Das Wort Gottes für Kinder und Erwachsene
Quelle: www.wort-gottes.ch

Religionen in Geschichte und Gegenwart
Ein Informationssystem zu den heutigen Religionen und ihren Ursprung
 

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Die ökumenischen Konzile

Konzile sind Versammlungen der Bischöfe und hoher kirchlicher Würdenträger zur Erörterung und Entscheidung vor allem zu Fragen der Doktrin, einem einseitig auf einen bestimmten Standpunkt festgelegten Lehrsatz mit Allgemeingültigkeitsanspruch. Ihre Beschlüsse gelten als gesamtkirchlich bindend. Die katholische Kirche zählt 21 ökumenische Konzile, die orthodoxe nur die ersten sieben vor dem Schisma von 1054, das zur Trennung von Ost- und Westkirche führte.

Die 21 ökumenischen Konzile waren:

1. Konzil von Nicäa (325),
1. Konzil von Konstantinopel (381),
Konzil von Ephesos (431),
Konzil von Chalkedon (451),
2. Konzil von Konstantinopel (553),
3. Konzil von Konstantinopel (680-681),
2. Konzil von Nicäa (787),
4. Konzil von Konstantinopel (869-870),

Morgenländisches Schisma (Kirchenspaltung)

1. Laterankonzil (1123),
2. Laterankonzil (1139),
3. Laterankonzil (1179),
4. Laterankonzil (1215),
1. Konzil von Lyon (1245),
2. Konzil von Lyon (1274),
Konzil von Vienne (1311-1312),
Konzil von Konstanz (1414-1418),
Konzil von Basel-Ferrara-Florenz (1431-1449),
5. Laterankonzil (1512-1517),
Konzil von Trient (1545-1563),
1. Vatikanisches Konzil (1869-1870),
2. Vatikanisches Konzil (1962-1965).

Zu den Konzilen, auf denen Beschlüsse von nachhaltiger Bedeutung gefasst wurden, gehören: das 1. Konzil von Nicäa, welches Jesus Wesensgleich mit Gott definierte; das 2. Konzil von Nicäa, das die Bilderverehrung bestätigte; das 4. Laterankonzil, auf dem der Begriff der "Transsubstantiation" geprägt wurde; das Konzil von Konstanz, das das Abendländische Schisma beendete; das Konzil von Trient, das die Transsubstantiationslehre bestätigte und das Luthertum und den Calvinismus verwarf; und das 1. Vatikanische Konzil, das die Unfehlbarkeit des Papstes betonte, sofern er ex cathedra spreche.  

Folgend eine detaillierte Liste mit allen Änderungen im Christentum, die im Laufe von 1600 Jahren von der Christlich-Katholischen Kirche eingeführt und für jedermann geltend gemacht wurden.

Der Zeitpunkt folgender Ereignisse können auch nur annähernd richtig sein. Viele dieser Einflüsse waren schon Jahre zuvor in der Kirche verbreitet; aber erst wenn sie auf einem Konzil offiziell angenommen und vom Papst als Glaubensdogmen verkündet wurden, wurden sie für die gesamte Kirche bindend.  

Schon viele Gottesgläubige Persönlichkeiten haben diese Änderungen als Irrelehren verworfen, da sie mit der Religion von Jesus, wie sie in der heiligen Schrift seiner Zeit gelehrt wurde, nichts mehr zu tun haben. Diese Persönlichkeiten wurden meisten hingerichtet.

Jesus lehrte die Gebote Gottes und verwarf jene Bräuche, die gegen die heilige Schrift, dem damaligen Gesetzt Gottes handelten. Er wurde für diese Rebellion hingerichtet, weil er den Römern und dem jüdischen Hohenpriester eine Gefahr darstellte. Erst 300 Jahre nach seinem Tod, als die Macht der Kirche durch den römischen Kaiser Konstantin erhoben wurde, begann eine neue Religion, genannt Christentum, zu wirken.

Ereignisse

n. Chr.

 

Der römische Kaiser Konstantin lässt im Römischen Reich den Glauben an den einzigen Gott Israels zu. Die Verfolgung von Gottesgläubigen wird beendet. Konstantin erklärt sich zum Christ und prägt damit den Titel „Christus“ Dieser Titel stammt von griechisch christos, der Übersetzung des hebräischen Wortes mashiakh („der Gesalbte“ oder der Messias). Das Wort „Gesalbte“ wurde im alten Orient als Titel für Könige und Pharaonen verwendet.

313

 

Viele Briefe und Texte von Wanderpredigern, welche die Lehre des Jesus von Nazareth verkündeten, wurden gesammelt. Kaiser Konstantin erklärt einige dieser Texte als autoritär. Darunter auch die Briefe des römischen Bürgers Saulus (Paulus). Viele Texte, auch aramäische und hebräische Schriften wurden vernichtet, da diese für das römische Reich eine Gefahr darstellten.

 

 

Das erste Konzil von Nicäa
Das erste ökumenische Konzil wurde 325 abgehalten und von dem römischen Kaiser Konstantin I. einberufen. Das Konzil sollte die Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der Lehre von Arius um die Wesensart Jesu Christi beilegen. 318 der insgesamt 1800 Bischöfe des Römischen Reiches nahmen an dem Konzil teil. Die Kirche übernahm als offizielle Position das Nicäanische Glaubensbekenntnis (Nizäum), das Christus als wesensgleich mit Gott definierte und die Dreifaltigkeit prägte. Die Stellung des neuen Bekenntnisses als Dogma wurde durch den Bann gegen die, im heiligen Land verbreitete Lehre von Arius bekräftigt.  Arius lehrte, dass Gott nicht selbst gezeugt und ohne Ursprung sei. Der Sohn, die zweite Gestalt der Dreifaltigkeit, könne daher, weil er gezeugt worden sei, nicht Gott im selben Sinne wie der Vater sein. Jesus sei nicht der Sohn, sondern schon immer ein Gesandter Prophet Gottes gewesen. Trotz der Verurteilung starb die Lehre des Arius bis ins 7.Jht. nicht vollständig aus.

325

 

Das Konzil legte weiterhin fest, dass das Osterfest am Sonntag nach dem jüdischen Passahfest gefeiert werden soll.

 

 

Das Passahfest wurde als besonderer Anlass von Jesus zum Abendmahl erklärt.

 

 

Der Sabbat (Samstag), der als heilig galt, wurde auf den Sonntag verlegt.

 

 

Die römische Todesstrafe mit der Kreuzigung wurde aus Respekt vor Jesus Christus abgeschafft.

 

 

Die biblischen Speisegebote (5Mo14, 3-21), die das Essen von unreinen Tieren wie Schweine oder Fische ohne Schuppen verbieten, wurden aufgehoben. Bestimmte Tiere galten zur Zeit Jesu als unrein und durften daher nicht gegessen werden. Erlaubt (hebräisch: kascher) war bis zum Konzil das Fleisch von Tieren mit gespaltenen Hufen, die ihr Futter wiederkäuen, jedoch nur, wenn der Schlachter strenge Regeln zu Gunsten des Opfers beachtet und das gesamte Blut vor dem Verzehr vollständig entfernt hat (Schächten). Die Abschaffung der Speisegebote begründet das Konzil aus dem Markusevangelium. (Mk 7,19) 

 

 

Die tägliche rituelle Reinigung (3Mo11, 25-40; 15, 5-7), die bis anhin jeden Tag durchgeführt wurde, wird als Ritus der Taufe weitergeführt. Der neue Sinn bekam die Initiation (Beitrittserklärung) in die Kirche.

 

 

Der eigentliche Bund Gottes, der durch die Beschneidung nach der Bibel (1Mo17,9–14) auch bei Jesus vollzogen wurde, hatte aus der Sicht des Konzils keine Bedeutung mehr und wurde allmählich nur noch in einzelnen Priester- Klöstern vorgeschrieben.

 

 

Die Grabeskirche wurde im Garten des Joseph von Arimathaia (Jerusalem) erbaut, wo sich das Grab Christi befunden haben soll.

 

 

Verehrung von toten Heiligen in der Gestalt von Engeln entwickelte sich. Davor befahl die Schrift, nichts ausser Gott zu Verehren. (2Mo20,4)

 

 

1. Konzil von Konstantinopel
Dieses Konzil war das 2. ökumenische Konzil der Kirche. Es wurde von Theodosius I. einberufen, dem Kaiser des Oströmischen Reiches. Die 150 Bischöfe, die bei dem Konzil zusammenkamen, bestätigten die Resolutionen des 1. ökumenischen Konzils von Nicäa (325) und definierten den Heiligen Geist zusammen mit Vater und Sohn als substantiellen Bestandteil der göttlichen Dreieinigkeit (Trinität).

381

 

Das Konzil erkannte dem Bischof von Konstantinopel den höchsten Rang nach dem Bischof von Rom zu.

 

 

Der nichtbiblische Begriff "Ursünde" wurde erstmals geprägt und 1545-1563 als Erbsünde am Konzil von Trient bestätigt.

 

 

Sechs gefälschte Paulusbriefe werden von Augustinus als autoritär erklärt. Diese Schriften sind heute im Neuen Testament enthalten.

 

 

Weiter wurde der 25. Dezember, der Tag des römischen Sonnengottes als Geburtstag von Jesus Christus festgelegt.

 

 

Es wurde die von Augustinus gelehrte Theorie, dass die Erde eine flache Scheibe sei im Dogma aufgenommen, obwohl frühere Gelehrte und Philosophen die Erde als eine Kugel darstellten. Zudem wurde festgelegt, dass die Erde im Mittelpunkt steht und sich die Sonne um die Erde dreht.

 

 

Die Messe wird öffentlich in Basilisken zelebriert. Zuvor wurde sie in grösseren Privathäusern gefeiert.

 

 

Konzil von Ephesus
Drittes allgemeines oder ökumenisches Konzil der christlichen Kirche, das in Ephesus (heute Türkei) abgehalten wurde. Die Versammlung wurde von Theodosius II., dem Kaiser von Ostrom, einberufen, um die Auseinandersetzung zu beenden, die durch den Nestorianismus hervorgerufen worden war. Der Streit nahm seinen Anfang, als Nestorius (gestorben um 451), der Patriarch von Konstantinopel, sich weigerte, den Titel „Gottesmutter“ für Maria, die Mutter von Jesus Christus, zu akzeptieren. Verfechter seiner Ansicht hoben die Verschiedenartigkeit der menschlichen und der göttlichen Natur Christi hervor und gingen davon aus, dass er zwei voneinander getrennte Wesen darstelle, ein göttliches und ein menschliches, die in Übereinstimmung miteinander gehandelt hätten. Dementsprechend betrachteten sie Maria als Mutter des Menschen Jesus, nicht des göttlichen Jesus. Dem stand jedoch der bereits anerkannte Lehrsatz entgegen, dass Christus eine einzige Person gewesen sei, gleichzeitig Gott und Mensch. Unter der Führung Kyrills, des Patriarchen von Alexandria, setzte das Konzil Nestorius ab und verurteilte seine Lehre. Die Versammlung erklärte, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch sei, dass er zwei Naturen (eine menschliche und eine göttliche) in seiner Person vereine. Als logische Konsequenz dieser Ansicht bestätigte das Konzil den Titel Marias als „Gottesmutter“ (griechisch theotokos: Gottesgebärerin). Da das Konzil jedoch die Gegensätze nicht überbrücken konnte, traten die Gegensätze auf der Räubersynode von Ephesus (449) erneut zutage.

431

 

Die von dem engl. Mönch und Kirchenschriftsteller Pelagius u. a. gegen Augustinus vertretenen Anschauungen (Pelagianismus), dass der sittlich freie Mensch, kraft der Gnade, durch eigene Bemühungen zum Heil gelangen kann, wurde vom Konzil von Ephesus (431) verurteilt. Der Begriff „Ursünde“ wurde durch Augustinus am 1. Konzil von Konstantinopel geprägt.

 

 

Der Begriff der Inkarnation Gottes, der Menschwerdung Gottes durch Jesu wurde geprägt. Dies war die Folge ungeklärter Eigenschaften Jesu, nachdem beim ersten Konzil Jesus wesensgleich mit Gott dogmatisiert wurde.

 

 

Konzil von Chalkedon, 4. ökumenisches Konzil
Vom Ostkaiser Markian auf Geheiss Papst Leo I. einberufen, um die Beschlüsse der so genannten „Räubersynode“ von Ephesus wieder aufzuheben und die eutychianische Kontroverse zu beraten. An die 600 Bischöfe nahmen an den 17 Sitzungen teil, die zwischen dem 8. Oktober und 1. November abgehalten wurden. Das Konzil verurteilte den Eutychianismus (von der Räubersynode noch anerkannt), auch Monophysitismus genannt, jene Lehrmeinung, nach der Jesus Christus nur eine einzige, und zwar göttliche, jedoch keine menschliche Natur besitze. Die Definition von Chalkedon, die sich auf Papst Leos Formulierungen in seinem Brief an Flavian, den Bischof von Konstantinopel, gründete, sowie auf die Synodalbriefe des heiligen Kyrill von Alexandria an Nestorios, legte fest, dass Jesus Christus sowohl eine göttliche, als auch eine menschliche Natur besitze, die untrennbar voneinander seien.

451

 

Das Konzil verkündete darüber hinaus 27 kirchenrechtliche Vorschriften, welche die kirchliche Disziplin und Hierarchie, und das geistliche Verhalten regelten, welche alle von der Westkirche angenommen wurden. Abgelehnt wurde dagegen die 28. Vorschrift, die dem Bischof von Konstantinopel den Titel eines Patriarchen, und damit im Osten einen Status gleich dem des Papstes von Rom verliehen hätte.

 

 

Die Lehre vom Leiden Christi am Kreuz wurde nach langem Streiten bestätigt. Zuvor gab es geteilte Meinungen um den Tod am Kreuz. Es gab Bischöfe, welche die Lehre vertraten, einer von Jesu Anhänger, möglicherweise Judas Ischariot oder Simon von Kyrene, sei für ihn am Kreuz gestorben. Andere vertraten die Ansicht, Jesus hatte die Kreuzigung überlebt (auferstanden = ins Leben zurückgerufen), weil er nicht wie üblich mehrere Tage am Kreuz hängen musste, sondern nach einigen Stunden vom Kreuz genommen und in die Grabhöhle gelegt wurde. Diese Bischöfe wurden vom Konzil verurteilt und derartige Lehren exkommuniziert.

 

 

Neue Gewänder wurden für die Bischöfe und Priester eingeführt.

 

 

2. Konzil von Konstantinopel (553)
Diese Zusammenkunft in Konstantinopel war das 5. ökumenische Konzil der Kirche und wurde von Justinian I., dem byzantinischen Kaiser, einberufen, um die Schriften der griechischen Theologen Theodor von Mopsuestia, Theodoret von Cyrrhus und Ebas von Edessa zu diskutieren. Diese Schriften, die man auch als „Die drei Kapitel“ bezeichnet, waren vom 4. ökumenischen Konzil angenommen worden, das 451 in Chalkedon abgehalten worden war. Das Konzil von 553 verurteilte die drei Kapitel jedoch und belegte die Autoren mit dem Kirchenbann. Die Schriften von Theodor von Mopsuestia zeigten historische Kriterien, welche das Leben und Sterben des Jesus von Nazareth beschrieben. In seinen biblischen Kommentaren lehnte Theodor jede Form der allegorischen Interpretation ab und hob stattdessen den wörtlichen Sinn sowie den geschichtlichen Kontext hervor.

553

 

Die Lehre vom Fegfeuer wurde von Gregor dem Grossen erklärt. Sie sagt, dass jeder nach seinem Tod durch Gottes Feuer von den Sünden gewaschen, und dann nach Einsicht der schlechten Taten wieder in den Himmel gelangen kann.           

 

 

Die lateinische Sprache als die Sprache des Gebets und Sprache der Anbetung in den Kirchen wurde von Papst Gregor I. festgelegt. Sie galt als die autoritäre heilige Sprache. Jesus sprach nur aramäisch und konnte hebräisch lesen.

 

 

Der Titel Papst oder Weltbischof wurde dem Bischof von Rom zum erstenmal von dem Kaiser Phoklas verliehen. Er tat dies Bischof Ciriacus von Konstantinopel zum Trotz, der ihn wegen dem an seinem Vorgänger, Kaiser Mauritius, verübten Meuchelmord rechtmässig in den Kirchenbann getan hatte. Gregor I., damals Bischof von Rom, verweigerte diesen Titel, aber sein Nachfolger, Bonifatius III., nahm zum erstenmal den Titel, Papst an. Das Konzil ernannte rückwirkend Petrus zum ersten römischen Papst, obwohl nirgends in der Schrift oder in der Kirchengeschichte erwähnt wird, dass Petrus je in Rom war. Auch nicht, dass er dort 2.5 Jahre lang Papst gewesen wäre. Clemens, der dritte Bischof von Rom, bemerkt, dass es im 1. Jahrhundert keinen eigentlichen Beweis dafür gibt, dass sich Petrus je in Rom befand. Jesus ernannte Petrus nicht zum Haupt der Apostel und verwarf derartige Absichten. (2Mo 2,20,4; Luk. 22, 24-26; Eph. 1, 22-23; Kol. 1, 18; 1. Kor. 3, 11)

 

 

3. Konzil von Konstantinopel
Das 3. Konzil von Konstantinopel war das 6. ökumenische Konzil. Es wurde von Konstantin IV., dem Kaiser von Byzanz (Regierungszeit 668-685), einberufen und verurteilte den Monotheletismus (Jesus als göttliche und irdische Natur) sowie dessen Anhänger.

680

 

4. Konzil von Konstantinopel
Die vierte Zusammenkunft in Konstantinopel wurde vom byzantinischen Kaiser Justinian II. (Regierungszeit 685-695; 705-711) einberufen, um einen Gesetzeskodex für die Kirche zu erlassen. Dieser Kodex wurde später Bestandteil des kanonischen Rechtes der orthodoxen Kirche. Das Konzil von 691 wurde in Ostrom als Zusatz zu den vorhergehenden ökumenischen Konzilen betrachtet (dem 5. und 6.) und ist daher unter der Bezeichnung Quinisext-Synode bekannt (lateinisch: „fünft-sechste“). Dieses Konzil wurde auch nach dem Versammlungsort im trullum („Kuppel“) des Kaiserpalastes als Trullan-Synode bezeichnet.

691

 

Das Küssen der Füsse des Papstes wird üblich. Es war eine königliche Sitte, die Füsse der Kaiser zu küssen. Das Wort Gottes verbietet solche Handlungen. (2Mo 20,4; Apg. 10, 25-26; Offb. 19, 10; 22, 9.)

 

 

Die Anbetung vom Papst, dem Stellvertreter von Jesus Christus, und die Anbetung der toten Heiligen wurde zur Pflicht. Kritiker wurden hingerichtet, nachdem diese die ersten Gemeinden als Vorbild sahen und sich weigerten, Gebete an Maria oder an tote Heilige zu richten. Die Bibel lehrt, dass allein zu Gott gebetet werden darf. (2Mo 20,3-4; Matth. 11, 28; Luk. 1, 46; Apg. 10, 25-26; 14, 14-18)

 

 

5. Konzil von Konstantinopel (754)
Das 5. Konzil von Konstantinopel wurde vom byzantinischen Kaiser Konstantin V. (Regierungszeit 741-775) einberufen und beschäftigte sich mit dem Problem der Bilderverehrung. Die Verehrung von Bildern wurde vom Konzil abgelehnt, dies wurde jedoch vom 7. ökumenischen Konzil in Nicäa 787 widerrufen. Das Konzil von 754 wurde im Westen nicht als ökumenisch anerkannt.

754

 

Stephan II. (III.) sicherte sich die Unterstützung Pippins des Jüngeren, der 751 den fränkischen Thron bestiegen hatte, indem er 754 seine Königssalbung erneuerte. Pippin besiegte die Langobarden und zwang sie, Teile des Exarchates von Ravenna und andere Territorien an den Papst abzutreten. Die Übergabe, die 756 erfolgte, und als Schenkung Pippins in die Geschichte einging, führte zur Gründung des Kirchenstaates und begründete die weltliche Machtposition des Papstes, der dadurch von seiner Abhängigkeit vom Byzantinischen Reich befreit wurde. Die heilige Schrift verwirft Machtpositionen (Matth. 4, 8-9; 20, 25-26; Joh.18, 36.)

 

 

Zweites Konzil von Nicäa (787)
Das zweite der Konzile, das siebte ökumenische Konzil, fand 787 statt. Es wurde von der oströmischen Kaiserin Irene einberufen und entschied im Bilderstreit, dass die Bilderverehrung erlaubt sei. Das führte dazu, dass in der Bibel das zweite der „Zehn Gebote“ entfernt und das letzte Gebot geteilt wurde. Das Kreuz durfte nun geschaffen, in Kirchen aufgerichtet und verehrt werden. Diese Entscheidung des Konzils brachte noch grossen Widerstand bis ins 11.Jahrhundert. (2Mo 20, 4; 5Mo 27, 15; Psalm 115.)

787

 

Weiter wurde der endgültige Sieg der Kirche gegenüber der frühen christlichen Lehre des Arius aus dem 4.Jahrhundert nach langanhaltendem Widerstand bestätigt.

 

 

Weihwasser, mit einer Prise Salz gemischt und vom Priester gesegnet, wurde eingeführt. Die heilige Schrift hingegen lehrt, dass man sich vor jedem betreten der Kirche die Hände und das Gesicht waschen soll. Sonst galt man als unrein.    

 

 

6. Konzil von Konstantinopel (869-870)
Die sechste Zusammenkunft in Konstantinopel gilt für die westliche Kirche als 4. Konzil von Konstantinopel und wird als 8. ökumenisches Konzil anerkannt. Es wurde von dem byzantinischen Kaiser Basilios I. einberufen, um die Absetzung des Patriarchen von Konstantinopel, Photius, zu bestätigen. Photius, der für das Schisma zwischen der östlichen und der westlichen Kirche im 9. Jahrhundert verantwortlich war, wurde offiziell abgesetzt. Das Konzil von 869 bis 870 wurde von der Ostkirche nicht anerkannt.

869

 

7. Konzil von Konstantinopel (879)
Die siebte Zusammenkunft in Konstantinopel wurde von der östlichen Kirche als 8. ökumenisches Kirchenkonzil anerkannt. Es wurde von Photius einberufen, der im vorangegangenen Jahr wieder in sein Amt als Patriarch von Konstantinopel eingesetzt worden war. Dieses Konzil erkannte die Zusammenkunft von 869 bis 870 nicht an. Die Kirche des Westens lehnte das 7. Konzil wiederum ab.

879

 

Die Verehrung von St. Joseph begann. Joseph wurde als Pflegevater von Jesu Christi erklärt. Joseph war der Ehemann Marias, die Jesus gemäss der biblischen Berichte jungfräulich („unbefleckt“) geboren haben soll.

 

 

Die Heiligsprechung toter Heiliger erstmals von Papst Johannes XV. ausgeübt      

 

 

Das Fasten an Freitagen wurde eingeführt und die Fastenzeit wurde für Normalbürger vereinfacht. Zur Zeit Jesu sollte jeder Mensch möglichst einmal im Jahr, wie es schon Jesus tat, einen Monat fasten.

 

 

Der Gemeindepriester oder der Bischof erlegte allen schweren Sündern eine harte Busse auf; dazu gehörten u. a. Fasten und Pilgerfahrten. Später wurden diese durch Gebete oder Pflichtzahlungen in Verbindung mit Ablässen ersetzt.

 

 

Die Messe entwickelte ‚sich allmählich zum Opfer; der Besuch derselben wurde im 11.  Jahrhundert Pflicht.

 

 

Grosse Kirchenspaltung, Bruch zwischen der Ost- und der Westkirche, der als Morgenländisches Schisma bezeichnet wird.

1054

 
1. Laterankonzil
Das erste dieser Konzilien wurde unter Papst Calixt II. abgehalten und war das erste allgemeine Konzil des Westens. Seine wichtigste Entscheidung bestand in der Bestätigung des Wormser Konkordats (1122), wodurch der Investiturstreit zwischen geistlicher und weltlicher Macht beendet wurde.

1123

 

Das Konzil untersagte die Eheschliessung Geistlicher, obwohl die heilige Schrift das gegenteil für Jeden verlangt. (1. Tim. 3, 2-5 und 12; Matth. 8, 14-15.)

 

 

Den Tempelritter wird der offizielle Ordenstatus verliehen, nachdem sie von den Kreuzzügen zurück waren.

 

 

Zudem annullierte das Konzil die Ordination des Gegenpapstes Gregor VIII. (Amtszeit 1118-1121).

 

 

2. Laterankonzil
Das Konzil fand unter Papst Innozenz II. statt (Amtszeit 1130-1143). Es wurde einberufen, um das Schisma zu überwinden, das durch den Gegenpapst Anaklet II. (Amtszeit 1130-1138) verursacht worden war. Das Konzil glaubte, das Schisma zu überwinden, indem es die Anhänger Anaklets exkommunizierte.

1139

 

3. Laterankonzil
Das Konzil fand unter Papst Alexander III. statt. Es regelte den Wahlvorgang bei der Wahl eines neuen Papstes, wobei diese durch ein Konklave von Kardinälen erfolgen sollte.

1179

 

Der Rosenkranz oder die Gebetsperlen wurde von Peter, dem Hermiten eingeführt.  Er wurde von anderen Religionen übernommen.

 

 

Die Inquisition (Überprüfung) von Ketzern (Menschen, die sich nicht nach den Konzilen richteten) wurde von dem Konzil in Verona im Jahre 1184 neu verfasst. Davor gab es bereits ein System, die Nichtkatholiken zu bekämpfen.

 

 

Der Ablasszettel, auch Nachlasszettel genannt, wurde eingeführt. Ablass, lateinisch Indulgentia, in der Praxis der römisch-katholischen Kirche der volle oder teilweise Nachlass der „zeitlichen Sündenstrafen“ durch Erfüllung bestimmter Leistungen wie z. B. Gebete oder gute Werke. Ablass kann von einem kirchlichen Würdenträger gewährt werden und gilt als eine besondere Form der Fürbitte, welche die Gesamtkirche in ihrer Liturgie und ihren Gebeten um Versöhnung Gottes mit einem lebenden oder toten Kirchenmitglied leistet.

 

 

4. Laterankonzil
Das 4. Konzil wurde 1215 unter Papst Innozenz III. abgehalten. Die Teilnahme von zwei Patriarchen der Ostkirche, Abgeordneten zahlreicher weltlicher Fürsten sowie über 1 200 Bischöfen und Äbten unterstrich die Bedeutung des Konzils.

1215

 

In 70 Dekreten verurteilte das Konzil u. a. die Katharer und die Waldenser und formulierte ein Glaubensbekenntnis, das zum ersten Mal eine Definition der Transsubstantiation enthielt. Die Lehre von der Realpräsenz des ganzen und ungeteilten Christus in der Eucharistie in den beiden Gestalten von Brot und Wein, nach der in der Messe im Glauben die Substanz von Brot und Wein durch Konsekration in die von Leib und Blut Christi „verwandelt“ wird. Die Reformatoren sprechen statt von T. von Konsubstantiation. (Luk. 22, 19-20; Joh. 6, 35; 1. Kor. 11, 26.)

 

 

Die Beichte der Sünden dem Priester gegenüber mindestens einmal im Jahr wurde von Papst Innozenz III. auf dem Konzil von Lateran eingesetzt. (Psalm 51, 1-10; Luk. 7, 48; 15, 21; 1. Joh. 1, 8-9.)

 

 

Die Verehrung der Oblate, auch Hostie genannt, wurde von Papst Honorius verordnet. Es sollte den Leib Christi verkörpern und als heilig angesehen werden. (Joh. 4, 24.)

 

 

Der Begriff „Neues-“ und „Altes Testament“ entsteht in ihrer heutigen Form durch den Erzbischof von Canterburry. Das Neue Testament bekommt besondere Autorität. Zuvor sprach man vom neuen Bund. Der neue Bund stellte einen neuen Zeitabschnitt dar, in welchem sich der ewige Gott der Menschheit erneut offenbart hat. Schon mit Adam, Noah, Abraham, Moses und David schloss der ewige Gott einen neuen Bund, um die Menschheit an den einzigen Gott zu erinnern.

 

 

Die Bibel wurde den Normalbürgern verboten und vom Konzil in das Verzeichnis verbotener Bücher eingereiht. Gem. Jesus sollte die heilige Schrift von allen Menschen gelesen werden. (Joh. 5, 39; 2. Tim. 3, 15-17.)

 

 

1. Konzil von Lyon
Das erste Konzil wurde unter Papst Innozenz IV. abgehalten. Der Papst berief das Konzil ein, um den römischen Kaiser Friedrich II. zu stürzen, der ihn aus Rom vertrieben hatte. Das Konzil exkommunizierte Friedrich und setzte ihn ab, wodurch sich der Streit zwischen Kaiser und Papst verschärfte.

1245

 

2. Konzil von Lyon
Das zweite Konzil fand unter der Leitung des Papstes Gregor X. statt. Etwa 500 Bischöfe nahmen an dem Treffen teil, das die Einheit zwischen der westlichen und der östlichen Kirche wiederherstellte, die sich jedoch nicht als dauerhaft erwies. Ausserdem regte das Konzil die Wahl des Papstes durch ein Konklave der Kardinäle an.

1274

 

Konzil von Vienne (1311-1312)
Unter Druck des Monarchen liess der Papst die Templer in allen Ländern gefangen nehmen und vor allem in Frankreich unter Anwendung der Folter Geständnisse erzwingen. Auf dem Konzil von Vienne hob der Papst Clemens V. im März 1312 auf dem Verwaltungsweg den Orden auf.

1311

 

8. Konzil von Konstantinopel (1341)
Das letzte Konzil in Konstantinopel wurde im Osten als 9. ökumenisches Kirchenkonzil anerkannt. Es sollte sich mit dem Problem der Hesychasten auseinander setzen, einer mystischen Mönchssekte, die auf dem Berg Athos lebte. Das Konzil verurteilte den griechischen Barlaam wegen seines Protests gegen die Sekte als Ketzer.

1341

 

Kirchenspaltung der Zeitspanne zwischen 1378 und 1417, als zwei (später drei) Päpste in der westlichen Kirche gleichzeitig Anspruch erhoben, das legitime Oberhaupt der katholischen Kirche zu sein.

 

 

Konzil von Konstanz (1414-1418)
Konzil der katholischen Kirche in der Kaiserstadt Konstanz von 1414 bis 1418, das von dem Gegenpapst Johannes XXIII. Auf Initiative des Königs Sigismund einberufen wurde. Der Zweck des Konzils bestand darin, die Frage des Papstnachfolgers zwischen Johannes, Papst Gregor XII. und dem Gegenpapst Benedikt XIII. zu klären. Außerdem sollte das Konzil das Abendländische Schisma beilegen, Kirchenreformen bewirken und Häresien bekämpfen.

1414

 

Beschluss der Superiorität des Konzils über den Papst; die Auffassung, dass das Konzil und nicht der Papst die höchste Instanz in der Kirche darstellt.

 

 

Die Wahl des Kardinals Ottone Colonna zum Papst Martin V. beendete das Schisma zwischen dem römischen Papst und dem Papst in Avignon.

 

 

Das Konzil verurteilte die Lehren John Wyclifs, Jan Hus’ sowie Hieronymus’ von Prag als Häresie. Alle drei wurden als Ketzer verurteilt und verbrannt.

 

 

Die römische Kirche verbot den Abendmahlskelch für den Normalbürger, indem sie auf dem Konzil zu Konstanz eine abgeänderte Form des Abendmahls einsetzte. Im Evangelium steht, dass das heilige Abendmahl mit Brot und Wein zu feiern sei. (Matth. 26, 27; 1. Kor. 11, 26-29.)

 

 

Konzil von Basel-Ferrara-Florenz (1431-1449)
Das Konzil wurde ursprünglich 1431 von Papst Martin V. in Basel einberufen. Als es zwischen Papst Eugen IV. und dem Basler Konzil zu Meinungsverschiedenheiten kam, verlegte Papst Eugen das Konzil 1438 nach Ferrara. Da die Basler Konzilsväter der Einladung nicht folgten, nahmen nur wenige Delegierte an dem Konzil teil. Als in Ferrara die Pest ausbrach, verlegte Papst Eugen das Konzil nach Florenz.

1431

 

Dort schlossen sich die Kirchenführer der Ostkirche, an deren Spitze der griechische Theologe Bessarion stand, den westlichen Überzeugungen an, und 1439 wurde ein Einigungsabkommen unterzeichnet. Die westliche Kirche setzte das Konzil bis 1445 in Rom fort und beschloss den Zusammenschluss mit einigen kleineren östlichen Kirchen: der armenischen, der maronitischen, der nestorianischen und der jakobitischen. Bemühungen, ein Abkommen mit der gesamten Ostkirche zu erreichen, schlugen hingegen fehl. Das Abkommen, das 1439 in Florenz ratifiziert wurde, wurde mit der Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 wirkungslos und 1472 von einer Synode in Konstantinopel offiziell abgelehnt.

 

 

Die Lehre vom Fegfeuer wurde vom Konzil in Florenz als Glaubensdogma verkündet. (1. Joh. 1, 7-9, 2, 1-2; Joh. 5, 24; Röm. 8, 1.)

 

 

Die Lehre der 7 Sakramente wurde festgelegt. Jesus praktizierte nur die Rituelle Reinigung, das Zusammentreffen zum Passamahl, und die Unterwerfung an den einen Gott und seiner Gebote, indem er die nichtbiblischen Bräuche verwarf. (Matth. 28, 19-20; 26, 26-28.)

 

 

5. Laterankonzil (1512-1517)
Das 5. Konzil wurde 1512 von Papst Julius II. einberufen, unter Papst Leo X. fortgesetzt und endete 1517. Es untersagte den Druck von Büchern, die nicht von der Kirche autorisiert waren.

1512

 

Das Konzil bestätigte das Konkordat zwischen Leo X. und dem französischen König Franz I., das die Freiheiten der französischen Kirche aufhob.

 

 

Frage einer Reformierung der Kirche scheiterte, da die von Martin Luther kritisierten Punkte nicht behandelt wurden (Konzilappelation Luthers: 1518).

 

 

Konzil von Trient (1545-1563)
Auch Tridentinum, Tridentinisches Konzil oder Trienter Konzil genannt, zwischen 1545 und 1563 tagendes 19. ökumenisches Konzil der katholischen Kirche. Es wurde als Reaktion auf die Reformation einberufen. 1564 bestätigte Papst Pius IV. die Beschlüsse des Konzils, die bis ins 20. Jahrhundert innerhalb der katholischen Kirche als verbindlich galten. Nach langen politischen Auseinandersetzungen eröffnete Papst Paul III. das Konzil am 13. Dezember 1545 im norditalienischen Trient. Das Tridentinum kam in drei Sitzungsperioden zusammen.

1545

 

In der ersten Sitzungsperiode (1545-1547) betonte das Konzil den autoritativen Charakter der kirchlichen Tradition und richtete sich damit gegen Luthers Prinzip der „Sola Scriptura“, das den Wortlaut der Heiligen Schrift in den Mittelpunkt stellte. Der Erlass über die Rechtfertigung verurteilte den Pelagianismus, den Luther ebenfalls missbilligt hatte. (Mark. 7, 7-13; Kol. 2, 8; Offb. 22, 18.)

 

 

Nach einer Unterbrechung, die durch eine Unstimmigkeit zwischen Papst Paul III. und Kaiser Karl V. verursacht worden war, fasste das Konzil zwischen 1551 und 1552 Beschlüsse, die die Sakramente betrafen. Dem päpstlichen Legaten Giovanni Morone gelang es dabei, zwischen den unterschiedlichen Positionen zu vermitteln und so das Konzil – nach einer zweiten Unterbrechung – von 1561 bis 1563 zum Abschluss zu bringen.

 

 

Nach dem Konzil veröffentlichte Pius IV. 1564 das Tridentinische Glaubensbekenntnis (genannt nach Tridentum, dem alten römischen Namen für die Stadt Trient), das die Dekrete des Konzils zusammenfasste und die Transsubstantiationslehre offiziell bestätigt wurde(1215 erstmals geprägt).

 

 

Das Ave Maria. Teil der zweiten Hälfte wurde hinzugefügt. Das Ave Maria kam bereits im 6. Jahrhundert in verschiedenen Formen auf, so etwa in der Liturgie des heiligen Jakob, und wurde schliesslich im 11.  Jahrhundert als offizielles Gebet eingeführt. In seiner heutigen Form wurde es 1568 von Papst Pius V. festgelegt und gehört in der katholischen Kirche neben dem Vaterunser zu den bekanntesten Gebeten.

 

 

Der Gregorianische Kalender wurde von Gregor XIII. eingeführt. Dieser Kalender zählt ab Christi Geburt. Es ist der bis heute verwendete Kalender. Davor gab es den Julianischen Kalender von Julius Cesar(45 v. Chr.) bei den Römern, und den Jüdischen Kalender, der im heiligen Land verbreitet war und auch Jesus als Kalender benutzte.

 

 

Die Lehre der Erbsünde wird für das katholische Christentum verbindlich. Diese Lehre sagt, dass Adam und Eva nach ihrer Sündentat, die Strafe Gottes entgegen nahmen und dies für alle ihre Nachkommen bis in die heutige Generation vererbt wurde.

 

 

Die Apokryphen wurden der Bibel von der Kirchenversammlung in Trient zugefügt. Diese Bücher wurden von der jüdischen Kirche nicht als kanonisch angesehen. (Offb. 22, 7-8.)

 

 

Das Glaubensbekenntnis von Papst Pius IV. wurde 1560 Jahre nach Christus und den Aposteln als offizielles Glaubensbekenntnis eingeführt. Zur Zeit Jesu galt das Glaubensbekenntnis, dass es nur ein, und nichts als den einen Gott verehrt werden soll. Und das dieser ewige Gott nicht zeugt und nie gezeugt wurde. (2Mo 20,3-4; Gal. 1, 8.)

 

 

Die von der Erbsünde unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria wurde von Papst Pius IX. zum Dogma erhoben. (Röm. 3, 23; 5, 12; Psalm 51, 5; Luk. 1, 30, 46-47.)

 

 

1. Vatikanisches Konzil (1869-1870)
Im Vatikan abgehaltene Zusammenkunft in einer Reihe von bis dahin 19 ökumenischen Konzilen der katholischen Kirche, die den Anspruch auf das päpstliche Primat in der Gerichtsbarkeit formulierte. Das von Papst Pius IX. einberufene Konzil fand zwischen dem 8. Dezember 1869 und dem 1. September 1870 in der Peterskirche statt. Es tagte in insgesamt 93 Sitzungen.

1869

 

Papst Pius IX. verkündete das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes. (2. Thess. 2, 2-12; Offb. 17, 1-9; Offb. 13, 5-8, 18.)

 

 

Papst Pius X. verdammte im Jahr 1907 alle Entdeckungen der modernen Wissenschaft, die von der Kirche nicht gebilligt werden. Pius IX. hatte im Syllabus von 1864 dasselbe getan.

 

 

Papst Pius XI. verdammte die öffentlichen Schulen                  

 

 

Papst, Pius XI. bestätigt nochmals die Lehre, dass Maria die Mutter Gottes ist. Diese Lehre wurde vom Konzil zu Ephesus im Jahr 431 neu in die Dogma aufgenommen. (Luk. 1, 46-49; Joh. 2, 1-5.)

 

 

Papst Pius XII. verkündet das letzte Dogma, die Himmelfahrt der Jungfrau Maria.

 

 

2. Vatikanisches Konzil (1962-1965)
Es wurde am 25. Januar 1959 von Papst Johannes XXIII. Angekündigt und in 178 Treffen jeweils im Herbst zwischen dem 11. Oktober 1962 und dem 8. Dezember 1965 abgehalten. Von den 2 908 Bischöfen und anderen teilnahmeberechtigten Konzilsvätern nahmen 2 540 Personen an der Eröffnung teil. Eine herausragende Rolle bei den Beratungen des Konzils kam vor allem den asiatischen und afrikanischen Bischöfen zu, während kirchliche Vertreter aus kommunistischen Staaten, auf Druck der jeweiligen Regierungen, kaum vertreten waren. Im Durchschnitt waren etwa 2 200 Teilnehmer bei den Zusammenkünften des Zweiten Vatikanischen Konzils anwesend. Als Ziel nannte der Papst ein umfassendes „Aggiornamento“, die allgemeine Neubestimmung der Lehre und des Lebens der Kirche.

1962

 

Der Begriff „Fegfeuer“ wird als ungenau und missverständlich angesehen und durch das Wort Reinigungszustand ersetzt.

 

 


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Quelle: www.wort-gottes.ch
 
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