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| gedichte 7 |
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manchmal 1
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Manchmal schlägt ein Augenblick Wellen und ich bade übergossen von Licht.
Meinen Gedanken wachsen Flügel, tragen fort alles was kalt und klamm. Nur Wärme noch fühle ich in mir wachsen, fluten die entlegensten Winkel meiner Seele.
Auch wenn ein anderer Moment die Augen aufschlägt pflücke ich lange noch ihre Perlen von meiner Haut: Das Geschenk einer Nähe die keinen Namen kennt .
D.L
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manchmal
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Manchmal blüht ein Lächeln Blumen in die trostlosen Wüsten aus Schweigen. Und ein Blick zaubert Wellen der Zuneigung von einem Ufer des Sees zum anderen. In mancher Umarmung hält die Zeit staunend den Atem an und vergisst sich selbst selig im Augenblick. Manchmal malt ein Wort die Sonne in Gesichter grau verhangen von Wolken. Manchmal tragen Engel auch Namen: Wie Du Und ich.
D,L
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im wald
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Ich wandle durch den Wald, ganz still über Moosbedeckten Pfad. Gänsehaut verspüre ich. Doch es ist der schöne Augenblick der mich frösteln lässt, weil das Leuchten der Sonne durch das Blattwerk schimmert und die Bäume wie Gold aussehen lässt. Reglos liegt der blauschimmernde Weiher vor mir Leise verstummt die Drossel Auch sie lauscht dem abendlichen Zauber
D.L
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stille
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Augenblick der Stille lass mich mit dem Morgenwind federleichte Kreise über's Wasser fliegen
D.L
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liebe
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Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
D.L
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unendlich
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unendlich sind die Tiefen meiner Seele und nur zu gerne lasse ich mich hineinfallen versinke darin und vergesse alles um mich herum fühle mich frei ungebunden glücklich
unendlich ist die Weite meiner Gedanken und ihre Flügel tragen mich dem Horizont entgegen dort wo Himmel und Erde sich sanft berühren sich küssen und ich fühle daß es keine Grenzen gibt
unendlich ist der Reichtum meiner Phantasie mit deren Hilfe ich neue Welten schaffe und nur ich allein kenne den Weg dorthin kann mich dort verstecken mich verkriechen und wirklich ganz ich selbst sein
unendlich sind meine Gefühle ich kann so fröhlich sein und dennoch so traurig
unendlich sind meine Träume die in den Tiefen meiner Seele durch meine Phantasie entstehen und die in der Weite meiner Gedanken meine wahren Gefühle zum Ausdruck bringen
D.L
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lebensmühe
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Wenn Regentropfen das Fenster hinunterrinnend sanft den Blick verklären grauen Straßen ihre Konturen nehmen das Leben draußen an Schärfe verliert dann press, mein sanftes Kind, ganz fest dein Gesicht ans Glas genieße wohl was du da siehst und denke nicht daran wie kurz solche Momente sind
D.L
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halt mich
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Auf einem Stein inmitten sonnenglitzernden Wassers genieße ich die Wärme, rieche ich den Fluß, spüre ich den Wind - der mich umgibt, von allen Seiten. Er hält mich, solange ich es möchte. Das wünsche ich mir von Dir: halt mich ganz ganz lange, unendlich - bis die Zeit mit uns eins wird.
D.L
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Ein wenig Frieden in den letzten Stunden des fast verflossenen Tages ein wenig Ruhe zwischen den Tagen damit das werdende Gestern nicht in Vergessenheit gerät und das Morgen zum Heute gelebt wird
D.L
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