Sandy & Tom

auf grosser Reise


 

 

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Indien - Australien

Chennai - Madras - Kalkutta - Bangkok - Kuala Lumpur - Perth

15. Februar - 15. März 2002

Kaum trafen wir in Chennai ein, haben uns bei einem der unzähligen YMCA's der Stadt einquartiert, zogen Tom und Dani los um einen geeigneten Verschiffungs-Agenten zu suchen. Per Internet hatten wir da schon ein bisschen Vorarbeit geleistet und es standen drei zur Auswahl. Im ersten Büro blieben sie jedoch bereits hängen und einigten sich auf einen Preis und das Verschiffungsdatum. Am 20. Februar sollten die Land Rovers in den Container verladen werden. Bis dahin stand jedoch noch sehr viel Arbeit an, sollten die Landys doch blitzblank sauber sein, denn die Australischen Zöllner sind in dieser Hinsicht sehr genau. Ja kein Drecklein zwischen den Reifen oder anderswo, es könnte ja gefährliche Krankheiten beinhalten. So sind die drei Männer auch schon mal mit unserem Land Rover los um bei einer Garage mit einem Hochdruckgerät den Landy von unten herauf und oben herab zu spritzen. Wir Frauen machten uns derweilen auf, um die Zugbillet nach Kalkutta auf dem Hauptbahnhof zu besorgen. Wir hatten Glück, für unser gewünschtes Datum hatte es noch Sitze frei. Inder müssen so eine Zugreise bis zu 2 Monate im voraus buchen. Für uns Touristen hallten sie jedoch noch ein paar Plätze frei. Auf dem Rückweg holten wir gleich noch die Geburtstagstorte für Winni ab. Tanja hatte sie ohne Dekoration bestellt, damit ich selber den Glückwunschtext drauf schreiben konnte. Als wir nun in der Konditorei standen, verlangte ich nach einem Schreibcornet. Kaum hatte ich angefangen zu schreiben, war ich auch schon von der ganzen Belegschaft umzingelt, die mir dann staunend zuschauten. Der Chef stellte mir zum Schluss einige Fragen über Konditoreien in der Schweiz, und ich durfte ihm auch ein ehrliches Kompliment machen. Die Tortendekors und Patiesseries sahen sehr gluschtig aus. Wieder zurück beim YMCA waren wir ein wenig beunruhigt, da unser "Geburtstagkind" Winni und Heidi noch nicht eingetroffen sind. Als es dann bereits am Eindunkeln war, bestätigten sich unsere Befürchtungen nach einem kurzen E-Mail check . Sie hatten uns in dieser riesigen und chaotischen Stadt nicht gefunden und sind wieder zum 60km entfernten Mamalapuram, unserem letzten Übernachtungsplatz, zurück gefahren. Nun, was macht man mit einer Geburtstagstorte ohne Geburtstagskind? Nach einer kurzen Lage Besprechung, mieteten wir ein Tata Sumo mit Fahrer für den ganzen Abend (35Fr!), der uns nach Mamalapuram bringen sollte. In der Nacht wollte von uns hier in Indien niemand fahren. 1 1/2h später um 21°°Uhr standen wir vor ihrem Wohnmobil und holten sie mit einem lauten Happy Birthday aus dem Bett. Die Überraschung ist uns wirklich gelungen. Erst um Mitternacht traten wir unsere Rückreise an, und alle waren froh um unseren geduldig wartenden Chauffeur! Am nächsten Tag stand dann die Enfild Motorradfabrikbesichtigung auf dem Programm. Dani, Roger, Winni (sie waren mittlerweile auch eingetrudelt) und Tom hatten sich da schon lange drauf gefreut. Die Engländer hatten damals in den 50er Jahren die ganzen Fabrikationsbänder dieses legendären Motorrades nach Indien verkauft. Die Inder wiederum wechselten, veränderten oder entwickelten nicht sehr viel neues. Und so kommen niegelnagelneue Töffs aus der Fabrik, die das Aussehen einer längst vergangenen Generation haben. Aber auch die Arbeitsmethoden sind unglaublich. Fast alles wird in Handarbeit gemacht. Das Zusammenschrauben der Töffs, (ein grosser Hammer ist dabei ein sehr wichtiges Werkzeug) oder das Lackieren und Spritzen der verschiedenen Teile. Wobei die Arbeiter in Kabinen stehen, jeder eine Spritzpistole in der Hand und spritzen dann die an einem Band aufgehängten Teile. Ein Atemschutz trug keiner.
Für die nächsten 3 Tage war dann Autoputzen angesagt. Alles wurde rausgenommen, gefiedelt, poliert und geputzt. Vieles Überflüssige was sich so ansammelt mit der Zeit wurde aussondiert. Besonders mit den Esswaren waren wir kritisch, da vieles nicht erlaubt ist nach Australien zu importieren. So wuchs natürlich der "Abfallhaufen" von uns drei Fahrzeugen beträchtlich an. Irgendwann am letzten Tag kam eine alte Bettlerin. Dani zeigte ihr unser Abfall. Sie machte grosse Augen, fing wie ein Maikäfer an zu strahlen, holte ihre Nichte und schwups war fast alles weg. Zurück blieb nur ein wenig ein schales Gefühl unsererseits, das uns wieder mal unsere reiche Wegwerfgesellschaft vor Augen führte. Am 20. Februar war es dann endlich so weit. Heute war der Tag an dem die Land Rover in die Container sollten. Um 9 Uhr 30 standen wir wie abgemacht im Büro von unserem Agenten. Hier wurde unsere Geduld schon das erste Mal auf die Probe gestellt, was jedoch an diesem Tag noch ein paar Mal passieren wird. Die nächsten 1 ½ h ging nämlich gar nichts, bevor dann zwei Typen mit uns zum Containerdepot fuhren. Dies erfolgte jedoch auch erst nach einer heftigen Diskussion, denn die zwei hatten eigentlich damit gerechnet, dass sie in den Land Rovern mitfahren konnten. Wir hatten jedoch schon alles so geladen, dass wir beim besten Willen kein Platz hatten. Auf ihren Vorschlag halt zwei von uns Frauen hier zu lassen, gingen wir, für sie wahrscheinlich nicht ganz verständlich, nicht ein. Zum Schluss besorgten sie sich ein Moppet auf dem sie uns in das 26 km entfernte Depot führten. Hier mussten wir auf den Zöllner warten. Der tauchte nach 3 ½ h endlich auf. Und das, obwohl wir pro Fahrzeug etwa 100 Fr. sogenanntes Speeding Money (Schmiergeld) zur schnelleren Abhandlung bezahlt haben. Dieser Zöllner war dann auch der erste auf unserer ganzen Reise, der das Fahrzeug genau untersuchte. Wie wir jedoch bald merkten, war der eigentlich nicht scharf drauf, irgendwas illegales zu finden, sondern es war mehr sein persönlicher Gwunder, der uns alle möglichen Kisten aufmachen lies. Dabei war Tom der Arme, der im brütend heissen Fahrzeug gute Mine zum bösen Spiel machen musste. Ja, ja, ich hab es schon gesehen wies gekocht hat hinter dem freundlichen Lächeln. Nachdem wir nach einer halben Stunde die Prozedur überstanden hatten und unser Carnet (Pass fürs Fahrzeug) abgestempelt zurückbekamen, konnten wir endlich ins Depotgelände rein fahren. Hier wurden gerade unsere zwei Container parat gestellt. Ein 40 und ein 20 Fuss Container. Die Landys wurden rein gefahren und festgemacht. Das heisst Tom, Roger und Dani machten persönlich "sein" Land Rover fest, das Vertrauen in die indische Arbeitsweise war nicht sehr hoch. Die Containertüren wurden dann geschlossen, und auf sehr klapperig aussehende Lastwagen gehoben. Wieder verging eine Stunde mit warten bis endlich in Anwesenheit eines Zöllners sehr feierlich das Siegel an die verschlossene Türe angebracht wurde. Mittlerweilen war 20°° Uhr. Zwei Tuk-tuks brachten uns sehr müde wieder in die Stadt und zu unserem Hotel zurück. In den nächsten 3 Tagen war Shopping angesagt. Hier in Madras fanden wir einige Läden die Kleider verkaufen, die eigentlich für den westlichen Markt bestimmt wären, jedoch kleine Fehler aufwiesen oder überproduziert wurden. Manche Stücke waren bereits in Plastik mit dem Grünen Punkt verpackt, andere wiederum wiesen schon Etiketten mit Preisen in ehem. DM, Ös, FF oder $ auf. Wir jedoch bezahlten ein Bruchteil davon, und deshalb ist's glaub ich nicht verwunderlich, dass Tanja, Virginie und ich in wahre Einkaufsräusche gerieten und uns mit einer neuen Garderobe ausstatteten. Am 24. Februar lief dann das Schiff Richtung Singapur aus. Aber auch wir verabschiedeten uns von dem sehr smogigen Madras und bestiegen an diesem Morgen den Zug, der uns in 29 Sunden nach Kalkutta bringen sollte. Die lange Zugfahrt war alles andere als langweilig. Neben Lesen, Schlafen und Kartenspielen kamen immer wieder x-welche Leute vorbei, die was verkaufen wollten. So kamen 92 Tee/Kaffeeverkäufer, 22 mit Getränken, 62 mit div. Essen, 12 mit Früchten, 5 mit Joghurt, 4 mit Glace, 10 mit div. Artikeln wie Zeitung, Spielzeug u.s.w. 6 Schuhputzer, 25 Bettler und 3 Transvestiten, die den vielen einsam reisenden Herren ihre Dienste anboten (Ich hatte viel zu tun mit Aufschreiben und Strichlein machen!). In Kalkutta sahen wir, als noch einzigste Stadt in Indien, die von Männer gezogenen Rikschas. Ansonsten unterschied sich Kalkutta nicht gross von anderen Städten Indiens was nun die Sauberkeit, beziehungsweise den Schmutz anbelangte. Am nächsten Morgen auf dem Flughafen wurde uns zum Abschluss nochmals ein Müsterchen geliefert an indischer Bürokratie. Die Ausreisekontrollen waren so was an langwierig und kompliziert, dass es schon fast ans lächerliche grenzte. Nach kurzem 2 ½ h Flug erreichten wir Bangkok. Erst mal staunten wir über den modernen Fughafen und kurze Zeit später über die breiten Strassen, teuren Autos, moderne Hochhäuser und die Sauberkeit. Auf den Strassen wurde tatsächlich nach Regeln und Gesetzen gefahren und es gab kein ohrenbetäubendes, Dauergehupe mehr. Ich hatte so was echt nicht erwartet und für die nächsten 3 Tage stand ich fast unter einem Kulturschock. Ich dachte ich sei auf einem anderen Planeten. Bangkok und die Thais haben uns schon von der ersten Minute an gefallen. Aber erst stand einiges an zum Organisieren. Das Australische Visum mussten wir uns besorgen, und ein Flugbillett nach Perth/ Australien. Dabei gab es das Visum nicht einfach so. Wir mussten erst einmal genug Geld vorweisen (Bankauszug), ein Röntgenbild von der Brust, (da wir länger als 3mt. in Indien reisten, standen wir unter Tuberkulosenverdacht!!!) und zum Schluss je 60 Fr. hinblättern. Erst danach gings an die Stadtbesichtigung. Den bekannten "Flouting Market" etwas ausserhalb Bangkoks besuchten wir. Leider war dieser Markt der in einem Kanal auf Booten abgehalten wird etwas zu bekannt und somit sehr touristisch. Auch zwei sehr schöne Tempel schauten wir uns an (Wat Po und Wat Arun) und der Buddha der 5,5 Tonnen wiegt, komplett aus Gold ist und einen Wert von 24 Mio. Fr. hat. Aber auch Chinatown stand auf dem Programm (dabei empörte sich unser Taucherherz wieder mal über die vielen angebotenen Haifischflossen) und der riesige Wochenendmarkt. Oftmals verirrten wir uns auch in den riesigen Einkaufskomplexe (Amerika lässt Grüssen) und einmal sind wir in ein Computercenter rein, so 
riesig, das hätte die Orbit in Basel gleich verschluckt. Hier trafen wir auch wieder Gabi und Fränzä. Die zwei Bernerinnen mit denen wir das letzte Mal in Pakistan ein gemütlicher Fondueabend hatten. Sie reisten danach weiter nach China. Das Wiedersehen war sehr schön, und wir verbrachten ein paar gemeinsame Tage bevor sie weiter nach Burma flogen. Auch das Essen genossen wir sehr in Bangkok. Die vielen kleinen Essständchen an den Strassen verführten zum schlemmen. Nur um die Schubkarren mit den Schalen voller frittierter Grashüpfer, Maden und sonstiger Käfer machten wir einen Bogen. Nach 10 Tagen in Bangkok ( eigentlich viel zu früh, hatten wir doch nur die Hälfte der Sehenswürdigkeiten gesehen) startete unser Flug Richtung Kuala Lumpur. Hier hatten wir 5h Aufenthalt in dem super modernen Flughafen, bevor es weiter nach Perth ging. Völlig groggy (ich konnte natürlich nicht schlafen) erreichten wir Australien in den frühen Morgenstunden. Natürlich wurden wir am Zoll erst mal gründlich auseinander genommen, besser gesagt unser Gepäck, da wir von Indien kommend eine grosse 
Seuchengefahr darstellten. Zu beanstanden hatten sie jedoch nichts. Wir buchten uns in eines der Backpackers (Jugendherbergen) ein. An schlafen war jedoch noch nicht zu denken. Zuerst mussten wir noch unser neues Carnet (ein Carnet ist jeweils nur ein Jahr gültig) beim Schweizer 
Konsul abholen ( der TCS hat es auf unseren Wunsch dahin gesendet). Als wir bei Herr Weber ankamen, war er gerade mit Gardenarbeit beschäftigt. Das Carnet wurde uns überreicht, und danach wurden wir zu Apfelsaft, Mandelgipfeli und Schnecken (von einer Schweizer Konditorei) eingeladen. Herr und Frau Weber gaben uns dazu noch ein paar Reisetipps. Das fanden wir ganz flott. Nach ein paar Stunden schlafen, nagte doch langsam der Hunger, und wir gingen nochmals auf die Strasse. Es war etwa 21°°Uhr. Uns erwartete ein gespenstiger Anblick. Die Strassen waren völlig leer. Ein paar Autos, ab und zu ein Fussgänger. Die Läden geschlossen. Phuu, an dieses Bild mussten wir uns erst wieder gewöhnen. Hatten wir doch seit wir Europa verlassen haben immer das geschäftige Treiben auf den Strassen erlebt. Essstände, Strassenrestaurants, offene Geschäfte, Strassenhändler, spielende Kinder und viele Leute, die irgendwelchen Beschäftigungen nachgingen. Und ich glaube über das liebe Geld muss ich gar nicht viel schreiben. Es herrschen wieder europäische Preise. Und man wirft schnell mal soviel Geld in eine Parkuhr, das in einem anderen Land ein feudales Essen für zwei Personen abgegeben hätte. Hier in Fremantle (ist der Hafen bei Perth) trafen wir auch die anderen wieder. Dani, Virginie, Roger und Tanja sind ein paar Tage früher von Bangkok her geflogen als wir, und hatten schon ein paar Erkundungen unternommen, wie das mit den Containern und dem Zoll so ablaufen wird. Das Schiff kam planmässig am 10. März an. Nur unser Plan, die Landys am 12. März aus dem Depot zu holen, ging nicht ganz auf. Natürlich stimmte was mit den Papieren von Indien nicht, und so konnten wir erst zwei Tage später zu unseren Container. Der Zoll hatte auch schon keine Freude mehr an uns, mussten wir sie doch wegen den Papieren schon zweimal umbuchen. Aber am 14. war es dann so weit. Der Zöllner kam, lies die Plombe wegschneiden, und wir konnten daran gehen die Land Rovers loszubinden und rauszufahren (obwohl wir das selbst erledigten, mussten wir die 300Fr. Gebühr dafür bezahlen !). Kurze Zeit später, was für ein Anblick. 5! Land Rover standen da in Reih und Glied und warteten auf die Zoll und Seucheninspektion (die 3 von der Schweiz, der 110er von Pete und Fiona, dem Englischen Pärchen und der 40 Jährige 109er von Charles, dem Engländer, der trotz Kriegswirren für einen ganzen Monat in Pakistan rumgekurvt ist, weil ihm das Land so gut gefallen hat. Nein, nein verrückt ist er keines falls. Seit Kalkutta sind wir zusammen gereist und wir hatten sehr viel Spass mit ihm und seiner sehr englischen Art). Der Zöllner hatte die Fahrzeuge sehr schnell durchgecheckt und auch der Typ von der Seuchenabteilung war zufrieden mit der Sauberkeit der Landys. Wobei er bei jedem unter das Fahrzeug robbte und es genaustens auf Erdreste untersuchte. Aber auch im Innern stellten die Tee's und Gewürze von Indien, das Zelt und die Sohlen der Wanderschuhe keine Gefahr dar. Noch ein Stempelchen hier und da und wir waren frei zu gehen. Der einzige Wehrmutstropfen war, das die vom Seuchenamt fanden, das unsere zwei Container aussen nicht genug sauber sind und uns eine Rechnung von 50 Fr. zur Reinigung aufbrummten. So hat uns das Verschiffen, ohne die Flüge, ziemlich genau 2050 Fr. gekostet. Der Flug von Kalkutta nach Bangkok mit Indien Air Lines (das günstigste was wir finden konnten) war je 139 $ und der Flug von Bangkok nach Perth mit Malaysien Airlines war je 440 Fr. Nun mussten wir die Land Rovers nur noch dem Strassenverkehrsamt präsentieren, damit wir eine Zulassung bekommen. Das steht aber Morgen auf dem Programm. Erst wird heute Abend die erfolgreiche Verschiffung gefeiert. Mit einem guten Stück Fleisch auf dem Grill und einem Gläschen (oder zwei) Australischem Rotwein.