Südwestindien


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Südwestindien 19.2.99 - 18.3.99

Auf dem Weg nach Bombay wird es nun so richtig heiss im Auto. Man hält es fast nicht aus. Dummerweise haben wir die "Autobahn" nach Bombay genommen. Der Verkehr ist schrecklich. Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 km/h! Wir fahren einfach nach Bombay rein und diese Stadt ist eine der angenehmsten zum Fahren in Indien. Es geht recht gesittet zu und her. Die Touristinfo, die mitten in der Stadt ist, finden wir erstaunlicherweise auf Anhieb. Bombay ist ja eine 15 Millionen Stadt! Leider wollen sie uns bei der Info nicht helfen ein Hotel mit Parkplatz zu finden, was mitten in der Stadt auch recht schwierig ist. Dhobi Ghat, die grösste Wäscherei in BombayAuf der Suche nach einem Hotel treffen wir glücklicherweise auf James. Er hilft uns diverse Hotels abzuklappern und wir finden schlussendlich eines, dass sogar einen Innenhof für unser Büssli hat.  Hier ist es nun sehr warm (35 - 40°). Die Temperaturen sind aber erträglich, da Bombay auf drei Seiten vom Meer umgeben ist und hier immer eine frische Meeresbrise über die Stadt weht. Die Stadt gefällt uns gut und ist recht interessant. Clocktower in BombayHier trifft die westliche Konsumwelt mit der Armut in Indien zusammen. Die Leute sind sehr angenehm und nicht aufdringlich und Bombay hat sogar ein Nachtleben. Das gibt es in Indien praktisch nirgends. In Bombay haben wir wiedermal einen Privatführer. Er sprach uns an, als wir uns an der Küste ausruhten. Das ist natürlich ganz genial. Er führte uns zu einigen Sehenswürdigkeiten und hat uns sogar zu sich nach Hause zum Zmittag eingeladen. Ist schon sehr interessant zu sehen wie die Leute hier leben. Er half uns auch das richtige Oel für den fälligen Oelwechsel zu finden und führte uns zu einer Garage die den Oelwechsel fast gratis durchführte.
Gateway of IndiaIm Kino schauten wir uns eine hindische Lovestory made in Bollywood an. Verstanden haben wir nichts, aber das ist auch nicht nötig bei diesen Filmen. Der Film "Kuch kuch hota hai" ist derzeit der Renner, aber die Handlung und die Aufmachung ist für unser Verhältnis lachhaft! Aber es war die Sache wert. Im Kino war es recht lärmig und sogar Baby's werden mit ins Kino genommen.

Auf der Fahrt weiter nach Süden hören wir ein komisches Geräusch an unserem Büssli. Wir finden die Ursache aber nicht raus und fahren weiter bis nach Goa. Goa ist eine ehemalige potugisische Kolonie und hat nicht so viel mit Indien gemeinsam. Es gibt hier wunderschöne Strände wo wir uns zwei Wochen von den Reisestrapazen erholen wollen. Wir steuern direkt auf den Little Vagatorbeach zu, den uns die Deutschen in Udaipur empfohlen haben. Was für eine Ueberraschung. Hier treffen wir Kees und Mitchy wieder, die wir schon in der Türkei getroffen hatten und auch noch vier andere Camper. Campieren können wir direkt am Meer und das erst noch gratis. Am nächsten Tag trifft sogar noch Karl aus BelgienKarl ein. Ihn kennen wir von Islamabad (Pakistan). Indien ist so gross und doch so klein! Waschen müssen wir uns an einem Wasserloch mit Kübel und Seife. Man wird bescheiden. Das Wasser können wir dank unserem Wasserfilter sogar trinken. So richtig geniessen können wir es aber in Goa nicht. FederbruchDie Ursache des störenden Geräusches während der Fahrt in den Süden, ist ein Federbruch am linken Hinterrad. Nun geht die Suche nach Ersatzteile und Reparaturwerkstätte los. Für VW's gibt es hier in Indien so gut wie gar nichts. Irgendwie basteln sie uns eine alte Mercedesfeder ein. Damit können wir wenigstens weiterfahren. Wir hoffen in Nepal eine Orginalfeder zu finden. Kaum ist das Auto wieder in Stand, brennt unser Spritkocher. Beim letzten Spritkauf haben sie uns wahrscheinlich etwas anderes Brennbares verkauft. Wir retten den Kocher mit einem Kübel Wasser und können ihn zum Glück noch gebrauchen! Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug nach Panijm geplant, diesen müssen wir kurz nach der Abfahrt gleich wieder abbrechen. In Indien gibt es ein Frühlingsfest, Holi. Da wird wie wild mit Farbe um sich geworfen. Nach der ersten Ladung auf unser Büssli, kehrten wir wieder um, denn die Farbe bringt man fast nicht mehr weg. Wir haben noch einige Töfflifahrer gesehen, die von Kopf bis Fuss mit Farbe vollbespritzt waren! Nach einigen Tagen fahren wir dann doch noch nach Panijm um unsere Post abzuholen. Siehe da, ein Brief und ein Päckli haben es tatsächlich bis zu uns geschafft. Vielen Dank den Sendern! Nach Panijm besichten wir noch Old Goa mit seinen grossen, im potugisischen Stil gebauten Kirchen. Es ist schon komisch in Indien Kirchen zu sehen. Little Vagator Beach in GoaNun geniessen wir noch einge Tage den sauberen Strand und das herrliche Meer. Danach fahren wir weiter in den Süden von Goa zum Agondabeach, der besonders ruhig, menschenleer und schön sein soll. Wir sind kaum zwei Stunden dort und schon fahren einige Autos, Lastwagen und Car's vor. Da werden riesige Mengen Material ausgeladen und plötzlich wimmelt es nur noch von Indern! Kurze Zeit später befinden wir uns inmitten von Filmaufnahmen für einen Hindifilm. Die Crew ist von Bombay angereist (Bollywood) und macht genau an diesen beiden Tagen wo wir uns hier ausruhen wollten, Filmaufnahmen. Dafür können wir uns zwei sehr berühmte Hindistars von Nahen begucken. Nach zwei Wochen haben wir genug vom Strand und Goa und fahren "zurück nach Indien".

 

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