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| Gedichte2 |
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alles sein
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Deine Worte wisch den Staub von meinen Lidern atme ganz langsam öffne es das Leuchten in meinen Augen Deine Hände führe sie auf langen Bahnen tiefer und tiefer ertaste es ziehe mein Herz zu Dir empor Dein Körper breite Deine Erde aus warm und duftend deck sie zu die tiefen Spuren in meinem Inneren
D.L
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traum
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Hab auf verwunschenen Straßen mein Sein gebettet an die Kruste geschmiegt schweigend horchend hoffe ich auf Glockentöne Klänge die sich brechen in mir hab auf langen Pfaden meine Schritte ertastet auf der Lichtung stehend ahnend wissend warte ich auf Stürme
D.L
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hände
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Mit Wärme nur für diesen Sinn bestellt Augen deren Tiefe ohne Grund erscheint verschließend so als wollten sie die Sinne umfangen die an den Rändern des Bewußtseins in sich explodierend verharren verstummen den Wind nicht spürend der sie bewegen könnte sich zu brechen an dem salzigen Strand des Lebens zu finden die süße Spur eines menschlichen Fußes
D.L
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mein sein
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Und ist mein Sein nicht auch eine Träne ein Meer das sich langsam füllt und mich doch austrocknet und ist mein Weg nicht auch eine Klippe ein Berg der mir immer höher entgegenwächst und mich so winzig macht und ist mein Wunsch nicht einfach nur die Stille meiner inneren Stimme erzählende Kraft voll tönender Ruhe und ist diese Erkenntnis nicht der Ursprung meines Daseins befruchtende Quelle meiner Kreatur Sinn und ist mein Blick Dir zugewandt meines Nachsinnens knospende Blüte nicht der Hort für meine Träne und ist mein Sein nicht doch nur ein Moment ein fliehender Zeitenschlag gefüllt mit Trauer ein unnützes Gefäß meines Tuns ?
D.L
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unruhig
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Unruhiger Übermut übermütige Unruhe
zehn von tausend Fragen haben ihre Antwort - gefunden -
neunhundertneunzig hängen noch oben im - Himmel -
Purzelbaum unter Dreirad Herzton und Herzatem dem Regenbogen entlang
wo ist das Ende wo der Anfang des Regenbogens
was wenn er zwei Enden was wenn er zwei Anfänge in sich trägt wüsstest Du wo auf mich warten
im zauberischen Sonnenlicht pflanze ich Dir einen Baum an ihn hänge ich meine - Aschenbrödelträume -
jeden Abend schmücke ich ihn neu mit Zärtlichkeit und tanze mit den Sternen - Adagio -
- heute - trage ich Dein pochendes Herz spiele mit dem zarten Tau Rosenduft und verblichene - Erinnerungen -
D.L
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burgprinzessin
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Ich habe die Tore verschlossen Meine Brücken abgerissen habe mich zurückgezogen in meine Burg die einst ein Schloß war.
Nun taumle ich trunken durch meine einsamen Sääle tanze auf stillen Bällen die Tänze meiner Seele mit mir selbst.
Manchmal besteige ich den Wachturm um in die laute Welt zu schreien nur um meine Stille nicht zu hören und zu bewachen meine Burg.
den Blick im Nachthimmel versunken in Sternenmeer die Unendlichkeit zwischen mir und meinem Stern und doch lächelt der Mond wissend von der Kraft die alles zusammenhält.
D.L
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vergessen
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Wenn schwarze Schatten die Tage verdunkeln und selbst in tiefer Nacht das Licht der Sterne verschlucken vergiss nie dass in Dunkelheit alles begann selbst das Licht aus ihr geboren wurde
D.L
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wünsche
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Wenn all meine Wünsche vergeblich sind Dann bleibt nur noch einer zu sagen... Ich weiss Du stehst mitten im Lebenswind, ich wünsch Dir Kraft zum ertragen,
Ich wünsch Dir Kraft aus der eigenen Mitte Um Halt zu verleihen dem unsicheren Schritte Und wo es Dir schwer fällt Dich zu entscheiden Mögen Dich all Deine Kräfte begleiten.
Ich wünsch Dir Kraft um Dich selbst zu entfalten Deine Stärken den Aengsten entgegen zu halten Ich wünsch dass die Hoffnung nie fort von Dir geht Nur weil keine Kraft mehr dahinter steht
Ich wünsch Dir Kraft die in den Stand Dich versetzt Wieder heilen zu lassen,was Dich verletzt Ich wünsch Dir Kraft,die Dir Sicherheit gibt Aus dem niemals versiegenden Strom jener Kraft Eines Menschen der Dich liebt!
D.L
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