Sandy & Tom

auf grosser Reise


 

 

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Neuseeland Teil 2

22. November - 13.Januar 2003

Der Abschied von Daddy, Schwoschi und Kim fiel mir sehr, sehr schwer. Hatten wir doch eine tolle Zeit zusammen. Sie nun in den Rumpf der Fähre verschwinden zu sehen, brach mir fast das Herz. Sogar dem Wetter war zum heulen zumute, es regnete in strömen.

Aber was haben Schwoschi, Kim und Daddy noch so alles erlebt:

Auch für uns war es nicht leicht, die beiden auf der Südinsel zurück zu lassen. Hatten wir doch eine super schöne Zeit zusammen. Ich wusste auch, dass es wieder sehr sehr lange dauern wird, bis ich mein Schwoschi in die Arme schliessen kann.

Nun, die Überfahrt mit der Fähre war alles andere als ruhig. Als das Schiff das offene Meer erreichte, wirbelte es wie eine Nussschale herum. Kim und ich vergnügten uns am Bug des Schiffes, hinter der sicheren Glasscheibe. Es war faszinierend den Wellen zuzuschauen und die Bewegungen des Schiffes zu spüren. Es war besser als jede Achterbahn an der Basler Herbstmesse. Als aber dann die ersten Gäste auf dem Schiff die Kotztütchen abfüllten, war es uns auch nicht mehr so wohl und wir begaben uns wieder in die Mitte des Schiffes, wo es erheblich ruhiger zu und her ging.

In Wellington angekommen, machten wir uns sogleich auf den Weg zum Cape Reinga. So viel schönes hatten wir von dieser Gegend gehört. Unser Weg führte uns der Küste entlang (mit einer Übernachtung und einer Ziege als "Haustier") bis zum Ninty Mile Beach. Am Ende dieses Strandes (wenn man dem so sagen kann) türmten sich die Sandbänke Meterhoch vor uns auf. Wir mussten nicht lange überlegen und marschierten los, um die Dünen zu erklimmen, was gar nicht so einfach war. Aber es machte Spass so im Sand zu laufen und zu klettern. Im Gegensatz zu Schwoschi zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite und wir entschlossen uns weiter vorne am Strand zu übernachten.

Am nördlichsten Zipfel, dem Cape Reinga angekommen, genossen wir die herrliche Aussicht aufs wunderschöne dunkelblaue Meer. Beim lesen des Wegweisers wurde uns dann wieder bewusst, wie weit wir von zu Hause weg sind und dass wir diesen langen Flug noch vor uns haben. Aber dieser Gedanke wurde auch gleich wieder weggesteckt. Bei einem kleinen Picknick beim Cape Reinga studierten wir unsere Karte von den DOC Campingplätzen und überlegten uns wo wir die letzten Tage verbringen wollten. Schnell wurde ein passender Platz (natürlich am Meer) gefunden. Es wurden kleinere Klippenwanderungen unternommen, gefischt und am Strand die Sonne genossen . Zu unserem erstaunen konnten wir sogar wild lebende Delphine beobachten wie sie sich ihr Nachtessen zusammenfischten. Nun, alles schöne hat mal ein Ende und so mussten wir uns auf den Weg in die Grossstadt machen. Nach Auckland. Der Mietbus war schnell abgegeben, und wir quartierten uns im grössten Bagbackers von der Stadt ein. Na ja, lange hielten wir es in diesem Bunker allerdings nicht aus. Stickige, warme Zimmer und keine Fenster. Aber dieses Gefühl von Enge und keiner Luft kam sicher auch daher, dass wir die letzten 4.5 Wochen im Camper in der freien Natur übernachteten.

Eindrücklich war natürlich auch der Hafen. Es war ja gerade der America’s Cup am laufen. Die Reichen und Schönen tummelten sich auf Ihren Jachten. Sehen und gesehen werden...

Den besten Überblick von der Stadt erhielten wir bei unserem Besuch auf dem Sky Tower . Natürlich klapperten wir auch die Einkaufsläden ab und suchten die restlichen Geschenke für unsere Freunde zu Hause zusammen. Am 3. Dezember mussten wir uns dann von Neuseeland verabschieden. Eine schöne Zeit neigte sich dem Ende zu. Der letzte Blick aus dem Flugzeug trieb einem fast die Tränen in die Augen. Als abschliessenden Satz kann man da nur schreiben: Neuseeland, wir kommen wieder !

Obwohl wir noch  viel viel mehr gesehen und erlebt haben, gebe ich trotzdem das schreiben weiter an  Schwoschi, sonst würde das hier den Rahmen sprengen:

Wieder alleine unterwegs, fuhren wir ziemlich zügig der Ostküste entlang nach Christchurch. Eigentlich wollten wir hier unser Neuseeland Visum verlängern. Als wir jedoch die Warteschlange auf dem Imigrationsbüro erblickten, machten wir gleich wieder rechtsumkehr und nach nur 2 Stunden in der Stadt, waren wir schon wieder unterwegs, weiter in den Süden.

In Dunedin starteten wir einen weiteren Visaversuch. Das Städtchen, mit seinen schottischen Wurzeln, ist schön gelegen, gleich am Meer, klein und übersichtlich. Die Dame im Imigrationsbüro war sehr freundlich und erstellte die Verlängerung in nur ein paar Stunden. Sie gab uns nicht nur die 1,5 Monate nach denen wir gefragt haben, nein, sie verlängerte das Visum bis ende März, nur im Falle, dass es uns in Neuseeland so gut gefallen würde, und wir etwas länger bleiben möchten, meinte sie schmunzelnd.

Dunedin ist auch ein guter Ausgangspunkt um ein paar interessante Wildtiere zu beobachten. So schauten wir den Albatrossen zu, wie sie majestätisch und ohne ein Flügelschlag der wilden Küste entlang segeln. Aber auch Seelöwen, Pinguine und viele andere Vögel gab es immer wieder zu beobachten.

Nachdem wir den südlichsten Punkt der Südinsel erreicht hatten (Slope Point) steuerten wir den Fiordland National Park an. Der Park ist leider, nebst seiner tollen Landschaft, auch bekannt für viel Regen und die sehr blutrünstigen Sandflies. Trotzdem liessen wir uns nicht abschrecken und starteten bei bestem Wetter den 4tägigen Kepler Treck. Wie wir sehr schnell bemerkten, ist das eine sehr beliebte Wanderung bei Touristen. Obwohl Vorsaison war die erste Hütte fast voll. Und von den 45 Wanderern waren es grad mal 2 Neuseeländer. Vom Regen getrieben und von den Sandflies verfolgt fuhren wir ziemlich zügig der Westküste entlang hoch, und stoppten nur gerade bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie den beiden Gletschern und den Pancake Rocks. Die Felsen sehen tatsächlich aus wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen.

Wegen des schlechten Wetters mussten wir leider auch zwei geplante Trekkings abblasen.

So waren wir um so mehr erfreut, als das Informationsbüro bei dem Nelson Lakes Nationalpark uns mit guten Wetterprognosen überraschte. Schnell war der Rucksack mit Essen für 5 Tage gepackt, die Wanderschuhe geschnürt und wir marschierten bei Sonnenschein los. Aber schon am nächsten Tag sah das ganz anders aus. Über dem aussichtsreichsten Pass präsentierte sich uns meist nur ein Nebelbild mit Wind. Zwei Tage später war es nicht anders. Diesmal übernachteten wir jedoch gleich auf dem Pass in einer gemütlichen Hütte. Am nächsten Morgen trauten wir kaum unseren verschlafenen Augen. Die Landschaft hielt sich immer noch in Nebel verhüllt, präsentierte sich jedoch zudem in weiss. Der Schneematch bescherte uns wenig später eine richtige Rutschpartie zurück ins Tal.

Langsam neigte sich unsere Zeit auf der Südinsel dem Ende zu und wir verbrachten unsere letzten paar Tage nochmals am Strand. Auch rückte Weihnachten immer näher. Doch schon wie letztes Jahr in Indien, wollte bei uns einfach keine Feststimmung aufkommen. Immerhin waren dieses Jahr die Häuser und Läden mit Weihnachtsschmuck dekoriert und wie überall versuchten die Geschäfte einem zum Geschenke kaufen zu animieren. Nur für uns fühlte es sich komisch an. Die Tage wurden immer länger und wärmer. Der Sommer rückte ins Land. Die ersten Kirschen und Aprikosen waren reif, und es herrschte Spargeln- und Erdbeerzeit. Einfach alles ein wenig verdreht.

Nach einer schönen Fährüberfahrt zurück zur Nordinsel, gespickt mit Sonnenaufgang, erwartete uns wieder mal schlechtes Wetter.

Ein Grund unsere Wanderpläne über den Haufen zu werfen und halt schon ein paar Tage früher wieder auf der grossen Milchfarm in Taupo zu erscheinen. Mittlerweilen wurden die Kälber nicht mehr mit Milch gefüttert und alle waren irgendwo draussen auf den Weiden. Was nicht heissen soll, dass es nun weniger Arbeit gab. Alle Kälber mussten geimpft, und manche Herden auf neue Weiden gebracht werden. Eines Morgens erschienen zudem zwei Schafschärer, die den 65 Schafen auf der Farm auf den Pelz rückten. Es war faszinierend zuzuschauen wie schnell die Schärer unter drehen und wenden der Schafe sich deren Wolle entledigten. Für Tom und mich war es jedoch nicht nur Staunen. Unsere Aufgabe war es mit einem Rechen während des Schärens die Wolle zu sortieren (der Po, Kopf und Bauchteil kamen auf verschiedene Häufchen) und am Schluss den Rückenteil auf den grossen Haufen zu schmeissen. Nach knapp 1.5 min stand das Schaf jeweils nackt da und in nur 45min war der ganze Mob rasiert. Der ältere Schärer meinte jedoch, dass er eigentlich sehr langsam schäre, und der Rekord bei den Jungen zur Zeit bei 19 Sekunden pro Schaf liegt! So verflog die letzte Adventswoche wie im Flug. Wir verbrachten den Heilig Abend zusammen mit Rick und Sarah auf der Farm und brachen am Weihnachtstag zu unserem letzten Trekking auf.

In 5 Tagen wollten wir zwei Vulkane umwandern. Und wie könnte es auch anders sein? Es fing wieder an zu regnen. Wir erreichten zwar einigermassen trocken die erste Hütte, jedoch waren am nächsten Morgen die zwei Bergbäche, welche wir durchqueren mussten, so angeschwollen, dass es einem richtig Angst wurde. Bis auf die Unterwäsche entblöst, mit Teva-Sandalen und einem Stock ausgerüstet, kämpften wir uns durch die zwei, fast Meter tiefen, eiskalten, reissenden Bäche. Und kurz nachdem wir das Wasser von unten erfolgreich gemeistert haben, kam es auch schon wieder von oben. Aber wir wollen nicht schon wieder über das schlechte Wetter klagen, die letzten 3 Tage erlebten wir nämlich bei herrlichem Sonnenschein. Durch Lavawüsten und Felder führte uns der Weg, mit immer wieder tollen Ausblicken auf die beiden Vulkane. Am letzten Tag hatten wir dann ein richtiges Monsterprogramm. Zusammen mit zwei jungen Österreichern stiegen wir auf den 2300m hohen, fast perfekten Vulkantrichter. Die kleinen Lavasteinchen machten das emporkraxeln nicht gerade einfach. Aber einmal oben angekommen, wurden wir mit einer absolut genialen Aussicht belohnt. Als wir dann am Abend endlich nach einem langen Auf- und Abstieg mit unseren schweren Rucksäcken wieder beim Auto ankamen, waren wir beide fix und foxi.

Nun drängte bei uns langsam die Zeit. Wollten wir doch noch schnell auf der Pferdefarm bei Dean und Lorraine hallo sagen, bevor wir weiter nach Auckland reisten, um unser Toyota-Truckli zu verkaufen.

Auch mussten wir uns ein neues Australienvisum besorgen, da das Alte ja abgelaufen war. Wir gaben uns 9 Tage Zeit um unser Truckli loszuwerden. So war unsere erste Mission, alle beliebten Jugendherbergen in Auckland abzuklappern und eine Verkaufsanzeige anzubringen. Und siehe da, bereits am nächsten Morgen meldeten sich die ersten Interessenten per E-mail. Schon früh am Sonntagmorgen plazierten wir uns vor dem grössten Backpackers in der Stadt. Wir blieben den ganzen Tag da stehen, mit einem grossen Schild, zu verkaufen. Immer wieder erschienen interessierte Reisende und bis am Ende des Tages gaben wir gut ein duzend mal eine "Hausführung". Niemand wollte sich jedoch gleich entschliessen unser Truckli zu kaufen. Montagmorgen wollten wir als erstes schnell unsere Australienvisas besorgen. Von schnell konnte jedoch keine Rede sein. Als die Dame am Schalter sah, dass wir schon ein halbes Jahr in Australien verbracht hatten, schob sie uns zwei weisse Blätter unter der Glasscheibe durch, mit dem Verweis, dass wir hier ein paar gute Gründe aufschreiben sollen, wieso wir nochmals zurück nach Australien wollen. Also gut, setzten wir uns hin und schrieben von unserer Reise, den weiteren Plänen und vom Land Rover, der in Melbourne auf uns wartet. Wieder zurück, diesmal zur Dame am zweiten Schalter. Ihre erste Frage war: wo ist das Ausreiseflugticket aus Australien? Haben wir keines. Was keines? Ohne Ausreiseticket kein Visum. Ja, aber unser Fall ist speziell. Wir wissen noch nicht von wo wir aus dem Land fliegen und wohin wir unser Fahrzeug verschiffen werden. Das geht mich nichts an. Ich muss ein Ticket sehen. Lesen sie bitte den Bericht, da steht alles erklärt. Was, das alles soll ich lesen? Im untersten Teil ist unser Flugticketproblem erklärt. Da ist kein Problem, ich muss einfach ein Ausreiseticket sehen. Ach, bitte, bitte lesen sie's doch einfach schnell durch! Ich flehte so verzweifelt, dass ich damit wahrscheinlich ein Eisberg hätte zum Schmelzen bringen können. Und tatsächlich, es wirkte! Die Dame, in unseren Gedanken mittlerweile zu einer Gurke degradiert, sprang entnervt von ihrem Bürostuhl auf und entschwand in einem der hinteren Büros. Gute 10min später erschien sie wieder auf der Bildfläche.

Das Ausreiseticket von Australien war kein Thema mehr. Sie rechnete kurz unsere Finanzen aus auf dem Bankauszug, den uns Schwoschi mitgebracht hatte und setzte sich wieder an den Schalter. Ganz wollte sie sich anscheinend nicht geschlagen geben mit den Flugtickets: Wo ist das Ausflugticket aus Neuseeland? Was? Wieso aus Neuseeland? Ich muss sehen wann ihr nach Australien einfliegt. Ja, aber das haben wir im Antragsformular geschrieben, wann wir einreisen wollen. Das ist nicht genug, ich will ein Flugticket sehen! Aber nicht mal die Neuseeländische Imigration wollte bei der Visumverlängerung ein richtiges Ausreiseticket sehen. Ist mir egal, wenn ihr mir das nicht bringt, kann ich nicht garantieren, dass ihr ein Visum bekommt. Ok, ok wir machen ja schon. Wutentbrannt stürmten wir aus dem modernen Gebäude. Als erstes wollten wir jedoch unser E-mail checken, und nachschauen ob wir noch mehr Interessenten für unser Truckli haben. Und tatsächlich. Viele Nachfragen und zwei Kaufangebote. Wir verabredeten uns mit dem Schweizerpärchen für eine weitere Probefahrt um 14.00 Uhr. In der Zwischenzeit besorgten wir die Flugbestätigung und ich ging damit wieder zum Konsulat. Mittlerweilen war der Warteraum gerammelt voll, so dass ich über zwei Stunden warten musste, nur um das blöde Papier abzuliefern. Wieder beim Auto, war Tom mit Packen beschäftigt. Die Schweizer hätten das Auto gekauft, in einer halben Stunde seien sie zurück um es abzuholen. Wow, das ging ja schnell! So verstauten wir unseren Plunder so schnell wie möglich in Säcke. Rasten dann zum nächsten Postamt um mit Stephan die Überschreibung des Autos vorzunehmen und zur Versicherung, wo wir zugleich ein Busticket besorgen konnten. 1.5 Stunden später sassen wir bereits im Bus, der uns zurück nach Hamilton brachte, zu Dean und Lorraine auf die Farm. Nochmals verbrachten wir ein paar schöne Tage auf der Farm. Ich ritt fast täglich und zum Abschluss schaffte ich es sogar mit Rambo über ein 1m hohes Hindernis zu springen. Ich platzte fast vor Stolz! Der Abschied fiel uns dann richtig schwer, als uns Lorraine wieder zum Bus brachte, der uns mit nach Auckland nahm.

In Auckland besuchten wir dann die Sonderausstellung im Museum, über den Neuseeländischen Volkshelden Edmund Hillary, der Erstbesteiger des Mount Everests, zusammen mit dem Nepali Tenzing Norgay. Danach gings zum Hafen, wo der Louis Vitton Segelcup in vollem Gang war. Das Schweizerteam ersegelte sich heute gerade ein Sieg über das Amerikanische Team und wir beobachteten das Treiben vom Per aus. Bewunderten dabei die riesigen Segeljachten die am Steg waren, die meisten so gross wie Einfamilienhäuser. Der Duft von Geld lag in der Luft. Sehen und gesehen werden war angesagt. Am nächsten Morgen (Montag) mussten wir nur noch schnell auf das Australische Konsulat um unsere Pässe abzuholen. Diesmal ging es wirklich schnell und 3 Stunden später waren wir bereits auf dem Weg zum Flughafen. Nun gab es nur noch ein Problem. Beim Einchecken hatten wir 7kg Übergepäck. Das macht 12$ pro Kilogramm, informierte uns der Angestelle.

Ähm, schnell schob Tom eines unserer Handgepäcke aus der Sicht des Typen, und fragte ganz unschuldig: Wir haben so wenig Handgepäck, können wir was umpacken ? Argwöhnisch betrachtete der Mann unsere Stücke und gab dann das ok. Buh, nochmals Schwein gehabt. Nun gabs halt eine kleine Schlepperei mit Handgepäckstücken. Aber niemand störte sich mehr daran. Ausser von der Security erntete Tom einen vernichteten Blick, nachdem sie unsere Haarschneideschere entdeckten. Im Handumdrehen wurde sie als gefährliche Waffe konfisziert. Als wir uns dann schlussendlich in den Flugzeugsitz lümmeln konnten, freuten wir uns richtig auf Australien und den Land Rover, unser Daheim.