Es ist oft sehr schwer auf sich selbst zu vertrauen. Versetze Dich in Deine Kindheit. Wenn sie einigermaßen normal abgelaufen ist, gab es eine Zeit in der Du auf Dich selbst vertraut hast. Versuche Dich daran zu erinnern. Wo und wodurch hast Du Dein Selbstvertrauen verloren?
Betrachte Deine Stärken und Deine besonderen Fähigkeiten - Du hast sie und an diesen Stellen auch Selbstvertrauen.
Wo hast Du besondere Angst etwas falsch zu machen? Warum hast Du gerade hier besondere Angst?
Bitte die Menschen die dich gern haben um Hilfestellung. Laß Dich bestätigen. Sag es Ihnen, wenn sie die Angst zu versagen bei Dir hervorrufen. Bitte sie hier um Unterstützung.
Beschäftige Dich mit Deinen Hobbys. Erfreue Dich an allem was Du schön findest. Meide die Menschen die Dich heruntermachen. Versuch Dich nicht selbst zu kontrollieren. Sei echt.

Vertrauen ohne Selbstvertrauen ist kaum möglich.
Vielleicht ist Dein Vertrauen enttäuscht worden. Vielleicht wolltest Du die anderen kontrollieren oder besitzen, oder Du tust es aus Angst sie zu verlieren.
Egal - fange damit an und vertraue. Die Menschen die Dich wirklich mögen wollen Dir nichts böses, sie wollen Dich nicht verletzen. Wenn Du ihnen mißtraust oder gar ihr Vertrauen mißbrauchst, machst Du es ihnen schwer Dich zu lieben und auf Dauer wirst Du sie verlieren, sie werden einfach gehen.
Selbstvertrauen und Vertrauen sind die wichtigsten Begleiter der Liebe.

Warte nicht darauf, dass die Anderen auf Dich zukommen, gehe Du zuerst auf die Anderen zu. Gib ihnen einen Vertrauensvorschuß. Öffne Dich ihnen. Tue es ohne Erwartungshaltung, ohne das Du einen andern Zweck als die Begegnung selbst damit verbindest.
Sei aus Dir heraus freundlich. Suche den Augenkontakt, lache. Dann wirst Du selbst am meisten davon profitieren.
Ganz von alleine wirst Du immer mehr liebenswerte Menschen kennen lernen und immer mehr lernen Menschen liebenswert zu finden. Du erzeugst einen Schneeballeffekt. Es wird Dir die Türen öffnen und Dein Selbstvertrauen stärken.

Beobachte Dich, drückst Du das, was Du sagst, genauso mit Deinem Körper aus. Ist es stimmig mit Deiner inneren Befindlichkeit, zeigst Du diese?
Sorge für Eindeutigkeit und für eine immer bessere Übereinstimmung von verbalen und nonverbalen Botschaften.
Am besten tust Du es dadurch, dass Du echt bist. Vermittle Deinem Gegenüber möglichst genau das, was Du bist und wie Du fühlst - tue es, sag es. Wenn Du betroffen über oder durch den Anderen bist, zeig es ihm. Es ist keine Rücksichtnahme, wenn Du etwas vorspielst. Der Andere zieht die falschen Schlüsse - ihr beide werdet euer falsches Rollenspiel immer weiter voran treiben, bis Ihr damit anfangt Euch gegenseitig zu verletzen. Dann wieder von vorne zu beginnen ist sehr mühsam.
Sicher, es gibt geeignete und weniger geeignete Momente um über Betroffenheit zu sprechen. Zeigen und ausdrücken kannst Du sie aber am besten dann, wenn sie wirklich da ist - tue es dann, wenn es echt ist. Aber greife dabei den anderen nicht gleichzeitig an, denn sonst wird er nicht Deine Betroffenheit sondern deinen Angriff wahrnehmen.
Bevor Du interpretierst frage Dein Gegenüber.
Redet - in geeigneten Momenten - über Eure Kommunikation. Stimmige, echte Kommunikation ist wichtig.

Schiebe niemanden die Verantwortung für Dich zu.
Was geschieht, wenn Du einem anderen die Schuld gibst oder ihm die Verantwortung für Dich aufbürdest?
Du beschäftigst Dich in dem Moment nicht mehr mit der Veränderung Deiner Situation, sondern Du verlierst Dich im Deinem Selbstmitleid, trauerst der verpassten Vergangenheit nach. Das fällt auf Dich zurück und zieht Dich nur weiter herab.
Beschäftigst Du Dich mit dem anderen, wünschst ihm vielleicht sogar böses - wozu? Willst Du ihn verändern oder willst Du nicht lieber Deine eigene Situation verbessern?
Sei aktiv und betrachte Deine jetzige Situation. Dann wirst Du Alternativen sehen und finden und feststellen, dass nur Du es selbst bist, der durch seine Entscheidung das eigene Leben verändert und verbessert. Du selbst hast es in der Hand und niemand anderes.
Sogar dann, wenn Dich jemand verletzt hat - ist auch dann für Dich nicht Deine Heilung am wichtigsten! Die erreichst Du nicht, wenn Du Dich mit dem Verursacher beschäftigst, sondern nur dann, wenn Du Dich mit Dir selbst auseinandersetzt, mit dem was Dir gut tut und die Nähe der Menschen suchst die Anteil nehmen. Nur Du bist jetzt wichtig - verhalte Dich auch so.