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Bei
diesen Experimenten geht es darum, die antibakterielle Wirkung von verschiedenen
Bestandteilen des Salböls nachzuweisen. Ein Nährboden wird geimpft, d.h.
Bakterien werden auf ihm gleichmässig verteilt, in diesem Fall handelt es sich
um Bakterien von Fleisch. Dann werden Filterpapierstückchen darauf gelegt, getränkt
mit der jeweils zu untersuchenden Substanz. Sollten die Bakterien als
Ansammlungen sichtbar werden, aber nicht um die Papierstückchen auftreten und
einen Hof um sie bilden, so hat die entsprechende Substanz eine Bakterien
hemmende, wenn nicht sogar Bakterien tötende Wirkung. Versuch
1 Ich
wähle folgende Substanzen für die Untersuchung: Ein
frisches Koniferenharz, Weihrauch und Myrrhe, Wacholderöl, Kampferöl und
Bienenwachs und natürlich das Salböl, vor allem bestehend aus Sonnenblumen-,
Wacholder-, Kampfer- und Lotusöl, Harz, Weihrauch, Myrrhe und Bienenwachs. Anmerkung:
Da sich Kampfer- und Wacholderöl ziemlich schnell verflüchtigen, werde ich
jeden Tag je einen Tropfen des entsprechenden Öls auf die Papierstücke geben.
Tag
0 (24.10.02)
Tag 1 (25.10.02)
Tag 2 (26.10.02)
Tag 3 (27.10.02)
Tag 4 (28.10.02)
Tag
5 (29.10.02) Keine
sichtbaren Veränderungen. Tag
6 (30.10.02) Keine
sichtbaren Veränderungen. Tag
7 (31.10.02) Keine
sichtbaren Veränderungen. Da
sich bis jetzt nur ein Belag gebildet hat, habe ich die Nährböden nochmals mit
Bakterien von dem jetzt alten Fleischssaft geimpft, in der Hoffnung, es würden
nun doch noch einzelne Flecken entstehen. Wird dies innerhalb von 2 Tagen nicht
der Fall sein, sehe ich mich gezwungen, diesen Versuch in verbesserter Version
zu wiederholen. Tag
8 (01.11.02)
– Tag 10 (03.11.02) Keine
sichtbaren Veränderungen.
Versuch
2 Tag
0 (07.11.02)
Tag
1 (8.11.02) Keine
sichtbaren Veränderungen. Tag
2 (9.11.02)
Tag
3 (10.11.02) Keine wesentlichen Veränderungen, die Flecken haben sich nur ein wenig mehr ausgebreitet. Tag 4 (11.11.02)
Tag
5- 10 (12-17.11.02) Keine
sichtbaren Veränderungen. Tag
11 (18.11.02)
Auswertung
der Versuche mit Einbalsamierungsessenzen
In
beiden Versuchen hat sich bestätigt, dass Wacholderöl antibakterielle
Eigenschaften besitzt: Bei Versuch 1 hat sich ein Hof gebildet, der frei von
sichtbaren Bakterien ist, und bei Versuch 2 sind im Bereich der Wacholderölprobe
viel weniger Bakterienanhäufungen gewachsen als auf der anderen Hälfte. Kampferöl,
Bienenwachs, Salböl, Koniferenharz, Weihrauch und Myrrhe haben bei Versuch 1
keine Wirkung gezeigt, was jedoch nicht zu heissen hat, dass sie keine
antibakterielle Wirkung besitzen. Der Grund muss wohl mit dem Agrarzustand der
Essenzen zusammenhängen: Ausser Kampferöl sind alle mehr oder weniger fest.
Dies erschwert natürlich das Eindringen der antibakteriell wirkenden Stoffe in
den Nährboden, um dort die Bakterien abwehren können. Der Versuch, diese
festen Substanzen durch Sonnenblumenöl zu lösen, zeigte keine Wirkung;
vielleicht weil die Viskosität von Sonnenblumenöl zu hoch ist oder weil die
Bakterien tötenden Stoffe vom Öl nicht herausgelöst wurden. Bei
Versuch 2 darf man jedoch annehmen, dass das Fehlen von Bakterienkulturen auf
den Weihrauch- und Myrrhe-bestreuten Hälften auf die abtötende Wirkung zurückzuführen
ist. Auf der anderen Seite jeweils gediehen die Bakterien sehr gut. |
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