Sandy & Tom

auf grosser Reise


 

 

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Pakistan: Grenze Taftan - Islamabad

Samstag 28. Juli - 10. September  2001

 

Pakistan
Grenze Taftan – Islamabad 

28. Juli – 10. September 2001

Auf der iranischen Seite hatten wir unsere Grenzformalitäten schnell erledigt. Durch eine kleine Öffnung der etwa 2 m hohen Grenzmauer wurden wir ins Chaos entlassen. Dies war jedenfalls mein erster Eindruck von Pakistan. Die Teerstrasse endete abrupt und es war nur noch eine Dreckstrasse. Die Häuser waren mehr Lehmhütten, überall hatte es Schmutz und Dreck, überall standen Männer rum die glotzten und aufdringliche Geldwechsler. Ich glaube, das einzige das mir an diesem Grenzstädtchen gefallen hatte, waren die süssen Schlappohrziegen und Minischafe die die Strassen nach etwas essbarem abwanderten. Ohne weiteres und gratis bekamen wir ein 30 tägiges Touristenvisum in unsere Pässe gestempelt. Auch mit den Papieren für den Landi gab's keine Probleme und wir bekamen noch ein grosses Glas kaltes Sprite vom Zollchef serviert. Der Zollhof für Fahrzeuge liegt am anderen ende des Dorfes und ist ein grosses Gelände. Wir fragten mal vorsichtig, ob es vielleicht möglich wäre gleich hier im Land Rover zu übernachten. Der Chef bejahte ohne zu zögern. Hier wäre es auch ganz sicher meinte er und stellte uns gleich den Wächter vor, der stolz seine Kalaschnikov herzeigte. (Seine fünf Brüder besässen auch je eine!) Steven , der Motorradfahrer von Belgien der mit uns am Morgen in Bam gestartet war, schloss sich auch gleich an. Mitten in der Nacht weckte uns wieder mal so ein heisser Wüstensturm. Diesmal war er jedoch so heftig, dass wir Angst um unser Hochdach bekamen. Wir klappten das Dach herunter. Im Landi konnten wir jedoch nicht bleiben, da es viel zu heiss war. So schnappten wir unsere Maträtzchen und leisteten Steven Gesellschaft, der unter dem Vordach des Zollgebäude versuchte zu schlafen. Nur 2 m von uns entfernt sass „unser“ Wächter die ganze Nacht in seinem Stuhl. Trotz Hitze und Sturm fanden wir doch noch etwas Schlaf und als wir am nächsten Morgen aufwachten, waren wir fein gepudert mit Sand. Kurz nachdem es hell wurde, machten wir uns auf, die berühmt berüchtigten 600 km bis Quetta hinter uns zu bringen. Die Strecke führt durch einsame und nicht ganz ungefährliche Wüstengebiete, wo ein reger Drogenverkehr von Afghanistan her herrscht. Auch werden Stammesgebiete durchquert, wo das Pakistanische Gesetz nicht viel zu sagen hat. Und dann natürlich die Strasse selbst. Die ersten 100 km ist sie sosolala, die nächsten 200 km super gut. Aber dann....Die letzten 300 km sind nur noch einspurig, mit vielen Schlaglöchern, hohen Sandverwehungen und Gegenverkehr. Und hier begann auch das „Angsthasenspiel“. Das geht folgendermassen: Da es nur eine Fahrbahn hat, fahren beide Fahrzeuge solange aufeinander zu, bis das Kleinere oder eben der, der früher Angst bekommt, sein Steuer herumreisst und von der Strasse fahrt um Platz zu machen. Tom lernte die Spielregeln schnell und unsere eindrückliche Stossstange tat sicher auch ihriges bei. Jedenfalls zum Schluss gingen wir nur noch bei Bussen und Lastwagen von der Strasse. Die waren doch eine Nummer zu gross. Zusammen mit Steven erreichten wir nach 11 h Quetta. Es war ein langer und heisser Tag. Wir hatten mal wieder über 45°C im Auto. Besonders angenehm war's dann, als am Nachmittag unser Drinkwasser eine ähnliche Temperatur annahm. Tom und ich dachten wir hätten mit 5 l Wasser viel getrunken. Wir lernten jedoch zwei belgische Velofahrer, Luc und Ruedi, im Hotel in Quetta kennen. Sie sind diese Strecke in 5 Tagen geradelt, bei Temperaturen über 50°C (ihr Thermometer geht nur bis 50°C und da hat er angestellt) und mit je 12 l Drinkwasser pro Tag im Gepäck. Quetta wird in einem Reiseführer als einer der sieben Höhepunkte von Pakistan aufgelistet. Wir konnten jedoch dieser schmutzigen, lärmigen und stinkigen Stadt nichts positives abgewinnen und verliessen Quetta nach 3 Tagen. Wir verabschiedeten uns von Steven, der auch heute aufbrechen wollte, jedoch eine andere Route geplant hatte. Wir fuhren auf sehr schlechter Strasse ostwärts, an unzähligen afghanischen Flüchtlingslagern vorbei und durch schmutzige kleine Dörfer, wo nur Männer und Buben die Strassen bevölkerten. Die Frauen sind nach strenger moslemischer Sitte ans Haus gebunden und nur ganz selten unterwegs. Und wenn, dann nur komplett verschleiert, so dass man nur eben die Augen sieht. 250 km und 8h später (so gut war der Strassenzustand) stoppten wir bei einer Tankstelle und fragten, ob es möglich wäre gleich neben der Tankstelle für die Nacht zu bleiben. Ja kein Problem, versicherte uns der Besitzer, es sei auch ganz sicher hier, denn er hätte einen kalaschnikovbewafneten Nachtwächter.( ok, scheint sehr beliebt zu sein diese Waffe hier.) Keine ½ h später, wir trauten unseren Augen kaum, kam uns Steven zu Fuss entgegen. Auch er war auf der Suche nach einem sicheren Übernachtungsplätzchen, dass er beim auch sehr gut bewachten kleinen Elektrizitätswerk fand, nur ein paar 100 m von uns entfernt. Zufälle! Vom Wüstenhochplateau fuhren wir hinunter ins schwül heisse Industal. Für Tom war dieser aprubte Klimawechsel nicht so bekömmlich. Er fing abnormal stark an zu schwitzen, und bachnass war sein Dauerzustand. Und gerade in dieser Hitze trafen wir ein Schweizerpärchen, Christina und Pascal, auf dem Camping in Islamabad, der Hauptstadt von Pakistan. Sie sind mit einem alten Wohnmobil für 4 Monate unterwegs. So ein Zusammentreffen musste natürlich auch schweizerisch gefeiert werden. Und so kam's, dass wir bei 35°C ein gemütlicher Gerber-Fondueabend zusammen hatten. Dabei beschlossen Tom und ich, dass wir nie mehr Witzchen machen werden über Touristen die im Sommer im Gstaad auf der Bernerhof Terrasse in einem Caclon rühren. Sehr zügig gings weiter den berühmten Karakoram Highway hoch. Dies ist eine 840km lange Strasse die durch den Norden von Pakistan hoch bis an die Chinesische Grenze führt. Die Strasse wurde 1978 fertiggestellt und 1986 für Touristen frei gegeben. Zwar wird sie als Meisterleistung der Baukunst angeschaut. Tom und ich fanden die jedoch nicht so umwerfend. Besonders der Ausdruck Highway ist bei weitem übertrieben. Mit 30-40  km/h zuckelten wir langsam tiefer in den pakistanischen Himalaja. Eine flottere Fahrt liessen die vielen Schlaglöcher und Strassenverschütungen nicht zu. So waren wir 2 ½ Tage unterwegs bis wir das 600 km entfernte Gilgit erreichten. Die Berglandschaft dem Indus entlang war sehr schön. In den Dörfern fühlten wir uns jedoch nicht sehr wohl. Wieder waren nur Männer unterwegs. Dunkle, finster dreinblickende Typen die, nach Afghanistan, die wahrscheinlich höchste Vollbart Population aufwiesen. So waren wir froh als wir ein nettes Hotel in Gilgit fanden, mit einem sehr gemütlichen grossen Garten zum entspannen. Wir waren noch keine ½ h da, als Tom aufsprang weil er das Motorengeräusch eines grossen Motorrades hörte. Und wer schaute zur Tür herein? Steven, der Belgier. Was für ein Zufall, nach fast einer Woche und einer ganz anderen Route. 

Nach 4 tagen zog es uns dann weiter nordwärts. Hinter Gilgit fuhren wir über eine Brücke und kamen somit in das bekannte Hunzatal. Hier war einiges anders. Erst mal stellten wir fest, dass es doch noch Frauen in Pakistan gibt, zweitens nahmen die Vollbärte sofort ab und winkende Kinder bevölkerten den Strassenrand. Die Atmosphäre hier gefiel uns. In einem kleinen Dörfchen campierten wir bei einem Hotel. Wieder waren wir erst ganz kurz da, als ein violletes VW-Büschen hielt und Helen und Karl (die Zwei vom Iran) ausstiegen. Was für eine kleine Welt! Natürlich hatten wir uns viel zu erzählen und bald beschlossen wir, dass wir zusammen bis zur Chinesischen Grenze hoch fahren wollten. Erst stand jedoch diese Hängebrückenwanderung auf dem Programm. Da führt eben so eine Brücke über einen Gletscherwasserfluss. Brücke kann man dem nicht gerade sagen. Es ist mehr eine Verbindung mit der anderen Uferseite. Da hängen ein paar Drahtseile und dazwischen sind in guten Abständen Holzlättchen eingeklemmt zum draufstehen. Der Adrenalinspiegel steigt da schon ein bisschen an, wenn man da rüber balangsiert. Tom hatte den Dreh schnell raus und stand den Einheimischen in der Geschwindigkeit beim Überqueren in nichts nach. Ich für meinen Teil wollte da schon auf der sicheren Seite sein. So vergewisserte ich mich bei jedem Schritt, dass ich mich auch gleichzeitig gut mit den Händen am Seil festhielt. Daraus resultierte, dass ich 5 Blattern an den Händen und ein paar Witze von Tom davontrug. Am nächsten Tag fuhren wir dann zum 4733m hohen Kunjarab Pass. Es soll die höchste Asphaltierte Strasse der Welt sein. Hier endete auch unsere Fahrt auf dem Karakoram Highway. Ohne sehr teures Visum für das Fahrzeug kommt man nicht über die Chinesische Grenze. Aber das war auch gar nicht unser Plan. Ein paar Photos vom Landi auf diesem hohen Pass und ein über die Grenze spienzeln reichte uns schon vollkommen. In Karimabad, das wohl touristischste Dörfchen im Hunzatal wartete dann viel Arbeit auf Tom und Karl. Schon auf dem Weg zum Pass hoch merkte Karl, dass sie sehr viel Öl aus dem Motorraum verlieren. Die Diagnose wurde von Tom schnell gestellt. Eine Dichtung der Kurbelwelle zum Schwungrad war defekt. Auf einem Parkplatz von einem Hotel campierten wir. Mit Blick auf ein paar 7000er Schneegipfel gings dann an die Arbeit. Tom und Karl nahmen den Motor auf dem Parkplatz aus dem VW, wechselten die Dichtung und mechanikten ihn zurück in den Motorraum. Das Ganze erfolgte unter vielen interessierten Augen pakistanischer Männern. Nach einem Tag Arbeit und viel improvisieren lief das Motörchen am Abend wieder wie geschmiert. Von hier aus starteten wir auch zu unserem 5-tägigem Trekking. Zusammen mit Helen, Karl und einem weiteren englischen Pärchen, die das Ganze eigentlich organisiert hatten. Da der Trek 4 Gletscherüberquerungen erforderte, fanden wir es ganz gut, wenn da auch ein Führer mitkommt und drei Träger die einem die schwersten Sachen wie Zelt und Schlafsack trugen. Wir fanden jedoch sehr schnell heraus, unter Schweizerleitung stand das Ganze definitiv nicht. Der Führer taugte gleich gar nichts. Bei der Überquerung der Gletscher musste er sich immer mit den einheimischen Trägern absprechen, da sie es waren die wussten wo’s lang geht. Aber lassen wir das. Der Trek selber war landschaftlich wunderschön. Zum Glück waren wir schon gut anklimatisiert. Denn unser zweites Camp war an einem See auf 4700 m. Am nächsten Tag stiegen wir zum 5000 m hohen Rush Peak hoch. Die Luft war schon sehr dünn. Und wir schnauften wie Hunde in der Sommerhitze. Auf dem Gipfel wurden wir dann mit einer tollen Aussicht belohnt. Das Wetter war an diesem Tag so gut, dass wir sogar den 300 km entfernten K2 sehen konnten. Zwar nur Fingerhutgross, aber immerhin. Auch hatten wir Blick auf etwa 20 7000er Berge. Zwei Tage später wollten wir kurz von Minapin aus zum 3500 m hohen Rakaposhi Basecamp hochwandern. Der Rakaposhi ist ein sehr schöner 7788 m hoher Berg, an diesem Tag hüllte er sich jedoch hartnäckig im Nebel. Die Wanderung wäre eigentlich 2 Tage gegangen. Ein Tag hoch, einer runter. Aber da das Wetter nicht so mitspielen wollte, machten wir einer daraus. 3 ½ h hoch, 3h runter. Begleitet wurden wir von Romi, einer 48 jährigen Schweizerin, die alleine in der Gegend Trekkings unternimmt. Und Hut ab, sie hielt bei unserem flotten Tempo gut mit. Trotz eingeschränkter Sicht, war es eine super schöne Wanderung. Ein paar Tage später in Gilgit trennten sich Helen, Karl’s und unser Weg wieder mal. (Aber treffen werden wir sie ganz sicher wieder irgendwo in Nepal oder Indien!) Wir wollten die Strasse über den Shandur Pass nach Chitral nehmen und die ist definitiv nicht geeignet für PW’s. Wir fuhren mal los, gespannt was auf uns zukam. Die ersten 23 km waren noch einigermassen geteert. Danach fing dann das Gerumpel an. So für die nächsten 250km konnten wir nur noch im 2 oder 3 Geländegang fahren. In einer Stunde kamen wir ziemlich genau10km. Bei diesem Tempo hatten wir jedenfalls genug Zeit die sehr schöne Berglandschaft zu betrachten. Die kleinen Bergdörfer durch die wir fuhren waren noch sehr einfach. Kein elektrischer Strom, kein Telefon und kein fliesendes Wasser in den simplen Steinhäuschen. Die EU hat in manchen Dörfchen mini Wasserkraftwerke gebaut die zwischen 30-50 kw Strom liefern. Gleich mal genug für ein paar Glühbirnen. Als wir jeweils durch diese Dörfchen fuhren kamen alle Kinder angerannt. Viele verlangten lauthals ein "pen" (Kugelschreiber) andere winkten nur oder verfolgten den Land Rover ein Stücken. Aber auch die Erwachsenen hielten inne, schauten und winkten. Ja gewunken wurde viel. Aus jedem Ecken und Winkel. Als wir dann den Shandur Pass, eigentlich mehr ein Hochplateau, auf 3700 m erreichten, wollten wir gemütlich an einem der zwei grossen Seen campieren. Die Gegend ist zwar sehr braun und trocken. Jedoch genau an diesem Abend musste ein heftiger Wind blasen der immer wieder riesige Staubwolken aufwirbelte. Und zum guten Schluss kam's sogar noch mit ein paar Tropfen Regen. So gab's halt ein Kartenspiel- Abend im Land Rover und nichts mit Aussicht geniessen auf See und Berge. Nach 3 Tagen erreichten wir endlich wieder eine Teerstrasse, die in solch gutem Zustand war, dass sie eine Fahrt von um die 50km/h zulies, was schon fast in einem Geschwindigkeitsrausch resultierte. In Chitral herrschten die Barttragende Männerwelt wieder vor. Dazu trugen sicher auch die sehr vielen Afghanis bei. Viele die geflüchtet sind und viele die regen Handel von und zu Afghanistan betreiben. Die Grenze ist sehr nahe! Wir kauften nur kurz ein und machten uns auf den Weg in eines der Kalash Täler. Hier lebt, zwischen den Moslems, der Überreste eines Volkes mit einem total anderen Glauben an Götter und Geister. Die Frauen tragen ganz bunte Kostüme und sind nicht wie ihre moslemischen Landsfrauen an Haus und Hof gebunden. In diesem Tal trafen wir auch wieder Gabrielle und Franziska. Die zwei Schweizerinnen die wir schon im Iran zweimal getroffen haben. Natürlich wussten wir alle viel zu berichten. Die Abende wurden da oft spät mit plaudern, Karten spielen und einmal auch Fondue essen. Ja, Tom und ich gingen hinter unsere eisernen Fonduereserven. Wir hatten einen richtig gemütlichen Schweizerabend. Wobei wir nach dem Fondue sicher für eine weitere Stunde alle möglichen Schweizer Spezialitäten wie Käse, Würste, Brot, Schoggi u.s.w. aufzählten nur um einander gluschtig zu machen. Einfach all das was wir vermissen. Über Peshawar, einer weiteren Stadt in der Nähe der Grenze zu Afghanistan, fuhren wir wieder nach Islamabad auf den Camping zurück. Hier glich es mehr wie auf einem Camping irgendwo in Europa. Zur Zeit als ich diese Zeilen getippt habe befanden sich folgende Leute hier: 4x ein Pärchen aus Deutschland mit eigenem Fahrzeug, 1 Spanier mit Auto, 3 Dänen und 1 Australier mit Fahrrad. Auch Christina und Pascal waren wieder hier (das Fondue hatten wir bereits zusammen!). Ach ja, dann hab ich noch fast den Franzosen mit dem Saurer-Lastwagen und abgelaufenem Schweizer Zollnummer vergessen. Aber ihm haben die 8 Jahre unterwegs gar nicht gut getan. Alles sieht heruntergekommen, chaotisch aus und das komischste ist seine Reisebegleitung. Ein Kamel, das auf der Ladefläche mitfährt. Aber mit den anderen haben wir’s echt gut und es werden viele Tipps und Geschichten ausgetauscht. So wissen wir wenigstens schon ein wenig was uns in ein paar Tagen in Indien erwarten wird.