Die Geschichte der Fotografie         

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[Einleitung] [Niepce] [Daguerre] [Negativ-Positiv] [Nassplatten] [Eastman] [Verschluss] 
[Blende] [Zusammenspiel] [Chemie] [Filmmaterial] [Objektiv]

Daguerre gilt als der Erfinder der Photografie, obwohl Beweise dafür existieren, dass es dem Engländer Henry Fox Talbot bereits 1835 gelungen war, ein lichtbeständiges Bild in der Camera Obscura auf Chlorsilberpapier herzustellen.

Die ersten Aufnahmen von Talbot brauchten bereits nur zwei bis drei Stunden Belichtungszeit. Wichtig dabei ist, dass Talbots Verfahren ein Negativ-Positiv-Verfahren war, d.h. man konnte von einer Aufnahme soviele Abzüge machen, wie man wollte, im Gegensatz zur Daguerreotypie, wo jedes Bild ein Unikat war. Ebenso erkannte Talbot bereits früh, wie er seine Bilder fixieren musste. Im September 1840 entdeckte auch er das latente Bild; so gelang es ihm, sein Verfahren so zu verbessern, dass er nur noch Belichtungszeiten von unter einer Minute für ein Bild benötigte.

Er behandelte feines Schreibpapier zuerst mit einer Silbernitratlösung und mit Kaliumjodidlösung, wodurch sich das lichtempfindliche Silberjodid in den Papierfasern bildete. Die Empfindlichkeit wurde kurz vor der Belichtung nochmals durch Abwaschen mit einer Mischung aus Silbernitrat und Gallussäure erhöht. Zur Fixierung des Bildes wurde schließlich Natriumtriosulfat verwendet. Zur Herstellung eines Positivabzuges wurde Papier in einer gewöhnlichen Salzlösung eingeweicht und getrocknet. Zum Gebrauch wurde es mit Silbernitratlösung lichtempfindlich gemacht und mit Hilfe eines Kopierrahmens auf das Negativ gelegt. Nun musste es nur noch dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Nach gewünschter Färbung wurde das Papier fixiert und gewaschen. Die Kalotypie, wie Talbot sein Verfahren nannte, konnte sich zwar nicht mit der Qualität und Brillanz der Daguerreotrypie messen, aber das Besondere war, dass es sich um das erste Negativ-Positiv Verfahren handelte, welches die Grundlage für alle folgenden Reproduktionsverfahren wurde.

Nach der Veröffentlichung der Daguerreotypie befassten sich auch die Münchner Professoren Carl August von Steinheil und Franz von Kobell damit, selbst Lichtbilder herzustellen. Im April 1839 stellten sie Ihre ersten Negative vor.

Auch ihre Qualität konnte die der Daguerreotype nicht das Wasser reichen. Steinheil und Kobell konstruierten währende ihrer Versuche auch eigene fotografische Apparate, die wesentlich kleiner und leichter als die von Daguerre konstruierten Geräte waren.

 

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Zuletzt aktualisiert am  01.10.00