mechanische Verhütungsmittel
Auf dieser Seite findest Du folgende Begriffe: Diaphragma, Femidom, Fromms, Gülle-Hülle, Gummi, Gummichen, Gummischutz, Koitus condomatus, Kondom, Kondom, Kondomallergien, Lümmeltüte, Noppenkondom, Pariser, Penishülle, Pipi Langstrumpf, Okklusivpessar, Portiokappe, Präservativ, Scherzkondome, Überzieher, Venushemdchen, Verhüterlies,
Wort |
Erläuterung |
|
Kondom |
|
|
Das wird noch heute benutzt (eine Gummi - Membrane, die über einen festeren Gummi - Ring gezogen ist; siehe auch Empfängnisverhütung) |
||
Das "weibliche" Kondom - auch Femidom oder Frauenkondom genannt - ist wie das Kondom für Jungen an einem Ende geschlossen, das andere Ende ist offen. Zusätzlich hat es an beiden Enden bewegliche Ringe. Dazwischen liegt ein etwa 17 Zentimeter langer Kunststoffschlauch, der die Wände der Vagina auskleidet. Den Ring am geschlossenen Kondomende zieht sich das Mädchen - ähnlich wie bei einem Diaphragma - über den Muttermund, so daß die Samenzellen nicht in die Gebärmutter gelangen können. Der andere Ring liegt an der Außenseite des Scheideneingangs. |
||
Die Firma Fromms stelle in den 20er Jahren etwa 24 Millionen Kondome am Tag her. |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom |
||
[englisch: rubber = Gummi] |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom |
||
Samenerguß in ein Kondom |
||
[englisch: Condom, rubber = Gummi] Laut dem römischen Schriftsteller Antonius Liberalis (ca. 150 v. Chr.) soll König Minos der erste Kondombenutzer gewesen sein. Der Göttersohn und sagenhafte Herrscher von Kreta war arg geplagt: Anstelle von Sperma brachten seine Glücksgefühle nur Schlangen, Skorpione und giftige Hundertfüßler hervor. Die Damen starben reihenweise in Minos Armen. Erst Prokris, eine Adlige, die vor ihrem eifersüchtigen Ehemann in das Reich geflohen war, hatte die rettende Idee. Sie griff zur Ziegenblase. Die Dame blieb am Leben, und König Minos, von den Zwängen seiner merkwürdigen Natur befreit, versöhnte sie zum Dank mit dem eifersüchtigen Gatten. Wissenschaftler glauben, daß die ersten Kondom nicht zur Empfängnisverhütung gefertigt wurden. Vielmehr waren sie als Schutz vor Insektenstichen oder als Schmuck in Gebrauch. Bis ins 19 Jahrhundert wurden Kondome aus Därmen von Kälbern, Schafen und Ziegen hergestellt, Fischblasen, versehen mit einem Bändchen an seinem offenen Ende, um in der Hitze des Gefechts den festen Sitz zu sichern. In Deutschland werden pro Jahr 180 Millionen Präservative verbraucht.
Zur zusätzlichen Reizung der weiblichen Klitoris gibt es solche mit Noppen und Rillen oder auch sogenannten "Kitzelfinger". Das längste Kondom, das in Europa zugelassen ist, heißt "Easy" von "Hot Rubber", ist 190-200 Millimeter lang und bietet höchsten "Trage-Komfort". |
||
Kondom |
mit ca. 37% gehört das Kondom zu den bliebtesten Verhütungsmitteln; nur die Pille ist mit 58% noch beliebter; zur Verhütung ungewollter Schwangerschaft bzw. zur Verhütung von Geschlechtskrankheiten; ist mindestens 16 cm lang, maximal 0,08 mm dick, wird über das steife Glied gezogen; Samenzellen gelangen nicht in die Scheide; bei richtiger Anwendung sicher; bester Schutz vor AIDS(!); Pearl Index: 7 - 14 %; erhältlich in Apotheken, Drogerien, Warenhäusern, Automaten; Versandhäusern; Sexshop; Kosten ca. 1.- DM pro Stück |
|
Kondom mit Farbe und Geschmack |
|
|
Kondom verwenden 1 |
Das Kondom befindet sich zusammengerollt in der Verpackung. Nach dem Herausnehmen prüft man in welche Richtung es sich abrollen läßt. Anschließend setzt man das Kondom auf die Spitze des erigierten Gliedes. Bevor man das Kondom über den Penis rollt, sollte man die Luft die sich im Reservoire befindet durch leichten drücken herausstreichen. Das Reservoire muß auch nach dem Abrollen des Kondoms noch vorhanden sein. Es dient dafür das austretende Sperma aufzunehmen. Dann kann man das Kondom vorsichtig entrollen. bei spitzen Fingernägeln, sie können das Kondom verletzen. Der Schutz vor Schwangerschaft oder vor Ansteckung ist dann nicht mehr gegeben. Geil ist es auch, wenn die Partnerin (bei Homosexuellen auch der Partner) beim Überziehen des Kondoms hilft oder ihn sogar selber über den Penis des Partners streift. |
|
Kondom verwenden 2 |
Das Kondom vorsichtig über den Penis rollen. |
|
Kondom verwenden 3 |
Beim Zurückziehen des Penis aus der Scheide Kondom festhalten, damit er nicht verrutscht und eventuell doch Samen in die Vagina gerät. |
|
Solltest Du feststellen, daß Du gegen Kondome (oder besser gegen das Latex, aus dem die Kondome bestehen), allergisch bist oder daß andere Unverträglichkeiten beim Gebrauch von Kondomen auftauchen, kann Dir Dein Hausarzt weiterhelfen. [Quelle] Im Handel gibt es spezielle Kondome für Allergiker |
||
Kondome rutschen ab |
Das kann verschiedene Ursachen haben, z. B. wurde das Kondom vielleicht nicht richtig benutzt. Oder der Penis ist "zu klein". Da es individuell verschiedene Größen gibt, gibt es auch z. B. kleinere Kondome, die allerdings in Deutschland scheinbar nicht erhältlich sind. In den USA gibt es die Marke "Snugger Fit" [von englisch: Snugger = eng anliegend]. Manche Kondome sind auch einfach sehr kurz, dann sollte man die Marke wechseln. Auch eine besonders lange Vorhaut kann Schwierigkeiten bei der Kondombenutzung machen. In diesem Fall eignen sich Kondome, die am "Kopf" weiter sind, besser. Es gibt auch eine Sorte, die nur die Eichel bedeckt (allerdings in Europa schwer zu beschaffen). Diese Kondome können aber je nach den körperlichen Gegebenheiten auch leicht abrutschen. Außerdem schützen sie kaum vor Geschlechtskrankheiten. |
|
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom |
||
[englisch umgangssprachlich: french tickler = französisches Problem] |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom; diese Bezeichnung gilt weitestgehend nur in Deutschland; in anderen Ländern gibt es andere Bezeichnungen |
||
Synonym für das Kondom |
||
Kondom auf schwedisch; Witz |
||
Portiokappe / Okklusivpessar |
aus Gold, Silber, Zelluloid oder Plastik wird über den Scheidenteil des Gebärmutterhalses gestülpt und war bis zur Erfindung der Pille und Spirale ein sehr beliebtes Verhütungsmittel (siehe auch Empfängnisverhütung) Ein Verhütungsmittel, das sehr viel Ähnlichkeit mit dem Diaphragma hat und fast genauso wie dieses angewendet wird: Mindestens zehn Minuten bevor der Penis in die Scheide gleitet, wird die Portiokappe mit einem samenabtötenden Gel eingecremt. Dann führt die Frau die Portiokappe in die Scheide und stülpt sie über den Muttermund. Das Problem bei der Portiokappe: Da sie kleiner als das Diaphragma ist und nicht durch einen Metallring, sondern durch die Saugwirkung der Kappe am Muttermund befestigt wird, kann sie beim Sex vom Gebärmuttermund abrutschen. Damit ist sie nicht besonders sicher, selbst wenn man sie richtig anwendet. Sie wird als Verhütungsmittel nicht empfohlen! [Quelle] |
|
[Abkürzung: Präser; englisch: preservative] |
||
manche Leute haben eine Latex - Allergie oder Gummi - Allergie; dagegen kann man sogenannte allergiefreie Kondome verwenden; diese sind dann aus Schafsdärmen hergestellt |
||
Kondome, die so aussehen, wie kleine Teufelchen oder berühmte Comic - Figuren sind zwar schön und machen beim Sex eine Menge Spaß, dürfen aber nicht für den sexuellen Verkehr verwendet werden, da diese kein ausreichender Schutz gegen Schwangerschaft oder gegen Krankheiten bieten! Kondome aus dem Scherzartikelladen sind nur zum Spielen gedacht. Wir wünschen viel Spaß! [Quelle, leicht ergänzt] |
||
Wer behauptet, daß das Kondom auf die Empfindungen des Mannes keinen Einfluß hat der schwindelt. Allerdings ist das kein so negativer Effekt, wie das von einigen Kondommuffeln gern als Argument für den Verzicht auf Gummi benutzt wird. Der größte Teil der Erregung spielt sich im Gehirn ab - und dies wird nicht nur über den Penis, sondern auch über alle anderen Sinne wie Riechen, Sehen und Fühlen gesteuert. Der Geringe Gefühlsverlust fällt also gar nicht ins Gewicht. Wenn das Kondom eine Auswirkung auf die Lust hat, dann höchstens einen positiven. Denn die Männer können ihren Höhepunkt dadurch unter Umständen länger hinauszögern. [Quelle; vergleiche vorzeitiger Samenerguß] Außerdem kann man das Überstreifen des Kondoms mit ins Vorspiel einbauen und sich das Kondom von der Partnerin (bei Homosexuellen auch vom Partner) überziehen lassen. [siehe auch Verhütung] |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom; Marquise de Sevigne (1626-1696) in einem Brief an ihre Tochter über diese "Venushemdchen": "Ein Bollwerk gegen das Vergnügen, aber ein Spinnweg gegen die Gefahr." |
||
umgangssprachliche Bezeichnung für ein Kondom |