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Religionen in Geschichte und Gegenwart
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Sumerische Religion

9000-3000 v. Chr.

Religion der Völker im alten Sumer. Die Sumerer glaubten, dass das Universum von einem Pantheon (obersten Ort, Gericht) regiert würde, an deren Spitze die vier Gottheiten standen: der Himmelsgott An, die Erdgöttin Ki, der Sturmgott Enlil und der Wassergott Enki. Himmel, Erde, Luft und Wasser galten als die vier Elemente, aus denen die Welt zusammengesetzt war. Der Schöpfungsakt wurde durch das Aussprechen des göttlichen Wortes vollzogen. Um den kontinuierlichen und harmonischen Gang der Welt zu gewährleisten und das Chaos zu vermeiden, erfanden die Götter das Me, eine Reihe universeller und unveränderlicher Regeln und Gesetze, die alle Geschöpfe zu befolgen hatten.

Hervorragende Bedeutung neben den vier Schöpfergottheiten hatten die drei Himmelsgottheiten: Nanna (Mondgott), Utu (Sonnengott) und Inanna (Himmelsgöttin). Sumerische Dichter verfassten zahlreiche Mythen über die Heldentaten Inannas. Ein anderer Gott von grosser Bedeutung war Ninurta, der Gott des heftigen und zerstörerischen Südwindes. Einer der beliebtesten Gottheiten war der Schäfergott Dumuzi. Er war ursprünglich ein sterblicher Herrscher, dessen Heirat mit Inanna die Fruchtbarkeit des Landes und des Mutterleibes sicherstellte. Einem Mythos zufolge endete die Ehe mit einer Tragödie: Die Göttin, die beleidigt war durch das gefühllose Verhalten ihres Gatten, entschied, dass er alljährlich sechs Monaten in der Unterwelt verbringen sollte, was zu den trockenen, unfruchtbaren Monaten des heissen Sommers führte. Zum Herbst, welcher bei den Sumerern den Jahresbeginn kennzeichnete, kehrte Dumuzi auf die Erde zurück. Seine Wiedervereinigung mit seiner Gemahlin führte zum Wiederaufleben und zur erneuten Fruchtbarkeit im Tier- und Pflanzenreich. Das neue Jahr begingen die Sumerer mit der Hochzeit von Dumuzi und Inanna. Den Höhepunkt der Feier bildete eine rituelle Vereinigung, wobei der König den Dumuzi und eine Hohepriesterin die Inanna verkörperte.

Anderen sumerischen Göttern unterstanden Flüsse, Berge, Ebenen, Städte, Felder, Bauernhöfe und Werkzeuge.

Jeder von den Hauptgöttern war der Schutzherr einer oder mehrerer sumerischer Städte. Grosse Tempel wurden im Namen der Gottheit errichtet, die als Herrscher und Beschützer der Stadt angebetet wurde. Tempelriten wurden von Priestern, Priesterinnen, Sängern, Musikern, Tempelprostituierten und Eunuchen vollzogen.
 

Quelle: www.wort-gottes.ch

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