleinen Bucht. Bei der Strasse die von dort weiterführt, steht dummerweise ein Schild "Nicht geeignet für Campingbusse". Das ist für Markus natürlich doppelt interessant. Fürs Büssli wars schlussendlich kein Problem, aber drinnen sind die Fetzen geflogen!! Auf besseren Strassen und mit weniger Lärm im Büssli erreichen wir dann Akaroa, ein französisch angehauchtes Örtchen im Zentrum der Halbinsel und genehmigen uns einen feinen Cappuchino und ein Muffin zur Versöhnung.
Bigi im heissen PoolDa wir die Fähre auf die Nordinsel auf den 10. Februar gebucht haben, bleiben uns noch einige Tage. Wir fahren die Zusatzschleife über den Arthurspass an die Westküste und über den Lewispass zurück an die Ostküste. Auf dem Weg haben wir so starken Gegenwind, dass wir nur mit 70 km/h vorankommen! Bei einem Picknickplatz nach dem Lewispass soll es heisse Pools bei einem Fluss geben. Den Tip haben wir von anderen Reisenden bekommen. Dies wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Tatsächlich finden wir die drei grossen Becken direkt neben dem Fluss. Das Wasser ist so heiss, dass man ab und zu wieder in den kalten Fluss hüpfen muss um sich abzukühlen. Leider hat es hier wieder unmengen Sandfliegen die uns zum Fressen gerne haben! Von ihren Stichen werden wir wieder einige Tage an die schönen Pools erinnert werden.
Bevor wir die Fähre auf die Nordinsel nehmen, geniessen wir noch zwei Tage bei den Marlborough Sounds. Für uns ist der nördlichste Zipfel ( Marlborough Sounds, Nelson bis zum Golden Bay) eine der schönsten Gegenden auf der Südinsel. Wir würden gerne noch ein paar Tage bleiben, aber die Fähre wartet nicht! Wir haben wieder herrliches Wetter und geniessen die Überfahrt nach Wellington. Hier müssen wir uns um unsere Visaverlängerung kümmern, die wir zum Glück ohne Probleme bekommen. Man muss nur genug Geld vorweisen! Nun geht es langsam Richtung Norden. Leider fällt unser Abstecher zum erloschenen Vulkan Taranaki ziemlich ins Wasser. So fahren wir weiter und entscheiden uns in Taumarunui zu einem Kanutrip auf dem Wanganuifluss. Gut weiss ich vorher nicht auf was ich mich da einlasse! Auf dem Touristinfo, wo wir die Tour buchen, sagen die Frauen uns, dass das Kanufahren gar kein Problem ist, auch wenn man noch nie darin gesessen ist. Kanutrip auf dem WanganuiWir kaufen für den viertägigen Trip Esswaren ein und machen unsere Kochutensilien und Kleider bereit. Die Utensilien können wir in wasserdichte Plastikfässer verpacken und auf dem Kanu festbinden. Die Vermieterin macht uns dann noch ein wenig Mut und erzählt uns, dass letzte Woche zwei Touristen ein Kanu bei einer Stromschnelle versenkt haben. Und dass die meisten, die zum ersten Mal Kanu fahren, sowieso mindestens einmal mit dem ganzen Plunder schwimmen. Das schockiert mich schon ein wenig. Dann noch ein paar  Tips und schon ist sie weg. Bei leichtem Regen machen wir dann die ersten Paddelversuche ganz alleine auf dem Fluss. Im Slalomkurs meistern wir dann die ersten paar hundert Meter. Ein Tip der Vermieterin war, dass in Stromschnellen das Kanu immer schneller sein muss als der Fluss. In brenzligen Situationen vergesse ich aber oft, dass ich paddeln muss. Dann schreit es laut von hinten "paddle"!! So meistern wir die Stromschnellen mit Bravur. Ab und zu schwappt aber trotzdem einiges Wasser ins Kanu! Am ersten Abend sind wir nach 25km paddeln auf dem eher langsamen Fluss total kaputt. Zur Zeit ist niemand mit uns auf dem Fluss, so haben wir die Hütte ganz für uns alleine. Am nächsten Tag ist recht schönes Wetter und es paddelt sich schon besser, aber wir sind abends wieder total geschafft. Am dritten Abend übernachten wir bei einer Maorisiedlung. Wir werden mit einer maorischen Begrüssungszeremonie empfangen und bekommen bei ihnen auch Znacht und Zmorge. Wir verbringen mit ihnen einen gemütlichen und sehr interssanten Abend. Sie erzählen uns einiges über ihre Kultur und ihr Leben. Am letzten und vierten Tag erreichen wir die schlimmste Stromschnelle. Sie hat 1 m hohe Wellen. Die Welle sieht für mich als "Vorderfrau" noch viel schlimmer aus als für Markus im hinteren Teil. Eine Moment denke ich wirklich die Welle überflutet uns. Anscheinden haben wir aber auch diese gut erwischt. Ehe wir uns vom Schock erholt haben, sind wir schon wieder im ruhigeren Wasser. Nach 120 km paddeln, kommen wir  glücklich aber kaputt in Pipiriki an. Hier werden wir von der Vermieterin abgeholt und zurück zum Büssli gebracht. Das erste was sie von uns wissen will, ist wie häufig wir im Wasser gelegen sind. Mit Stolz sagen wir: "Never!"
Panorama vom Gipfel des Mt Ruapehu
Nachdem wir uns von den Strapazen auf dem Fluss erholt haben, fahren wir zum Tongariro Nationalpark. Dort erklimmen wir den Gipfel des Mt Ruapehu, dem Vulkan der das letzte Mal vor fünf Jahren ausgebrochen ist.  Der Weg ist nur mit Steinmännchen markiert und es ist recht schwierig den richtigen Weg in dem Vulkangesteine zu finden. Die Anstrengung lohnt sich, wir haben eine herrliche Aussicht über den Kratersee und den ganzen Nationalpark.
Unser erster Plattfuss, nach 50000 km!!Ueber Taupo fahren wir weiter an die Ostküste der Nordinsel. Auch hier kommen wir an einigen sehr schönen Örtchen vorbei. Einige Küstenabschnitte erinnern uns sehr an die Westküste auf der Südinsel. Es ist recht heiss und ich übernehme das Steuer wiedermal. So will es das Schicksal, dass wir genau dann einen Plattfuss einfangen! Ich bin aber nirgends reingefahren oder habe sonst was falsch gemacht. (Das denken jetzt sicher viele lesende Männer!!) Nach den 50'000 km sind die Pneu halt schon mehr als abgefahren und Markus wollte sowieso bald neue kaufen.
Schlammblubberpool in RotoruaRotorua, unser nächsten Ziel, ist ein immer noch vulkanisches aktives Gebiet. Hier blubbert und dampft es aus allen Löchern. Der Schwefelgestank ist zeitweise fast unerträglich. Die Gegend gefällt uns trotzdem  sehr gut und wir verbringen an den nahegelegenen Seen zwei erholsame Tage. An der Bootrampe ist am Wochenende die Hölle los. Das ist richtig interessant zum Zuschauen wie die Neuseeländer ihre Boote für ein paar Runden ins Wasser lassen.
IGemütlicher Kaffeplausch mit Ernst Z'berg.n Mount Maunganui treffen wir uns mit Ernst, einem ehemaligen ESEC-Kollegen von Markus. Wir verbringen einen gemütlichen und interssanten Tag mit Quatschen und sind nun wieder auf dem Laufenden was zu Hause so alles passiert. Ernst verbringt zur Zeit seine Ferien in Neuseeland. Leider passen  seine Reisepläne nicht mit unseren zusammen und wir müssen uns am Abend wieder von ihm verabschieden.
Unser Weg führt uns weiter auf die Coromandel Halbinsel wo wir noch einige schöne Tage verbringen. Am ersten Tag regnet es zwar noch, aber dann zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. Fletcher Bay am nördlichen Ende der Halbinsel CoromandelWir fahren bis an die oberste Spitze der Insel. Fast 30km Kiesstrasse! Aber der wunderschöne Campingplatz am Fletcher Bay entschädigt uns für all den Lärm und Staub der Kiesstrasse. Da das Wetter zur Zeit recht beständig ist, entschliessen wir uns zu einer zweitägigen Wanderung zu den Pinnacles. Nach 4 Stunden kommen wir bei der Hütte an, in der wir auch übernachten. Von hier aus wollen wir aber noch die herrliche Aussicht von dem Gipfel der Pinnacles geniessen. Der Aufstieg ist die reinste Kletterpartie und recht anstrengend. Wir schaffen es aber doch und werden mit einer genialen Aussicht belohnt. In der Hütte schwatzen wir noch bis spät abends mit dem netten Hüttenwart und den anderen Wanderern.
Nun geht es aber wieder zurück nach Auckland. Wiedermal wir unser Heim in den Container verpacktWir müssen die Verschiffung fürs Büssli organisieren. Leider ist es nun doch nicht so einfach wie wir uns das erhofft haben. Es gibt nur zwei Autofähren nach Australien und diese sind bis auf weiteres ausgebucht. So entscheiden wir uns halt doch wieder für die teurere und mühsamere Containerverschiffung. Die Verpackung in den Container klappt wieder reibungslos. Der Boss der Firma ist ein ehemaliger Europa-Indien Overlandlastwagenfahrer und weiss natürlich viel von Indien zu erzählen. Er bringt uns nach dem Verpacken sogar zu Kurts Haus zurück.
Die Gastfreundschaft der Neuseeländer ist sowieso umwerfend. Sei das die Serviertochter in einem Restaurant, Kurt's Nachbarin Maree, der Zollbeamte der unser Gepäck kontrolliert, die Mitarbeiter der Touristinformationen, die Kassiererin im Supermarkt oder der Arbeiter im Hafen der beim Auspacken des Büsslis hilft. Alle sind zuvorkommend freundlich und haben auch meistens noch Zeit für ein paar nette Worte. Wir sind total begeistert von dieser Art und hoffen, dass wir davon einiges mitnehmen können.
Unser Heim weilt nun wieder 10 Tage auf dem Wasser. Das gibt uns noch genug Zeit um die Gegend nördlich von Auckland zu erkunden. Unser neues Heim!!Dafür mieten wir uns ein Auto und nehmen Kurts Zelt mit. Zum Glück erwischen wir eine recht sonnige Woche. Nachts wird es zwar oft recht kalt und wir zwei verwöhnten Büsslipiloten frieren ziemlich im ungemütlichen Zelt. Die Gegend gefällt uns sehr gut. Ein Strand ist schöner als der andere, aber das Meer ist zu rauh und zu gefährlich zum Baden. Wir müssen uns darum damit begnügen den Surfern (Wellenreiten) beim Spielen mit den Wellen zuzusehen.
Wir fahren bis zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt der per Auto erreichbar ist. Hier trifft der Pazifische Ozean mit dem Tasmanischen Meer zusammen, was zu einigen Turbulenzen im Meer führt.Cape Reinga Lighthouse Auf der Rückfahrt besichtigen wir noch den Waipoua Kauri Wald und den Trounson Kauri Park. Dies sind zwei Überbleibsel des einstigen Urwalds, der fast ganz Northland bedeckt hat. Einige Kauri Bäume sind bis zu 2000 Jahre alt und haben einen Stamm mit einem Durchmesser von mehr als 5m. Das sind schon ganz imposante Bäume.
Die letzten zwei  Tage unserer Rundreise verbringen wir mit lesen, "sünnele" und schwatzen mit anderen Reisenden am Piha Strand in der Nähe von Auckland. Wieder bei Kurt angekommen, geniessen wir ein feines Abschieds-Barbeque in seinem Garten. Nun ist es wiedermal Zeit zum Packen und uns auf ein anderes Land vorzubereiten. Wir freuen uns sehr auf Australien, haben aber zugleich auch Mühe Neuseeland zu verlassen. Abschieds BBQ bei Kurt mit Nachbarin MareeWir haben eine sehr schöne Zeit in Neuseeland verbracht. Zum einen, weil wir hier einige Bekannte wieder getroffen haben und zum Anderen, weil das Reisen hier in Neuseeland doch um einiges einfacher war als in Asien. Das soll nicht heissen, dass uns Asien nicht gefallen hat, aber das Reisen in Asien war anstrengender.
Am 28. März bringen wir dann unser Mietauto zurück und werden vom Vermieter freundlicherweise direkt zum Flughafen gebracht. Kurt kommt auch noch zum Flughafen und schaut, ob er uns nun wirklich endlich los wird!

Vielen Dank Kurt!! Wir haben die Zeit bei Dir total genossen und hoffen, dass wir uns in der Schweiz mal bei Dir und James revanchieren können.

 

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