Quelle:
www.wort-gottes.ch
Religionen in Geschichte und Gegenwart
Ein Informationssystem zu den heutigen Religionen
und ihren Ursprung
Die
ökumenischen Konzile
Konzile sind Versammlungen der Bischöfe und hoher
kirchlicher Würdenträger zur Erörterung und Entscheidung vor allem zu Fragen
der Doktrin, einem einseitig auf einen bestimmten Standpunkt festgelegten
Lehrsatz mit Allgemeingültigkeitsanspruch. Ihre Beschlüsse gelten als
gesamtkirchlich bindend. Die katholische Kirche zählt 21 ökumenische Konzile,
die orthodoxe nur die ersten sieben vor dem Schisma von 1054, das zur Trennung
von Ost- und Westkirche führte.
Die 21 ökumenischen Konzile waren:
1. Konzil von Nicäa (325),
1. Konzil von Konstantinopel (381),
Konzil von Ephesos (431),
Konzil von Chalkedon (451),
2. Konzil von Konstantinopel (553),
3. Konzil von Konstantinopel (680-681),
2. Konzil von Nicäa (787),
4. Konzil von Konstantinopel (869-870),
Morgenländisches Schisma (Kirchenspaltung)
1. Laterankonzil (1123),
2. Laterankonzil (1139),
3. Laterankonzil (1179),
4. Laterankonzil (1215),
1. Konzil von Lyon (1245),
2. Konzil von Lyon (1274),
Konzil von Vienne (1311-1312),
Konzil von Konstanz (1414-1418),
Konzil von Basel-Ferrara-Florenz (1431-1449),
5. Laterankonzil (1512-1517),
Konzil von Trient (1545-1563),
1. Vatikanisches Konzil (1869-1870),
2. Vatikanisches Konzil (1962-1965).
Zu den Konzilen, auf denen Beschlüsse von nachhaltiger
Bedeutung gefasst wurden, gehören: das 1. Konzil von Nicäa, welches Jesus
Wesensgleich mit Gott definierte; das 2. Konzil von Nicäa, das die
Bilderverehrung bestätigte; das 4. Laterankonzil, auf dem der Begriff der
"Transsubstantiation" geprägt wurde; das Konzil von Konstanz, das das
Abendländische Schisma beendete; das Konzil von Trient, das die
Transsubstantiationslehre bestätigte und das Luthertum und den Calvinismus
verwarf; und das 1. Vatikanische Konzil, das die Unfehlbarkeit des Papstes
betonte, sofern er ex cathedra spreche.
Folgend eine
detaillierte Liste mit allen Änderungen im Christentum, die im Laufe von 1600
Jahren von der Christlich-Katholischen Kirche eingeführt und für jedermann
geltend gemacht wurden.
Der Zeitpunkt folgender
Ereignisse können auch nur annähernd richtig sein. Viele dieser Einflüsse
waren schon Jahre zuvor in der Kirche verbreitet; aber erst wenn sie auf einem
Konzil offiziell angenommen und vom Papst als Glaubensdogmen verkündet wurden,
wurden sie für die gesamte Kirche bindend.
Ereignisse |
n.
Chr. |
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Der
römische Kaiser Konstantin lässt
im Römischen Reich den Glauben an den einzigen Gott Israels zu. Die
Verfolgung von Gottesgläubigen wird beendet. Konstantin erklärt sich zum
Christ und prägt damit den Titel „Christus“ Dieser Titel stammt von
griechisch christos, der Übersetzung des hebräischen Wortes mashiakh
(„der Gesalbte“ oder der Messias). Das Wort „Gesalbte“ wurde im
alten Orient als Titel für Könige und Pharaonen verwendet. |
313 |
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Viele
Briefe und Texte von Wanderpredigern, welche die Lehre des Jesus von
Nazareth verkündeten, wurden gesammelt. Kaiser Konstantin erklärt einige
dieser Texte als autoritär. Darunter auch die Briefe des römischen Bürgers
Saulus (Paulus). Viele Texte, auch aramäische und hebräische Schriften
wurden vernichtet, da diese für das römische Reich eine Gefahr
darstellten. |
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Das
erste Konzil von Nicäa |
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Das
Konzil legte weiterhin fest, dass das Osterfest am Sonntag nach dem jüdischen
Passahfest gefeiert werden soll. |
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Das
Passahfest wurde als besonderer Anlass von Jesus zum Abendmahl erklärt. |
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Der
Sabbat (Samstag), der als heilig galt, wurde auf den Sonntag verlegt. |
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Die
römische Todesstrafe mit der Kreuzigung wurde aus Respekt vor Jesus
Christus abgeschafft. |
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Die
biblischen Speisegebote (5Mo14, 3-21), die das Essen von unreinen Tieren
wie Schweine oder Fische ohne Schuppen verbieten, wurden aufgehoben.
Bestimmte Tiere galten zur Zeit Jesu als unrein und durften daher nicht
gegessen werden. Erlaubt (hebräisch: kascher) war bis zum Konzil das
Fleisch von Tieren mit gespaltenen Hufen, die ihr Futter wiederkäuen,
jedoch nur, wenn der Schlachter strenge Regeln zu Gunsten des Opfers
beachtet und das gesamte Blut vor dem Verzehr vollständig entfernt hat
(Schächten). Die Abschaffung der Speisegebote begründet das Konzil aus
dem Markusevangelium. (Mk 7,19) |
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Die
tägliche rituelle Reinigung (3Mo11, 25-40; 15, 5-7), die bis anhin jeden
Tag durchgeführt wurde, wird als Ritus der Taufe weitergeführt. Der neue
Sinn bekam die Initiation (Beitrittserklärung) in die Kirche. |
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Der
eigentliche Bund Gottes, der durch die Beschneidung nach der Bibel
(1Mo17,9–14) auch bei Jesus vollzogen wurde, hatte aus der Sicht des
Konzils keine Bedeutung mehr und wurde allmählich nur noch in einzelnen
Priester- Klöstern vorgeschrieben. |
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Die
Grabeskirche wurde im Garten des Joseph von Arimathaia (Jerusalem) erbaut,
wo sich das Grab Christi befunden haben soll. |
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Verehrung
von toten Heiligen in der Gestalt von Engeln entwickelte sich. Davor
befahl die Schrift, nichts ausser Gott zu Verehren. (2Mo20,4) |
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1.
Konzil von Konstantinopel |
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Das
Konzil erkannte dem Bischof von Konstantinopel den höchsten Rang nach dem
Bischof von Rom zu. |
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Der
nichtbiblische Begriff "Ursünde" wurde erstmals geprägt und
1545-1563 als Erbsünde am Konzil von Trient bestätigt. |
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Sechs
gefälschte Paulusbriefe werden von Augustinus als autoritär erklärt.
Diese Schriften sind heute im Neuen Testament enthalten. |
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Weiter
wurde der 25. Dezember, der Tag des römischen Sonnengottes als Geburtstag
von Jesus Christus festgelegt. |
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Es
wurde die von Augustinus gelehrte Theorie, dass die Erde eine flache
Scheibe sei im Dogma aufgenommen, obwohl frühere Gelehrte und Philosophen
die Erde als eine Kugel darstellten. Zudem wurde festgelegt, dass die Erde
im Mittelpunkt steht und sich die Sonne um die Erde dreht. |
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Die
Messe wird öffentlich in Basilisken zelebriert. Zuvor wurde sie in grösseren
Privathäusern gefeiert. |
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Konzil
von Ephesus |
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Die
von dem engl. Mönch und Kirchenschriftsteller Pelagius u. a. gegen
Augustinus vertretenen Anschauungen (Pelagianismus), dass der sittlich
freie Mensch, kraft der Gnade, durch eigene Bemühungen zum Heil gelangen
kann, wurde vom Konzil von Ephesus (431) verurteilt. Der Begriff „Ursünde“
wurde durch Augustinus am 1. Konzil von Konstantinopel geprägt. |
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Der
Begriff der Inkarnation Gottes, der Menschwerdung Gottes durch Jesu wurde
geprägt. Dies war die Folge ungeklärter Eigenschaften Jesu, nachdem beim
ersten Konzil Jesus wesensgleich mit Gott dogmatisiert wurde. |
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Konzil
von Chalkedon, 4. ökumenisches Konzil |
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Das
Konzil verkündete darüber hinaus 27 kirchenrechtliche Vorschriften,
welche die kirchliche Disziplin und Hierarchie, und das geistliche
Verhalten regelten, welche alle von der Westkirche angenommen wurden.
Abgelehnt wurde dagegen die 28. Vorschrift, die dem Bischof von
Konstantinopel den Titel eines Patriarchen, und damit im Osten einen
Status gleich dem des Papstes von Rom verliehen hätte. |
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Die
Lehre vom Leiden Christi am Kreuz wurde nach langem Streiten bestätigt.
Zuvor gab es geteilte Meinungen um den Tod am Kreuz. Es gab Bischöfe,
welche die Lehre vertraten, einer von Jesu Anhänger, möglicherweise
Judas Ischariot oder Simon von Kyrene, sei für ihn am Kreuz gestorben.
Andere vertraten die Ansicht, Jesus hatte die Kreuzigung überlebt
(auferstanden = ins Leben zurückgerufen), weil er nicht wie üblich
mehrere Tage am Kreuz hängen musste, sondern nach einigen Stunden vom
Kreuz genommen und in die Grabhöhle gelegt wurde. Diese Bischöfe wurden
vom Konzil verurteilt und derartige Lehren exkommuniziert. |
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Neue
Gewänder wurden für die Bischöfe und Priester eingeführt. |
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2.
Konzil von Konstantinopel (553) |
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Die
Lehre vom Fegfeuer wurde von Gregor dem Grossen erklärt. Sie sagt, dass
jeder nach seinem Tod durch Gottes Feuer von den Sünden gewaschen, und
dann nach Einsicht der schlechten Taten wieder in den Himmel gelangen
kann.
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Die
lateinische Sprache als die Sprache des Gebets und Sprache der Anbetung in
den Kirchen wurde von Papst Gregor I. festgelegt. Sie galt als die autoritäre
heilige Sprache. Jesus sprach nur aramäisch und konnte hebräisch lesen. |
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Der
Titel Papst oder Weltbischof wurde dem Bischof von Rom zum erstenmal von
dem Kaiser Phoklas verliehen. Er tat dies Bischof Ciriacus von
Konstantinopel zum Trotz, der ihn wegen dem an seinem Vorgänger, Kaiser
Mauritius, verübten Meuchelmord rechtmässig in den Kirchenbann getan
hatte. Gregor I., damals Bischof von Rom, verweigerte diesen Titel, aber
sein Nachfolger, Bonifatius III., nahm zum erstenmal den Titel, Papst an.
Das Konzil ernannte rückwirkend Petrus zum ersten römischen Papst,
obwohl nirgends in der Schrift oder in der Kirchengeschichte erwähnt
wird, dass Petrus je in Rom war. Auch nicht, dass er dort 2.5 Jahre lang
Papst gewesen wäre. Clemens, der dritte Bischof von Rom, bemerkt, dass es
im 1. Jahrhundert keinen eigentlichen Beweis dafür gibt, dass sich Petrus
je in Rom befand. Jesus ernannte Petrus nicht zum Haupt der Apostel und
verwarf derartige Absichten. (2Mo 2,20,4; Luk. 22, 24-26; Eph. 1, 22-23; Kol. 1, 18;
1. Kor. 3, 11) |
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3.
Konzil von Konstantinopel |
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4.
Konzil von Konstantinopel |
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Das
Küssen der Füsse des Papstes wird üblich. Es war eine königliche
Sitte, die Füsse der Kaiser zu küssen. Das Wort Gottes verbietet solche
Handlungen. (2Mo
20,4; Apg. 10, 25-26; Offb. 19,
10; 22, 9.) |
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Die
Anbetung vom Papst, dem Stellvertreter von Jesus Christus, und die
Anbetung der toten Heiligen wurde zur Pflicht. Kritiker wurden
hingerichtet, nachdem diese die ersten Gemeinden als Vorbild sahen und
sich weigerten, Gebete an Maria oder an tote Heilige zu richten. Die Bibel
lehrt, dass allein zu Gott gebetet werden darf. (2Mo 20,3-4; Matth. 11, 28; Luk. 1, 46; Apg. 10, 25-26; 14, 14-18) |
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5.
Konzil von Konstantinopel (754) |
||
Stephan
II. (III.) sicherte sich die Unterstützung Pippins des Jüngeren, der 751
den fränkischen Thron bestiegen hatte, indem er 754 seine Königssalbung
erneuerte. Pippin besiegte die Langobarden und zwang sie, Teile des
Exarchates von Ravenna und andere Territorien an den Papst abzutreten. Die
Übergabe, die 756 erfolgte, und als Schenkung Pippins in die Geschichte
einging, führte zur Gründung des Kirchenstaates und begründete die
weltliche Machtposition des Papstes, der dadurch von seiner Abhängigkeit
vom Byzantinischen Reich befreit wurde. Die heilige Schrift verwirft
Machtpositionen (Matth. 4, 8-9; 20, 25-26; Joh.18, 36.) |
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Zweites
Konzil von Nicäa (787) |
||
Weiter
wurde der endgültige Sieg der Kirche gegenüber der frühen christlichen
Lehre des Arius aus dem 4.Jahrhundert nach langanhaltendem Widerstand bestätigt. |
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Weihwasser,
mit einer Prise Salz gemischt und vom Priester gesegnet, wurde eingeführt.
Die heilige Schrift hingegen lehrt, dass man sich vor jedem betreten der
Kirche die Hände und das Gesicht waschen soll. Sonst galt man als unrein.
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6.
Konzil von Konstantinopel (869-870) |
||
7.
Konzil von Konstantinopel (879) |
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Die
Verehrung von St. Joseph begann. Joseph wurde als Pflegevater von Jesu
Christi erklärt. Joseph war der Ehemann Marias, die Jesus gemäss der
biblischen Berichte jungfräulich („unbefleckt“) geboren haben soll. |
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Die
Heiligsprechung toter Heiliger erstmals von Papst Johannes XV. ausgeübt
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Das
Fasten an Freitagen wurde eingeführt und die Fastenzeit wurde für
Normalbürger vereinfacht. Zur Zeit Jesu sollte jeder Mensch möglichst
einmal im Jahr, wie es schon Jesus tat, einen Monat fasten. |
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Der
Gemeindepriester oder der Bischof erlegte allen schweren Sündern eine
harte Busse auf; dazu gehörten u. a. Fasten und Pilgerfahrten. Später
wurden diese durch Gebete oder Pflichtzahlungen in Verbindung mit Ablässen
ersetzt. |
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Die
Messe entwickelte ‚sich allmählich zum Opfer; der Besuch derselben
wurde im 11. Jahrhundert
Pflicht. |
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Grosse
Kirchenspaltung,
Bruch zwischen der Ost- und der Westkirche, der als Morgenländisches
Schisma bezeichnet wird. |
1054 |
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1.
Laterankonzil Das erste dieser Konzilien wurde unter Papst Calixt II. abgehalten und war das erste allgemeine Konzil des Westens. Seine wichtigste Entscheidung bestand in der Bestätigung des Wormser Konkordats (1122), wodurch der Investiturstreit zwischen geistlicher und weltlicher Macht beendet wurde. |
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Das
Konzil untersagte die Eheschliessung Geistlicher, obwohl die heilige
Schrift das gegenteil für Jeden verlangt. (1. Tim. 3, 2-5 und 12; Matth.
8, 14-15.) |
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Den
Tempelritter wird der offizielle Ordenstatus verliehen, nachdem sie von
den Kreuzzügen zurück waren. |
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Zudem
annullierte das Konzil die Ordination des Gegenpapstes Gregor VIII.
(Amtszeit 1118-1121). |
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2.
Laterankonzil |
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3.
Laterankonzil |
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Der
Rosenkranz oder die Gebetsperlen wurde von Peter, dem Hermiten eingeführt.
Er wurde von anderen Religionen übernommen. |
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Die
Inquisition (Überprüfung) von Ketzern (Menschen, die sich nicht nach den
Konzilen richteten) wurde von dem Konzil in Verona im Jahre 1184 neu
verfasst. Davor gab es bereits ein System, die Nichtkatholiken zu bekämpfen.
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Der
Ablasszettel, auch Nachlasszettel genannt, wurde eingeführt. Ablass,
lateinisch Indulgentia, in der Praxis der römisch-katholischen Kirche der
volle oder teilweise Nachlass der „zeitlichen Sündenstrafen“ durch
Erfüllung bestimmter Leistungen wie z. B. Gebete oder gute Werke. Ablass
kann von einem kirchlichen Würdenträger gewährt werden und gilt als
eine besondere Form der Fürbitte, welche die Gesamtkirche in ihrer
Liturgie und ihren Gebeten um Versöhnung Gottes mit einem lebenden oder
toten Kirchenmitglied leistet. |
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4.
Laterankonzil |
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In
70 Dekreten verurteilte das Konzil u. a. die Katharer und die Waldenser
und formulierte ein Glaubensbekenntnis, das zum ersten Mal eine Definition
der Transsubstantiation enthielt. Die Lehre von der Realpräsenz des
ganzen und ungeteilten Christus in der Eucharistie in den beiden Gestalten
von Brot und Wein, nach der in der Messe im Glauben die Substanz von Brot
und Wein durch Konsekration in die von Leib und Blut Christi
„verwandelt“ wird. Die Reformatoren sprechen statt von T. von
Konsubstantiation. (Luk.
22, 19-20; Joh. 6, 35; 1. Kor.
11, 26.) |
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Die
Beichte der Sünden dem Priester gegenüber mindestens einmal im Jahr
wurde von Papst Innozenz III. auf dem Konzil von Lateran eingesetzt. (Psalm
51, 1-10; Luk. 7, 48; 15, 21; 1. Joh. 1, 8-9.) |
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Die
Verehrung der Oblate, auch Hostie genannt, wurde von Papst Honorius
verordnet. Es sollte den Leib Christi verkörpern und als heilig angesehen
werden. (Joh. 4, 24.) |
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Der
Begriff „Neues-“ und „Altes Testament“ entsteht in ihrer heutigen
Form durch den Erzbischof von Canterburry. Das Neue Testament bekommt
besondere Autorität. Zuvor sprach man vom neuen Bund. Der neue Bund
stellte einen neuen Zeitabschnitt dar, in welchem sich der ewige Gott der
Menschheit erneut offenbart hat. Schon mit Adam, Noah, Abraham, Moses und
David schloss der ewige Gott einen neuen Bund, um die Menschheit an den
einzigen Gott zu erinnern. |
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Die
Bibel wurde den Normalbürgern verboten und vom Konzil in das Verzeichnis
verbotener Bücher eingereiht. Gem. Jesus sollte die heilige Schrift von
allen Menschen gelesen werden. (Joh.
5, 39; 2. Tim. 3, 15-17.) |
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1.
Konzil von Lyon |
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2.
Konzil von Lyon |
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Konzil
von Vienne (1311-1312) |
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8.
Konzil von Konstantinopel (1341) |
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Kirchenspaltung
der Zeitspanne zwischen 1378 und 1417, als zwei (später drei) Päpste in
der westlichen Kirche gleichzeitig Anspruch erhoben, das legitime
Oberhaupt der katholischen Kirche zu sein. |
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Konzil
von Konstanz (1414-1418) |
||
Beschluss
der Superiorität des Konzils über den Papst; die Auffassung, dass das
Konzil und nicht der Papst die höchste Instanz in der Kirche darstellt. |
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Die
Wahl des Kardinals Ottone Colonna zum Papst Martin V. beendete das Schisma
zwischen dem römischen Papst und dem Papst in Avignon. |
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Das
Konzil verurteilte die Lehren John Wyclifs, Jan Hus’ sowie Hieronymus’
von Prag als Häresie. Alle drei wurden als Ketzer verurteilt und
verbrannt. |
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Die
römische Kirche verbot den Abendmahlskelch für den Normalbürger, indem
sie auf dem Konzil zu Konstanz eine abgeänderte Form des Abendmahls
einsetzte. Im Evangelium steht, dass das heilige Abendmahl mit Brot und
Wein zu feiern sei. (Matth. 26, 27; 1. Kor. 11, 26-29.) |
|
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Konzil
von Basel-Ferrara-Florenz (1431-1449) |
||
Dort
schlossen sich die Kirchenführer der Ostkirche, an deren Spitze der
griechische Theologe Bessarion stand, den westlichen Überzeugungen an,
und 1439 wurde ein Einigungsabkommen unterzeichnet. Die westliche Kirche
setzte das Konzil bis 1445 in Rom fort und beschloss den Zusammenschluss
mit einigen kleineren östlichen Kirchen: der armenischen, der
maronitischen, der nestorianischen und der jakobitischen. Bemühungen, ein
Abkommen mit der gesamten Ostkirche zu erreichen, schlugen hingegen fehl.
Das Abkommen, das 1439 in Florenz ratifiziert wurde, wurde mit der
Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 wirkungslos und 1472 von
einer Synode in Konstantinopel offiziell abgelehnt. |
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Die
Lehre vom Fegfeuer wurde vom Konzil in Florenz als Glaubensdogma verkündet.
(1.
Joh. 1, 7-9, 2, 1-2; Joh. 5, 24; Röm. 8, 1.) |
|
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Die
Lehre der 7 Sakramente wurde festgelegt. Jesus praktizierte nur die
Rituelle Reinigung, das Zusammentreffen zum Passamahl, und die
Unterwerfung an den einen Gott und seiner Gebote, indem er die
nichtbiblischen Bräuche verwarf. (Matth. 28, 19-20; 26, 26-28.) |
|
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5.
Laterankonzil (1512-1517) |
||
Das
Konzil bestätigte das Konkordat zwischen Leo X. und dem französischen König
Franz I., das die Freiheiten der französischen Kirche aufhob. |
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Frage
einer Reformierung der Kirche scheiterte, da die von Martin Luther
kritisierten Punkte nicht behandelt wurden (Konzilappelation Luthers:
1518). |
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Konzil
von Trient (1545-1563) |
||
In
der ersten Sitzungsperiode (1545-1547) betonte das Konzil den
autoritativen Charakter der kirchlichen Tradition und richtete sich damit
gegen Luthers Prinzip der „Sola Scriptura“, das den Wortlaut der
Heiligen Schrift in den Mittelpunkt stellte. Der Erlass über die
Rechtfertigung verurteilte den Pelagianismus, den Luther ebenfalls
missbilligt hatte. (Mark. 7, 7-13; Kol. 2, 8; Offb. 22, 18.) |
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Nach
einer Unterbrechung, die durch eine Unstimmigkeit zwischen Papst Paul III.
und Kaiser Karl V. verursacht worden war, fasste das Konzil zwischen 1551
und 1552 Beschlüsse, die die Sakramente betrafen. Dem päpstlichen
Legaten Giovanni Morone gelang es dabei, zwischen den unterschiedlichen
Positionen zu vermitteln und so das Konzil – nach einer zweiten
Unterbrechung – von 1561 bis 1563 zum Abschluss zu bringen. |
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Nach
dem Konzil veröffentlichte Pius IV. 1564 das Tridentinische
Glaubensbekenntnis (genannt nach Tridentum, dem alten römischen Namen für
die Stadt Trient), das die Dekrete des Konzils zusammenfasste und die
Transsubstantiationslehre offiziell bestätigt wurde(1215 erstmals geprägt). |
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Das
Ave Maria. Teil der zweiten Hälfte wurde hinzugefügt. Das Ave Maria kam
bereits im 6. Jahrhundert in verschiedenen Formen auf, so etwa in der
Liturgie des heiligen Jakob, und wurde schliesslich im 11.
Jahrhundert als offizielles Gebet eingeführt. In seiner heutigen
Form wurde es 1568 von Papst Pius V. festgelegt und gehört in der
katholischen Kirche neben dem Vaterunser zu den bekanntesten Gebeten. |
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Der
Gregorianische Kalender wurde von Gregor XIII. eingeführt. Dieser
Kalender zählt ab Christi Geburt. Es ist der bis heute verwendete
Kalender. Davor gab es den Julianischen Kalender von Julius Cesar(45 v.
Chr.) bei den Römern, und den Jüdischen Kalender, der im heiligen Land
verbreitet war und auch Jesus als Kalender benutzte. |
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Die
Lehre der Erbsünde wird für das katholische Christentum verbindlich.
Diese Lehre sagt, dass Adam und Eva nach ihrer Sündentat, die Strafe
Gottes entgegen nahmen und dies für alle ihre Nachkommen bis in die
heutige Generation vererbt wurde. |
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Die
Apokryphen wurden der Bibel von der Kirchenversammlung in Trient zugefügt.
Diese Bücher wurden von der jüdischen Kirche nicht als kanonisch
angesehen. (Offb. 22, 7-8.) |
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Das
Glaubensbekenntnis von Papst Pius IV. wurde 1560 Jahre nach Christus und
den Aposteln als offizielles Glaubensbekenntnis eingeführt. Zur Zeit Jesu
galt das Glaubensbekenntnis, dass es nur ein, und nichts als den einen
Gott verehrt werden soll. Und das dieser ewige Gott nicht zeugt und nie
gezeugt wurde. (2Mo 20,3-4; Gal. 1, 8.) |
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Die
von der Erbsünde unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria wurde von
Papst Pius IX. zum Dogma erhoben. (Röm. 3, 23; 5, 12; Psalm 51, 5; Luk. 1, 30, 46-47.) |
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1.
Vatikanisches Konzil (1869-1870) |
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Papst
Pius IX. verkündete das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes. (2.
Thess. 2, 2-12; Offb. 17, 1-9; Offb. 13, 5-8, 18.) |
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Papst
Pius X. verdammte im Jahr 1907 alle Entdeckungen der modernen
Wissenschaft, die von der Kirche nicht gebilligt werden. Pius IX. hatte im
Syllabus von 1864 dasselbe getan. |
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Papst
Pius XI. verdammte die öffentlichen Schulen
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Papst,
Pius XI. bestätigt nochmals die Lehre, dass Maria die Mutter Gottes ist.
Diese Lehre wurde vom Konzil zu Ephesus im Jahr 431 neu in die Dogma
aufgenommen. (Luk.
1, 46-49; Joh. 2, 1-5.) |
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Papst
Pius XII. verkündet das letzte Dogma, die Himmelfahrt der Jungfrau Maria. |
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2. Vatikanisches
Konzil (1962-1965) |
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Der
Begriff „Fegfeuer“ wird als ungenau und missverständlich angesehen
und durch das Wort Reinigungszustand ersetzt. |
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