Religionen in Geschichte und Gegenwart
Ein Informationssystem zu den heutigen Religionen
und ihren Ursprung
Unterscheiden von Religion und Glaube
Nicht Jeder, der einer Religion (einem System) folgt, ist gläubig. Gläubige
gab es auch schon, bevor eine entsprechende Religion entstand. Deshalb ist es
wichtig, diese Worte richtig zu unterscheiden. Hier die Definition der beiden
Wörter:
Das Wort Religion wurde vom
christlichen Kirchenvater Lactantius auf das lateinische Verb religare (religo)
= anbinden, zurückbinden, festhalten, an etwas festmachen zurückgeführt.
Religion wäre nach dieser Darstellung die Rückbindung an einen von Gläubigen an-
bzw. wahrgenommenen göttlichen Urgrund bzw. Ursprung. Es gibt noch weitere
Begriffe, die in Frage kommen könnten: relegere: wiederauflesen, sammeln,
bewahren; religio: Gottesergeben) wurde in der Neuzeit zum Oberbegriff für
verschiedene Arten transzendentaler Systeme, die sich durch ein
philosophisch-mythologisches Denkgebäude (meist in so genannten heiligen
Schriften niedergelegt), dessen institutionalisierte Vermittler (Priester,
Religionsgründer etc.) und eine Schar von Anhängern auszeichnen.
Das Wort Glaube bedeutet allgemein: innere Sicherheit, Gewissheit; festes
Vertrauen auf ein göttliches Wesen oder auf metaphysische Wahrheiten, das den
ganzen Menschen erfasst. Gläubige sind Einzelpersonen, welche sich entweder
innerhalb einer Schar zu einem bestimmten System (Religion) bekennen oder sich
unabhängig von einem System Gott zuwenden.
Quelle: www.wort-gottes.ch